Fragen an das Leben. Folge 188 - Luisa Neubauer
Fühlt sich lebendig im Kollektiv: Aktivistin Luisa Neubauer
Dirk von Nayhauß
Luisa Neubauer im Interview
Diese kleine Chance, dass es am Ende gut wird
Die Umweltaktivistin Luisa Neubauer meint: Es liegt an uns, die Welt zu einer besseren zu machen. Mit Hassbotschaften geht sie pragmatisch um
Dirk von Nayhauß
24.03.2022
3Min

In welchen Momenten fühlen Sie sich lebendig?

Im Kollektiv auf der Straße, dort erlebe ich eine ­besondere Energie. Ich verbinde Lebendigkeit mit Selbstwirksamkeit. Zusammen erzeugen wir eine Macht, die es mit den politischen Institutionen aufnehmen kann. Ähnliche ­Momente erlebe ich, wenn ich in der Natur unterwegs bin, wenn ich genau hinhöre und hingucke. Wie fantastisch jeder Berg ist, jeder Käfer, jede Flechte!

Luisa NeubauerDirk von Nayhauß

Luisa Neubauer

Luisa Neubauer, 1996 geboren, ist Klima­aktivistin und ­eine der Haupt­organisatorinnen von Fridays for Future in Deutschland. 2021 erklärte das Bundesverfassungs­gericht nach einer Verfassungs­beschwerde von ­Neubauer und anderen Klimaaktivisten und Umweltverbänden, das Bundes­klimaschutzgesetz sei mit den Grundrechten junger Menschen ­unvereinbar. Ihr Podcast "1,5 Grad" auf Spotify zählt zu den meistgehörten. Zuletzt erschien ihr Buch "Noch haben wir die Wahl" (Tropen, 18 Euro). Luisa ­Neubauer studiert Geografie und lebt in Berlin.

Muss man den Tod fürchten?

Ja und nein. Ich war 19, als mein Vater Krebs bekam, ein halbes Jahr nach der Diagnose starb er. Ich erfuhr, wie fragil manches ist, das ich für unvergänglich hielt. Die Zeit heilt Wunden, sagt man, das ist Bullshit. Für Heilung muss man sich entscheiden. Die Ohnmacht hat anfangs alles über­deckt. Da liegt der Vater und stirbt. Irgendwann wurde mir klar, dass ich nicht nur aushalten muss. Ich bin eine trauernde Tochter, das geht nie ganz weg, aber ich bin zugleich eine gesegnete und geliebte Tochter. Auch in der Klimakrise können wir uns fragen: Welcher Mensch möchte ich sein?

Haben Sie eine Vorstellung von Gott?

Ich glaube nicht. Ich bin evangelisch sozialisiert, wir haben ­ in Hamburg-Iserbrook eine tolle Kirchengemeinde. Wir haben viele Freizeitfahrten gemacht, bei unserer Partnergemeinde in Tansania habe ich erlebt, dass sogenannte Entwicklungszusammenarbeit Grenzen hat, wenn uns das Klima um die Ohren fliegt. Der afrikanische Kontinent ist mit am meisten von den Folgen der Klimakrise betroffen, dabei verantworten die Menschen dort nur vier Prozent der globalen Emissionen. Die Empörung darüber hat mich zur Aktivistin gemacht. 2021 habe ich in Berlin bei einer Kanzelrede gesagt: Gott wird uns nicht retten. Die Klimakrise ist menschengemacht, da müssen wir uns selbst rausholen.

Wie viel Arbeit tut Ihnen gut?

Ich bin gern ausgelastet, leichte Überforderungsmomente finde ich interessant, weil man die Komfortzone verlässt. Ich bin viel unterwegs, und auf allen Kanälen zusammen – E-Mail, Instagram, Twitter, Facebook – bekomme ich täglich etwa 5000 Nachrichten. Eine Person hilft mir. Ich lese, was geht, und hoffe auf die Großzügigkeit aller anderen.

Wie schützen Sie sich vor Angriffen?

Im Netz gibt es strukturellen Hass, gegenüber Frauen, ­Minderheiten, People of Color. Wenn ich auf Twitter oder Instagram etwas poste, kommen sofort Hasskommentare. Die Leute von HateAid scannen das und gehen juristisch ­dagegen vor, sie beraten auch Renate Künast, Enissa Amani, Igor Levit und andere. Im Dezember habe ich eine Unterlassungsklage gewonnen, der rechtsradikale Autor Akif ­Pirinçci musste 6000 Euro Schadensersatz zahlen; die ­bekam HateAid.

