27.03.2017

Brasilien erlebt einen religiösen Boom. Jeden Tag werden im größten Land Lateinamerikas im Durchschnitt 25 Kirchen gegründet, wie die Zeitung "O Globo" berichtete. Insgesamt seien in der vergangenen sieben Jahren knapp 68.000 religiöse Organisationen ins Leben gerufen worden, meldete die Zeitung unter Berufung auf Behördenangaben. Meist handelt es sich um evangelikale Kirchen, die insbesondere in ärmeren Viertel entstehen und vor allem der katholischen Kirche die Gläubigen streitig machen. Ein Grund des Booms, von dem auch zahlreiche Sekten und andere fragwürdige Gruppen profitieren, ist eine umfassende Steuerbefreiung für religiöse Einrichtungen.