Begegnung - Sarna Rösner, Harald Lesch
Sarna Röser und Harald Lesch
Robert Brembeck, Sebastian Arlt
Kapitalismus
Turbo rein und Hintern hoch!
Kann alles wachsen, ohne das Klima zu ruinieren? Ja, meint die junge Unternehmerin Sarna Röser. Dafür müssen wir aber schnell schlauer werden, findet Astrophysiker Harald Lesch.
Tim Wegner
28.04.2021
10Min

chrismon: Können Sie sich darauf einigen, dass nicht ­alles auf der Erde grenzenlos weiterwachsen kann?

Sarna Röser: Wachstum entsteht, weil Menschen Bedürfnisse haben. Wenn wir nicht mehr wachsen, würden wir alle Aufstiegschancen auf der Welt einfrieren. Für die Menschen in ärmeren Ländern wäre es fatal, wenn wir ihnen den Aufstieg verweigern.

Harald Lesch: Die Frage nach den Grenzen des Wachstums ist unfair: Natürlich ist alles begrenzt auf dieser Welt. Aber nur eine kleine Gruppe von Homo sapiens hat sich am Planeten bedient und unglaubliche Mengen an Ressourcen verbraucht. Was Sie sagen, Frau Röser, ist ­unsere Pflicht. Wir reichen Europäer müssen uns von der naiven Vorstellung verabschieden, dass Länder, die ärmer sind als wir, auf eine Weise wachsen, wie wir es getan haben. Afrika ist der ideale Kontinent für Photovoltaik. In der besten aller Welten würden wir die Technologie verschenken, damit sie in Afrika elektrische Energie zur Verfügung haben, die sauber hergestellt wurde.

Röser: Da bin ich bei Ihnen! Wir müssen die Ärmeren ­sauber reich machen. Natürlich, manche Ressourcen sind endlich, zum Beispiel Kobalt, das man für Handy­akkus nutzt. Vor dieser Erkenntnis verschließt sich kein ­Unternehmer, vor allem kein Familienunternehmer. Wir ­denken und handeln in Generationen. Umweltschutz und Wirtschaftswachstum sind keine Gegensätze. Die Marktwirtschaft hat sogar das Potenzial, uns zu Weltmeistern im Ressourcenmanagement zu machen.

In welchen Betrieb wurden Sie hineingeboren?

Röser: Ich komme aus einem Familienunternehmen, ­ das bald 100 Jahre alt wird und im Tiefbau tätig ist. Wir produzieren Betonrohre und Betonfertigteile. Natürlich ist mir klar, dass gerade die Zementherstellung viel CO2 ausstößt. Wir selbst produzieren keinen Zement, sondern verarbeiten ihn zu Beton weiter. Einige Zementhersteller forschen daran, wie wir den CO2-Ausstoß minimieren können. Es gibt Pilotanlagen, um zu prüfen, wie wir CO2 binden, wie wir daraus sogar synthetische Kraftstoffe herstellen können. Wir brauchen nachhaltiges Wachstum.

Was verstehen Sie konkret darunter?

Röser: Wie wirkt sich eine Entscheidung, die ich heute treffe, auf kommende Generationen aus? Also: Nicht nur in Quartalen denken und auf Zahlen gucken, sondern so effizient wirtschaften, dass es meinem Unternehmen gut geht – aber trotzdem schauen, dass wir in einer gesunden Umwelt wachsen und aufwachsen. Ich will das Unter­nehmen gesund an die nächste Generation übergeben.

Sarna RöserRobert Brembeck, Sebastian Arlt

Sarna Röser

Sarna Röser, ­Jahrgang 1987, ist Bundesvorsitzende der Jungen Unternehmer, eines ­Verbands von 1500 künftigen Führungskräften in Familienunternehmen. Sie ist designierte Nachfolgerin für das 1923 gegründete Familien­unternehmen Karl Röser & Sohn GmbH in Baden-Württemberg. Im Juli 2020 wurde Röser in den ­Aufsichtsrat der Fielmann AG gewählt.
Harald LeschRobert Brembeck, Sebastian Arlt

Harald Lesch

Harald Lesch, ­Jahrgang 1960, ist Astro­physiker und Wissenschafts­journalist. Er ist ­Professor für Physik an der Ludwig-­Maximilians-Uni­versität München und Lehr­beauftragter für Natur­philosophie an der Hochschule für Philosophie ­München. Seit Mitte der 1990er ist er als Moderator von Wissenschafts­sendungen wie "­alpha centauri", "Terra X" und "Frag den Lesch" bekannt.