Weitere Gespräche mit Prominenten aus Politik, Kultur oder Wissenschaft aus unserer Rubrik "Fragen an das Leben"

Wer oder was hilft in der Krise?

Nachsicht mit sich selbst, besonders in der Pandemie. Wahrscheinlich sind viele unzufrieden mit sich, weil sie ­irgendwas nicht getan haben: Sport machen, gesund ­essen, im Homeoffice durchballern . . . Nix hat geklappt! Die Krisen zeigen keine Nachsicht, daher müssen gerade wir die Allerliebevollsten gegenüber uns selbst sein.

Was fehlt Ihnen im Leben am meisten?

Ich fühle mich privilegiert, kann so viele interessante ­Dinge erleben und etwas Sinnvolles tun. Zugleich wünschte ich mir für die Luisa Anfang 20, dass sie nicht jeden Tag in der Woche damit verbringen muss, gegen eine Krise anzukämpfen, die die Regierungen im Griff haben sollten.

Wer die Schöpfung bewahren will, sollte wissen, was eine Kilowattstunde ist oder wie wir Strom aus Sonne und Wind speichern können: Nils Husmann in seiner Kolumne "Klimazone"

Welchen Traum möchten Sie sich unbedingt erfüllen?

In einer Welt zu leben, in der Kinder auf der Straße ­spielen können, sicher zur Schule kommen und nicht von Ab­gasen krank werden. Warum sagen wir den Kindern lange nicht, was wirklich in der Wurst drin ist? Das ist ja auch für Erwachsene eine Zumutung. Es ist offensichtlich, dass es anders sein müsste.

Hat das Leben einen Sinn?

Ja. Nicht zuletzt, weil wir Liebe spüren. Weil wir fähig sind, uns wild zu begeistern für Dinge und Menschen, die vergänglich sind. So lassen wir uns auch auf den Kampf gegen ökologische Katastrophen ein. Der könnte ver­gebens sein – aber wir tun es trotzdem, weil es diese kleine Chance gibt, dass es am Ende gut wird.

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Ach liebe Luisa Neubauer, es reicht einen Blick auf Flightradar24 zu werfen, dann wird klar wie lächerlich eure demonstrativ-plakativen Forderungen bezüglich der fossilen Ressourcen sind - Globales Gemeinschaftseigentum ("wie im Himmel all so auf Erden"), mit einer Basis von UNKORRUMPIERBARES Menschenrecht zu KOSTENLOSER Nahrung, MIETFREIES Wohnen und ebenso KASSEN-/KLASSENLOSER Gesundheit, macht eine Zukunft in wirklich-wahrhaftiger Vernunft und zweifelsfrei-eindeutigem Verantwortungsbewusstsein möglich, wo echte Freiheit die Zeit zum Leben OHNE wahnsinnig wettbewerbsbedingte Symptomatik bringt.

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Wir sind klein und fein, aber nicht allein. Nein, es liegt nicht an uns, die Welt zu retten. Wir als Vorbild der Welt ist anrüchig. Die ganze Welt muss die Welt retten. Auch mit der Chaostheorie, wonach ein Sack Reis, der in China umfällt, bei uns ein Erdbeben erfolgen könnte, betreibt man Augenwischerei. Solange wir keine Weltkultur mit gleichen Werten haben, ist es ein Kampf von Don Quichotte. Wir sehen was ein Putin macht. Welche Folgen das hat. Es gibt Viele, die noch nicht geboren sind. AKW's und Kohle lösen nur kleine akute Energierätsel. Niemand schützt uns davor, dass woanders ein anderer Putin kommt. Am Freitag einzureden, dass wir zu Gesetzen, die eine Revolution bedeuten könnten, in der Lage sind, etwas zu ändern, ist fahrlässig. 10.000 Kerzen auf dem Marktplatz werden nach 100 Metern schon nicht mehr gesehen. Um das Schöne zu bewahren wird verkannt, dass wir mit dem Wohlstand, der Medizin und anderen Fortschritten und Zivilisationsfolgen das erreichen, was wir beklagen. Aber wir sind 1.000.000, man muss doch tun was wir wollen!. Unsere Regierung ist zu keinem Gesetz in der Lage, dass an unseren Grenzen das Wetter aufhält. Leider. Wenn wir uns als Opfer anbieten, um das Gute in der Welt zu retten, laden wir das Böse als Folgen der menschlichen (bekanntlich unausrottbar) Schwächen ein, uns zu beherrschen. Wir sind in einer zivilisatorischen Falle. Wer das nicht wahrhaben will, der sollte aber doch wissen, dass wir ein NICHTS in der Geschichte der Welt sind. Es fällt schwer, das zu akzeptieren. Aber allein die Vorstellung, was denn in 1.000 Jahren sein könnte, holt uns auf die Realitäten zurück. Und dennoch gilt mit Luther, jeden Tag einem Apfelbaum pflanzen. Denn gänzlich ohne Hoffnung ist das Leben zu Ende. Allein die Hoffnung ist Garant zum Überleben und berechtigt zum Leben.

