Trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase werden in Deutschland weiter Stiftungen gegründet.
28.03.2017

Im vergangenen Jahr wurden 582 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts neu errichtet, wie der Bundesverband Deutscher Stiftungen am Dienstag in Berlin mitteilte. Damit stieg die Zahl der Stiftungen in Deutschland auf insgesamt 21.806. Etwa 95 Prozent davon seien gemeinnützig orientiert. Im Jahr zuvor gab es 583 Neugründungen.

Durch Niedrigzinsen unter Druck

Besonders dynamisch zeigten sich die östlichen Bundesländer, hieß es weiter. In Brandenburg (5,5 Prozent), Sachsen (3,7 Prozent) und Thüringen (2,9 Prozent) liegt die Wachstumsquote über dem bundesweiten Durchschnitt von 2,4 Prozent.

In Zeiten anhaltender Niedrigzinsen stünden die Stiftungen zunehmend unter Druck, sagte der Generalssekretär des Bundesverbandes, Felix Oldenburg. Nur noch zwei Drittel der Stiftungen erwarteten Renditen oberhalb der prognostizierten Jahresinflationsrate.