Lesch: Wenn es nur Familienunternehmen gäbe, würde es der Welt besser gehen. Die Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist eine völlig andere als in börsennotierten Konzernen. Selbst Manager, die völlig versagt haben, werden dort mit Millionenbeträgen verabschiedet, gehen in andere Betriebe und richten dort oft leider weiter Unsinn an. Die Vorstände von großen Unternehmen sind gezwungen, auf die Rendite zu achten, selbst wenn es langfristig unsinnig ist.

Röser: Man wirft gern Unternehmen in einen Topf und spricht von "der Wirtschaft". Aber wir müssen zwischen Konzernen und Familienunternehmen unterscheiden, weil bei Letzteren Risiko und Haftung in einer Hand sind.

Aber auch Familienunternehmen müssen mit be­grenzten Ressourcen leben . . .

Lesch: Wirtschaften kann auch Kreislaufprozesse bedeuten. Man sollte kein Produkt mehr entwickeln, ohne sich zu fragen: Wie viel Energie braucht man, um es auseinanderzunehmen und wiederzuverwerten? Antworten auf solche Fragen bergen Potenzial für eine Wachstumsindustrie.

Lösen erneuerbare Energiequellen unsere Probleme?

Lesch: Im Pariser Klimaabkommen steht, dass wir bis 2050 unseren Energieverbrauch halbieren müssen. Könnten wir in Deutschland unseren jetzigen Energieverbrauch durch Erneuerbare decken? Ja, aber dafür sind erhebliche Veränderungen in der Landschaft notwendig. Wir brauchen große Flächen für Photovoltaik, für Biogasanlagen, für Windräder. Wir brauchen Speicher, wir ­brauchen eine ganz neue Energieinfrastruktur. Wenn man den Gesamtenergieverbrauch in Deutschland betrachtet, kommen erst 20 Prozent aus Erneuerbaren. Beim Strom sind wir gut, aber sonst mau. Wir brauchen ethische ­Innovationen, ­keine technischen. Die Technologien für die Reduktion von CO2 sind schon da. Aber: Seit 1990 ist der Endenergieverbrauch praktisch nicht gesunken.

"Unser Freiheitsbegriff ist der Natur egal. Mit der Natur können wir nicht ver­handeln." - Lesch

Kann die Digitalisierung uns helfen?

Lesch: Große Wachstumsmärkte werden oft mit dem Wort Digitalisierung verbunden. Aber digitale Geräte ver­brauchen elektrische Energie. Das ist ein riesiges Problem: Wie soll gleichzeitig die Wirtschaftskurve ansteigen und unser Verbrauch an Elektrizität abnehmen, wenn es mehr elektrische Geräte gibt? Der Weg hin zu mehr Innovation kann ein kleiner Teil der Lösung sein. Umweltschutz bedeutet aber vor allem Verzicht. Der wird in der Energie­debatte nie angesprochen, weil das dem Wachstumsbegriff widerspricht. Frau Röser, Sie sind im Tiefbau. Auch da wird irgendwann die letzte Röhre gelegt sein. Sie ­verlegen die Rohre zwar unter der Erde, aber Flächen­versiegelung ist ein Riesenproblem. Wir müssten Moore wieder ver­nässen, Bäume als Kohlenstoffspeicher pflanzen. Das ist das Gegenteil davon, Beton herzustellen.