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Es fehlen folgende Fragen u. Antworten:
Wieviel Prozent der bald 8 Milliarden sind überhaupt in der Lage, weniger Schadgase zu emmitieren, ohne das Existenzminimum zu gefährden? 50%? Wieviel sind unbelehrbar? Wie wollen sie Kulturen (Emirate, Oligarchen, Religionen, Traditionen, Sekten) so nachhaltig und vererbbar verändern, dass deren Regierende und Wähler umkehren? Was ist, wenn eine Partei die Wahlen gewinnt mit dem Versprechen, nichts zu schmälern? Wie wollen sie die globale Intelligenz so steigern, dass alle das Notwendige verstehen und dann auch wollen? Wie wollen Sie erreichen, das alle Machthaber nicht ihre persönlichen und nationalen Vorteile vorziehen? Wie wollen Sie erreichen, das global alle den Machtverlust akzeptieren, und altruistisch die gleichen Gesetze machen? Wie wollen Sie erreichen, dass PKW u. LKW im 60 km Stau zuverlässig auch nachts und bei Windstille zuverlässig elektrisierbar sind? Wenn es wider Erwarten gelänge, die Energiefrage zu lösen, wie wollen Sie mit Strom Kartoffeln erzeugen und die verbrauchten und vernichteten Rohstoffe zurückholen? Wie wollen Sie die Erdbevölkerung soweit reduzieren, dass die Wenigen dann noch eine Chance haben? Auch schon erkannt, dass die Zivilisation mit ihren (Wohlstands) Folgen unumkehrbar ist? Wir sind in einer Falle. Das könnte ein noch nicht formuliertes Naturgesetz sein! Nur eine noch in diesem Jahr beginnende globale Diktatur der "Einsichtigen" könnte noch an dieser "Schraube" drehen. Der Rest an Optimismus ist für den Possibilismus einzusetzen. Die Kirche/alle Religionen können Ihnen bestätigen, dass die menschlichen Schwächen unausrottbar sind. Putin als Zeuge.

Du hast es offenbar auch noch nicht verstanden.

"Seid fruchtbar und mehret euch" / "fürchtet euch nicht", das wurde nicht für unsere bewusstseinsschwach-gepflegte Konfusion, sondern für die Fusion der gottgefälligen / wirklich-wahrhaftigen Vernunft geschrieben, auf das Mensch den geistigen Stillstand seit Mensch erstem und bisher einzigen geistigen Evolutionssprung ("Vertreibung aus dem Paradies") überwindet und die volle Kraft des Geistes empfangen kann - Matthäus 21,18-22

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Der Journalismus kann sehr viel bewirken, im Guten wie im Bösen. Man kennt das ja. Insofern langweilen mich solche Interviews.

