Bei einen Bootsunglück im Mittelmeer sind nach UN-Angaben wahrscheinlich 146 Flüchtlinge und Migranten gestorben oder gelten als vermisst.
29.03.2017

Unter den möglichen Opfern seien auch fünf Kinder und mehrere schwangere Frauen, teilte das Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Mittwoch in Genf mit. Nur ein Passagier des Unglücksbootes sei von einem anderen Schiff gerettet worden. Nach den Angaben des Überlebenden sei das Boot mit den Migranten zwei Tage zuvor in Libyen in See gestochen. Nach einigen Stunden Fahrt sei Wasser in das Boot gelaufen, dann sei es gesunken. Das UNHCR machte keine Angaben über die Herkunftsländer der Opfer.

Riskanter Seeweg

Laut der Internationalen Organisation für Migration kamen seit Januar bereits Hunderte Flüchtlinge und Migranten bei der riskanten Passage auf dem Mittelmeer ums Leben. Knapp 26.600 Menschen hätten in diesem Zeitraum auf dem Seeweg Europa erreicht, die meisten davon seien in Italien an Land gegangen.

Die Flüchtlinge und Migranten vertrauen sich gegen Bezahlung Schlepperbanden an. Die Schlepper pferchen die Menschen in kaum seetaugliche Boote und überlassen sie auf dem offenen Meer oft ihrem Schicksal.