Röser: Natürlich ist uns als Unternehmen, das Betonrohre herstellt, bewusst, dass Ressourcen endlich sind. Sand zum Beispiel. Die ganze Branche forscht daran, wie wir CO2-neutraler produzieren können. Aber schon die Römer haben auf eine betonähnliche Substanz gesetzt. Deren Bauwerke stehen heute noch. Die Haltbarkeit der Produkte sollte man auch in die CO2-Bilanz miteinbeziehen. Die ­Alternative sind Kunststoffrohre auf Basis von Erdöl, mit viel schlechterer CO2-Bilanz. Ich bin kein Freund von Verboten, sondern davon, Ideen zu entwickeln und technologieoffen zu sein. Wir haben in Deutschland, Europa und der ganzen Welt kluge Köpfe und Wissenschaftler, da habe ich Vertrauen, dass wir das gemeinsam schaffen.

Herr Lesch hat das Wort "Verzicht" aufgebracht. Wie stehen Sie dazu? Wo müsste die Politik eine Grenze ziehen?

Röser: Die christliche Soziallehre stellt jeden Einzelnen in den Mittelpunkt. Eingriffe in die Freiheit des Einzelnen, insbesondere durch den Staat, sollten möglichst unter­bleiben. Es kann uns doch am Ende nicht darum gehen, dass wir Gesellschaftspolitik über Verbote machen! Ich würde den Anreiz schaffen, dass jeder Mensch ein Interesse daran hat, mit anzupacken und zu unterstützen.

Lesch: Sagen Sie mir doch mal ein Beispiel, wo sich die deutsche Industrie aufgrund von Eigenverantwortung wirklich ökologischen Zielen auch nur angenähert hat? Weder in der Automobilindustrie noch in der Landwirtschaft ist das passiert. Wir haben ein massives Insekten­sterben. Die Landwirtschaft sagt: "Wir sind es nicht gewesen!" Obwohl sie mit Insektiziden gewaltigen Einfluss darauf nimmt, inwieweit sich die Biosphäre überhaupt entwickeln kann. Wenn wir die Energiewirtschaft so ­hätten weitermachen lassen, wären die gnadenlos bei ­ihrer Kohle geblieben, weil Kohle billig ist. Kohle kann sogar günstig aus Australien hergeschleppt werden.

Plädieren Sie für Verbote, Herr Lesch?

Lesch: Es muss gar nicht so sein, dass wir politische Verbote haben. Die Corona-Pandemie ist ein Beispiel für eine Naturkatastrophe, durch die unsere Freiheit schon allein dadurch eingeschränkt worden wäre, dass wir alle krank geworden wären. Wenn es die Quarantänemaßnahmen nicht gegeben hätte, wäre das gesamte Land an Covid-19 erkrankt, so wie im Mittelalter, als die Pest durchgelaufen ist. Damit wäre das auch in Deutschland eine absolute Katastrophe gewesen mit Abermillionen erkrankten ­Menschen. Und weil Sie die Wissenschaftler angesprochen haben, Frau Röser, es ist doch gerade die Wissenschaft, die immer wieder anmahnt: Wenn wir die Natur weiter so ausnutzen, wird sie reagieren! Unser Freiheitsbegriff ist der Natur egal. Mit der Natur können wir nicht ver­handeln. Sie ist ein Gerichtshof, der gnadenlos urteilt. Wenn wir nichts unternehmen, werden wir den Prog­nosen zufolge in 10, 15 Jahren in Mitteleuropa Zustände haben, da stehen einem die Haare zu Berge. Ihre Kinder werden in einer Welt leben, in der es in München so heiß sein wird wie in Madrid im Sommer.