Langeweile kommt mir dabei nicht auf. Aber gelinde gesagt Erstaunen. Zu dem was Fr. Neubauer recht hat, sollte sie und auch die Journalistin nicht unterdrücken, dass alle die Forderungen nur dann erreichbar sind, wenn sie auch realistisch (also ohne Diktatur!) in absehbarer Zeit umsetzbar sind. Wenn auch nur ein Scheich ausschert, weil er über Rohstoffe verfügt, kommt doch sofort vom nächsten Scheich, Oligarchen, Luxusbaby und Macho die Antwort: "Wieso der und ich nicht?". Dann bricht das Kartenhaus, gebaut aus Wünschen, Einsichten und Klimaängsten sofort zusammen. Nur wenn die Haut den Schmerz fühlt, wird der Arm mit dem Schwert zurückgezogen. Ist es dann zu spät, kommt eine neue Zukunft, egal für wen. So war schon immer der Lauf der Welt. Nur wer Not und Krieg erlebt hat, lernt den Frieden und das Stück trockenes Brot zu schätzen. Alle anderen, werden dann immer wieder von den Realitäten eingeholt. Es ist naiv zu glauben, dass es für alle schlechten Entwicklungen eine Lösung geben muss. Auch ein verlorener Arm, ein Kilo Öl das vernichtet bzw. verbrannt wurde, ist weg. Auf immer und ewig. Die jüngere Generation zeichnet eine Gesetz-, Werte- und Technikgläubigkeit aus, die nicht erfüllt werden kann. Naturgesetze sind doch beherrschbar! Putin oder wer auch immer, darf das doch nicht! Huch, Putin hat mich angelogen! Der Technik wird doch noch was einfallen! Die Erde ist kein Gebetshaus.

Dann sollten Greta und Fr. Neubauer doch mal den Essay von S. Berg in SPIEGEL-Online, Meinung v. 28.3.22 lesen. Alle wolle ihre Freiheit. Auch die, die darum mit Waffen kämpfen, denn sie wolle ihre eigene Freiheit und nicht die der Anderen. Alle wollen ihr Recht, auch wenn es das Recht der anderen vernichtet.

Zitat Fr. Berg: "Sie ist nicht aus den Menschen herauszubringen, diese Wut aufeinander. Auf diese Leute, die immer etwas anderes wollen als man selbst."

Um das zu ändern bedarf es global gemeinsamer Werte, einer gemeinsamen Kultur, eines von allen anerkannten Rechts. Das ginge nur mit einer zuverlässigen weltweiten Gehirnwäsche, die das ganz persönliche subjektive Recht außer Kraft setzt. Mit Illusionen gegen das Irrationale zu kämpfen, ist dem Glauben vorbehalten. Leo Aul

Antwort auf von Aul (nicht registriert)

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ZITAT von Fr. Neubauer: "Ich glaube nicht. Ich bin evangelisch sozialisiert". Das klingt ja gewaltig. Wie von einem anderen Stern. Nicht an eine höhere Macht glauben. Sich damit als einzig verstehen. Aber selbst alle Macht beanspruchen. Zitat von L. N.: "Zusammen erzeugen wir eine Macht, die es mit den politischen Institutionen aufnehmen kann!" Nicht gesagt, doch wohl nur mit unseren Institutionen. Im übertragenen Sinn: Wir fordern Gesetze, damit der Strom aus der Steckdose kommt und in der Luft an der Grenze ein Klimafilter wirkt. Man hätte sich besser durch alle Kulturen der Welt sozialisieren lassen sollen. Mir schwant Böses, wenn am Freitag den Kinder eingeflüstert wird, dass sie Macht über die Welt haben. Aber bitte vorher noch Putin konsultieren. MfG Leo Aul

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Zweifellos ist Hass ist schlecht. Ein grundsätzliche Frage ist aber doch, mit welchem Argument Sie denen, die zwar noch lange nicht die größten CO2-Fußabdrücke haben, aber allein schon von ihrer Zahl und ihrer noch zu erwartenden Vermehrung zu den Hauptsündern zählen, auch nur einen bescheidenden Teil unseres Wohlstandes vorenthalten wollen. Dabei ist doch für das tägliche Wohl nicht entscheidend zu wissen, was realistisch zu erwarten ist, sondern was die westliche Luxuswelt denen vorzeigt. Wenn die auch nur wenig oder gar nichts davon erreichen, wird das doch in Hass umschlagen können. Unsere TV-Programme und Touristen zeigen denen doch die angeblich möglichen Erwartungen.

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Und nun auch noch das Zitat: "Zusammen erzeugen wir eine Macht, die es mit den politischen Institutionen aufnehmen kann!" Zuerst mal wissen, welche Gesetze denn langfristig Erfolg haben können, ohne eine Revolution zu verursachen. Die jugendliche "Strasse" bei uns könnte was bewegen. Aber an den Grenzen ist dann Ende. Feinde der Einsicht sind Not, fehlende Bildung, totale Unkenntnis der Ursachen, persönliche Eitelkeiten der Mächtigen, Korruption und nicht zuletzt unfähige Verwaltungen. Da hört Ihre Macht hinter dem nächsten "Kirchturm" auf. Wie die Oligarchen jetzt in Dubai, rette sich wer kann. Die Zeitenwende hat den Optimismus abgeschafft. Ihn zu nehmen ist böse. Das sorglose Schlaraffenland frisst sich selbst auf. Weltweit 8 Milliarden wollen leben . Die Luft muss dünn werden.

