UN-Fahne
epd-bild / Meinolf Koessmeier
Die Vereinten Nationen haben die geplante Einrichtung von Schutzzonen im Bürgerkriegsland Syrien als ermutigend gelobt. Das
05.05.2017

Abkommen zwischen den Garantiemächten Iran, Russland und Syrien müsse jedoch tatsächlich das Los der Menschen verbessern, verlangte UN-Generalsekretär António Guterres am Donnerstag (Ortszeit) in New York.

Die drei Mächte hatten sich auf einer Syrien-Konferenz in Astana (Kasachstan) darauf geeinigt, dass in bestimmten Gebieten des Konfliktlandes keine Waffen und insbesondere Kampfflugzeuge mehr eingesetzt werden. Humanitäre Helfer sollen einen schnellen, sicheren und ungehinderten Zugang zu den Bedürftigen erhalten, alle Voraussetzungen für die Lieferung humanitärer Güter sollen geschaffen werden.

Hunderttausende Menschen in belagerten Orten

Guterres betonte, dass die UN weiter auf einen Friedensprozess hofften. Der UN-Sondergesandte Staffan de Mistura bereite eine weitere Runde der Genfer Syrien-Gespräche vor. In Syrien harren Hunderttausende Menschen in belagerten Orten und Regionen aus. Millionen Männer, Frauen und Kinder leben in Regionen, die von Helfern aufgrund von Gewalt und Blockaden nur schwer zu erreichen sind.

In dem sechs Jahre dauernden Konflikt kämpfen das Regime von Baschar al-Assad, Rebellen und Terroristen um die Macht. Russland und der Iran unterstützen Assad. Die Türkei steht auf der Seite bestimmter Rebellen. In dem Konflikt kamen bislang Hunderttausende Menschen ums Leben.