"Jemand muss die Innovationen und Techno­logien bezahlen und vorantreiben." - Röser

Röser: Aber wir müssen doch alle Menschen und die Wirtschaft mitnehmen. Und wenn wir Wissenschaftler ins Boot holen, sollten auch Ökonomen dabei sein. Eine Verbots- und Barrikadenpolitik, die die Gesellschaft ­spaltet, bringt dem Klimaschutz auch nichts. Es geht nicht um die Frage, ob man Klimaschutz betreiben muss, sondern wie wir das tun. Wir brauchen marktwirtschaftliche ­Instrumente. Wenn wir Verbote aussprechen und Unter­nehmen einengen, machen wir ihre Geschäftsmodelle ­kaputt, dann verschwinden Arbeitsplätze. Dann gehen wir freitags nicht mehr für das Klima auf die Straße, ­sondern weil wir keine Arbeit mehr haben. Ich finde, dass wir Anreize schaffen müssen und nicht mit dem Zeigefinger durch die Gegend laufen und sagen: Das darfst du nicht! Wir müssen gemeinsam sehen, dass wir die Menschen motivieren und mitnehmen.

Lesch: Aber wohin? Was kann man ihnen versprechen? Die Spaltung der Gesellschaft, vor der Sie warnen, hat der Kapitalismus schon gut hinbekommen. Und zwar vor allem der Finanzkapitalismus, der die Reichen ­immer ­reicher und die Armen immer ärmer macht. Eine Bepreisung von Kohlendioxid wird vor allem die ­treffen, die ­weniger Einkommen haben. Wir müssen über Umver­teilung sprechen. Wir haben eine Pandemie, die die ­Staaten in die Verschuldung getrieben hat. Weite Teile der Wirtschaft liegen darnieder, es gibt Existenzängste – und der DAX erreicht ein Allzeithoch. Aber wir sind nicht in der Lage, die Börsen so zu besteuern, dass ein kleiner Teil des Geldes in Bildung und Infrastruktur geht?

Röser: Die Frage ist immer: Wen treffen Umverteilung und Vermögenssteuern am Ende?

Lesch: Ich habe von Transaktionssteuern geredet!

Röser: Eine Transaktionssteuer würde auch die kleinen Anleger treffen. Aber den Ruf nach Vermögenssteuern hören wir auch wieder öfter. Die trifft den Mittelstand, das Rückgrat der Wirtschaft. Sie kostet Arbeitsplätze und führt zu Wohlstandsverlusten. Viele Unternehmen werden die Krise nicht überleben. Nur mit einer funk­tionierenden Wirtschaft können wir in den Klimaschutz investieren. Jemand muss ja die Innovationen und Techno­logien bezahlen und vorantreiben.

Lesch: Die einfachste Lösung wäre tatsächlich, Sonnen- und Windenergie massiv auszubauen. Die Kernfusion braucht viel zu lange, um industriefähig zu sein. Die Kernkraft birgt zu große Risiken und ist zu teuer. Wir müssen weniger Energie verbrauchen und Wirtschaftswachstum vom Energieverbrauch entkoppeln, das wäre die Meisterleistung. Wenn der jährliche Energieverbrauch, den wir vor Corona hatten, weiter so ansteigt, würde die Erde in 800 Jahren so hell leuchten wie die Sonne. Das kann nicht funktionieren. Beispiel Elektromobilität: Lithium ist mit das elektropositivste Element, das es gibt, das ist super für ­Batterien. Aber die Dinger sind schwer, und das Lithium muss irgendwo abgebaut werden. Das verursacht wieder Schäden. Es kann nicht unser Ziel sein, dass wir Aber­millionen batteriegetriebene Pkw fahren. Ich will nicht den Eindruck erwecken, als gäbe es keine Lösungen. Entscheidend sind aber nicht nur unsere Handlungen, sondern auch, was wir nicht tun. Wir haben viele To-do-Listen, aber keine Let-it-be-Listen. Man muss raus aus einer reinen Verzichtsdebatte, es geht um eine Veränderung des Lebensstiles, durch den es uns besser geht. Fahrradfahren ist kein Verzicht. Das ist ein Vorteil. Und wenn wir Demokratie dabei nicht gefährden wollen, muss es gerechter zugehen.