"Zusammen erzeugen wir eine Macht, die es mit den politischen Institutionen aufnehmen kann!"

Überbevölkerung ist Teil der schäbigen Propaganda der Profitler des "freiheitlichen" Wettbewerbs, das Zitat ist schon richtig, es mangelt nur an unkorrumpierbarer Tiefe im Programm.

Das Zitat ist ein Wunsch für die Welt. Über unsere Grenzen ist der Wunsch von uns nur mit undemokratischer Macht möglich. Für wen hat Fr. Neubauer die Legitimation? Für die gesamte Jugend und deren Gewohnheitsrechte? Ein "unfreiheitlicher" Wettbewerb ist ein Krieg. Für was soll denn dann die Überbevölkerung die Folge sein? Doch wohl durch die "Wohltaten" der Zivilisation. Und Horst mittendrin. Zitat: "..unkorrumpierbare Tiefe im Programm". Mit Wort- und Inhaltshülsen die eigene Bedeutung simulieren.

Die wirklich-wahrhaftige Macht der Demokratie ist das Volk, das kann dann nur eine unfreiheitliche Macht sein, wenn das Volk eine nationalsozialistische Macht wünscht (was Louisa Neubauer ja mit garnichts andeutet) !?

Wenn ich freiheitlich in Gänsefüsschen ("...") schreibe, dann bedeutet das die Unwahrheit, bzw. eine Illusion!?

Es gibt keine Überbevölkerung und unkorrumpierbar bedeutet nicht mehr zu/in Unwahrheit manipulier-/verführbar!?

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Sehr geehrter Herr von Nayhauß!
Frau Neubauer ist durch nichts und niemand demokratisch legitimiert, unsere Wirtschaft in ihrem Sinne umzukrempeln. Diese selbsternannten Aktivisten fuhrwerken herum, ohne die gewaltigen Folgen zu bedenken. Ich hätte mir gewünscht, dass Sie mit den Thesen dieser Aktivistin kritischer umgehen.
Viele Grüße
Hanns Schneider

Antwort auf von Hanns Schneider (nicht registriert)

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Hallo Herr Schneider,
Frau Neubauer hat wie jeder andere Mensch in diesem Land das Recht auf freie Meinungsäußerung. Demokratie heißt, sich persönlich für die Wahrung der Rechte anderer stark zu machen. Genau das tut sie. Wem das nicht gefällt, muss ja nicht zuhören, und kann sich überlegen, was er selber Konstruktives beitragen kann.
Liebe Grüße
Tobias Berger

Und auch Herr Schneider hat das gleiche Recht. Wenn sich aber Meinungen von den Realitäten weit entfernen und Wünsche als machbar bezeichnet und gefordert werden , sollte man schon genau hinschauen. Die Energiewende war uns allen das liebste Kind. Bis Putin kam. Hinterher sind alle schlauer. Wenn die schönsten Wünsche zwangsläufig nur mit überdimensionierten Abhängigkeiten verbunden sind, wird aus den Wünschen schnell ein Bumerang. Der Krieg gegen die Ukraine begann am 24 2 Vorbereitet schon Jahre vorher. Putins Krieg gegen uns begann vor ca. 1 Jahr mit der Trockenlegung unserer Speicher . Was waren wir naiv! Putin und Xi haben erklärt, das ihr Ziel eine neue Weltordnung ist. Wissen Sie was das bedeutet? Dann ist die freie Meinung non Fr. Neubauer lebensgefährlich. Das Klima ist bei diesen Mächten nebensächlich. Ein Krieg kann schneller sei als jedes "Klima". Schöne Wünsche vernebeln jede Weitsicht . Es ist vorerst vorbei, mit unseren konstruktiven Beiträgen. Die freie Meinung ist eines der höchsten Güter der Demokratie. Wird sie aber mit Lügen (TRUMP, AfD, PUTIN) oder mit unerfüllbaren Wünschen (Wahlversprechen) verbrämt, kann sie sehr schnell zur Waffe des Bösen werden. Auch jeder Leichtgläubige hat das Wahlrecht. Ist auch gut. Aber die freie Meinung als politisches Allheilmittel verkaufen? Ein Seiltanz ist einfacher. Wer zuviel Vertrauen in das Gute des Anderen hat, stürzt ab

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Hallo,

das Interview mit Luisa Neubauer ist sehr gelungen! Es gibt mir weiterhin Hoffnung, dass die junge Generation sehr viel Macht und Energie hat und diese für das Gute einsetzen wird. Vielen Dank dafür ☺️

Beste Grüße,
Friederike Krebs

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Sehr geehrte Damen und Herren,
zu dem obigen Interview möchte ich folgendes anmerken:
Gott hat uns seine Schöpfung anvertraut, um sie zu bebauen und zu bewahren- so steht es in der Bibel.
Und er hat uns den freien Willen gegeben, dies zu tun oder nicht.
Gott möchte, dass wir seine Schöpfung bewahren, damit verbunden möchte er auch, dass der Klimawandel gestoppt wird.
Ich bin der Meinung, dass Gott uns in dieser Krise nicht dadurch retten wird, dass die Erderwärmung trotz Abholzen der Wälder und Fortdauer des Ausstoßes von klimaschädlichen Gasen auf einmal aufhört. Gott kann aber die Ideen und die Bereitschaft für einen Wandel schenken, die eine Veränderung bewirken.
Ein Beispiel dafür ist gerade der Film über Tony Rinaudo "Der Waldmacher", wo ein Christ in Afrika Menschen überzeugt, mit dem Wald anders umzugehen als bisher.
Herzliche Grüße
Wilfried Dreyer
Seelze

Wie frei ist denn unser Wille wirklich? Selbst der Begriff Freiheit ist nicht frei von unberechenbaren Einflüssen. Denn unsere Freiheiten können woanders auch zum Chaos und zum Unrecht führen. Gut und böse der Freiheit anvertrauen? Die Schöpfung bewahren ist ebenso zweischneidig. Schon unsere pure Existenz schädigt die Schöpfung, denn jetzt. schon 8 und in 30 Jahren 10 Milliarden bedeuten zwangsweise Schädigung der Schöpfung. Bewahren bedeutet nichts anderes als die Menschheit so weit auszurotten, bis der Rest auch nachhaltig ohne den Verbrauch aller Bodenschätze existieren kann. Die Zivilisation hätte nie beginnen dürfen. Konnte man vor 12.000 Jahren (erste grössere Siedlungen) aber noch nicht wissen. Also unschuldig. Ausserdem gab es das Christentum noch nicht. Auch so ein Rätsel ohne Antwort. Es sei denn wir beginnen mit der Arche Noa. Aber auch um die ist es in der Exeges doch sehr ruhig geworden. Und was dann vom Willen noch frei, oder gut oder böse ist, entscheiden Familien, Gesellschaften, Religionen und Kulturen doch sehr unterschiedlich.

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Liebe Menschen dieser Erde,
Einstein sollte gesagt haben: "Es gibt zwei Unendlichkeiten das Universum und die menschliche Dummheit, wobei er beim Ersteren nicht ganz sicher ist." Er hat voll recht, die ganze Menschheit giert nach Geld. Die ganze Menschheit merkt nicht, dass die Geldsysteme dieser Gelder, automatisch zur Selbstzerstörung der Menschheit führt.
Beweise:
Die ganze Menschheit frönt exponentiell wachsende Geldsystemen, deren Geldmenge sich alle ca. 7-10 Jahren verdoppeln- Guthaben und Schulden. Dies hat zur Folge, dass alle Wirtschaften der Welt immerzu wachsen müssen, egal wie. In einer endlichen Welt ist dies tödlich.
Diese Gelder sind zudem, total ungerecht gegenüber den Waren. Angebot (Waren) und Nachfrage (Geld) sollte auf eine Waage gestellt, im Gleichgewicht sein. Zum Beispiel in Deutschland: In den fertigen Waren sind ca. 30% Zins und Zinseszinsen enthalten plus 19% Mehrwertsteuer ca. 3% Alterung der Waren wird verrechnet mit ca. 3% Inflation beim Geld. Somit haben alle Waren eine Mehrbelastung gegenüber der Nachfrage (Geld) von ca. 49%. Beim Sport wäre so eine Ungerechtigkeit nie möglich. Diese Ungerechtigkeit führt dazu, dass wie ein Geldsauger, Geld von unten nach oben gesaugt wird. Die Regierungen sind gezwungen, über Schulden Geld von oben wieder nach unten zu bringen. Die Welt-Verschuldung ist bei ca. 290 Billionen USD. Eine Zahl mit 12 Nullen- nach uns die Sündflut!
Statt Explosions-Geld, gerechtes Geld für eine Neue Welt gemäß Silvio Gesell, Helmut-Creutz, Humanwirtschaft
Viele Grüße Wilhelm

Antwort auf von Wihelm Sälinger (nicht registriert)

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Kann, kann, kann. Und wenn "ER" es nicht tut? Mea culpa? Sind wir dann alle Sodom und Gomorrah? Fängt dann alles von vorne an? Oder sind wir doch nur ein "Produkt" einer Schöpfung, die uns und die Gesellschaft so erschaffen hat? Ist Dummheit existentiell und unvermeidlich?. Lt. Einstein ja. Die Katholische Kirchen hält wohl noch viele alte "Jünger-Briefe" und Urchristenzeugnisse unter Verschluss, die nur wenigen zugänglich sind, und allen anderen nicht zugemutet werden dürfen, Vielleicht schlummert ja dort im Dunkeln die Erleuchtung. Die Schöpfung mit den Eigenschaften bewahren, die uns zwangsweise mitgegeben wurden, ist ein Widerspruch in sich.

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Sehr geehrtes Redaktionsteam,
mit stets großem Interesse lese ich - als Katholik - Ihr Magazin. Meist, aber nicht immer bin ich mit den Beiträgen einverstanden, aber das gehört bei der Lektüre einer anspruchsvollen, gut gemachten Publikation zwangsläufig dazu. Man schärft die eigenen Überlegungen und ist gehalten, eingeschliffene Standpunkte zu überprüfen.
Nun fällt mir aber gerade wieder Ihre Ausgabe vom April 2022 in die Hände. Und ich bin bei aller Reflexion immer noch nicht einverstanden mit der "Präsentation" der Medienkreation Luisa Neubauer, die abgesehen von Ihrem Status als "Umweltaktivistin" hier nur mainstreammäßige Gedanken einzubringen hat und arrangiert nachdenklich in das Objektiv blickt.
Völlig überschätzt. - Das Thema "Umwelt und Klima" ist DIE zentrale Herausforderung der gegenwärtigen Generationen, aber es gibt seriösere und kompetentere Protagonisten, die hätten zu Wort kommen können.
Ansonsten, herzlichen Dank für Ihre Arbeit.
Mit freundlichen Grüßen
GSel

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Mich stört der Anspruch der "Selbstwirksamkeit" an den Freitagen, der als Ergebnis zur Selbstgerechtigkeit werden könnte. Diese Selbstwirksamkeit ist hilflos, wenn die Welt zuschaut. Man muss anfangen, alle sollen uns folgen, wir wollen alle Freunde sein. Es könnte doch möglich sein, dass, wenn in China (Chaostheorie) ein Sack Reis umfällt, sich die Erschütterug bis zu uns als Kettenreaktion zum Erdbeben auswirkt. Ich bin mit 1000 und Kerzen auf dem Markt, Putin muss uns doch gesehen haben und beeindruckt sein. Gebete bewirken Wunder. Wer Kinder und Gläubige in diesem Glauben lässt, versündigt sich mit bzw. an den Realitäten. Realisten haben keine Chance, wenn Wünsche übermächtig sind.

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Mich stört der Anspruch der "Selbstwirksamkeit" an den Freitagen, der als Ergebnis zur Selbstgerechtigkeit werden könnte. Diese Selbstwirksamkeit ist hilflos, wenn die Welt zuschaut. Man muss anfangen, alle sollen uns folgen, wir wollen alle Freunde sein. Es könnte doch möglich sein, dass, wenn in China (Chaostheorie) ein Sack Reis umfällt, sich die Erschütterug bis zu uns als Kettenreaktion zum Erdbeben auswirkt. Ich bin mit 1000 und Kerzen auf dem Markt, Putin muss uns doch gesehen haben und beeindruckt sein. Gebete bewirken Wunder. Wer Kinder und Gläubige in diesem Glauben lässt, versündigt sich mit bzw. an den Realitäten. Realisten haben keine Chance, wenn Wünsche übermächtig sind.

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