"Mut beinhaltet auch das Risiko zu scheitern." - Lesch

Röser: Ich wohne in einem Dorf mit 3500 Einwohnern. Wenn ich höre, wir sollten Rad fahren, muss ich sagen: Das ist eine Großstadtdiskussion. Wir sollten nicht mit dem Finger zeigen, wenn der Nachbar mit dem Auto fährt. Kein Land der Welt wird uns folgen, wenn unser Klimaschutz zu einer Deindustrialisierung führt. Wir müssen weg von nationalen Instrumenten und global denken. Nur 20 Prozent des Strompreises gehen auf den reinen Marktwert zurück, 80 Prozent sind Steuern und Umlagen. Wir müssen es mindestens europaweit lösen, sonst schaden wir uns. Wenn Firmen abwandern, hilft das auch nicht.

Den Emissionshandel so ausgestalten, dass sich die Menge an Zertifikaten am Pariser Klimaschutzziel ­orientiert, das den Anstieg der Temperatur auf 1,5 Grad Celsius begrenzt – wäre das ein Weg für Sie, Frau Röser?

Röser: Ja! Wir deckeln den CO2-Ausstoß, wer drüberliegt, zahlt Strafen. Und es gibt Jahr für Jahr immer weniger CO2-Zertifikate, die dadurch immer teurer werden. Das ist der Anreiz für die Wirtschaft, möglichst CO2-neutral zu produzieren. Am besten schafft man das weltweit – wenigs­tens aber für Europa. Und für alle Sektoren, also nicht nur für die Industrie, sondern auch für Häuser, ­Wohnungen, den Verkehr.

Lesch: Es wäre wunderbar, wenn das gelänge. Ich will ja auch nicht nur der sein, der die schlechten Nachrichten überbringt. Wir müssen Entscheidungen treffen und ins Handeln kommen. Wir brauchen gute alternative Beispiele, damit sich in Deutschland mal ein Start-up-Gefühl breitmacht. Es gibt eine Gemeinde im Allgäu, die als Genossenschaftsmodell sechs Mal mehr Energie produziert, als sie verbraucht. Alle Einwohner profitieren davon, dass in ihrer Umgebung Solar- und Windkraftanlagen stehen.

Kann Corona ein Wendepunkt sein, dass wir nicht nur reden, sondern handeln?

Röser: Ja, da muss mal Turbo rein. Wir kennen den Emissionshandel schon lange, er funktioniert. Die Corona-Krise hat die Wirtschaft bei voller Fahrt ausgebremst und nun müssen alle Investitionsampeln auf Grün. Die Krise hat uns gezeigt, dass unser Wohlstand nicht gottgegeben ist.

Herr Lesch, Sie wissen viel über die Grenzen des Wachstums. Aber es dauert ewig, bis die Erkenntnisse der ­Naturwissenschaften in Klimaschutz übersetzt werden. Macht Sie das hibbelig?

Lesch: Es gibt Tage, da denke ich: Geh ans Klavier und spiel einfach. Es geht mir wie Sisyphos, ich nehme die Kugel und rolle sie den Berg hoch und wenn ich oben bin, habe ich einen guten Überblick. Ich versuche, das, was ich sehe, zu erzählen und zu erklären, damit die, die nicht die Kugel hochrollen, erfahren, was los ist. Ich bin mit einem sonnigen Gemüt ausgerüstet und komme meistens gut klar. Aber manchmal erschrecke ich, dass die Öffentlichkeit viele Ergebnisse der Wissenschaft nicht wahrnehmen will oder kann. Ich kann allein die Welt nicht retten, aber wir zwei zusammen, Frau Röser, wir können es probieren.

Röser: Das können wir, Herr Lesch. Wir als Unternehmer sind jung und mutig.

Lesch: Mut ist der entscheidende Punkt. Mut beinhaltet auch das Risiko zu scheitern. Aber die Hauptsache ist doch, nicht in dieser Starre zu verharren. Das macht mich wahnsinnig. Bewegt doch mal eure Hintern!

Infobox

Postwachstums-Glossar

Postwachstum/ Degrowth: Der Grundgedanke ist eine Gesellschafts- und Wirtschaftsform, die die ökologischen Lebensgrundlagen ­erhalten will, zum ­Beispiel durch nachhaltige Produktion, Sharing-Modelle und verringerten Konsum. Wohlstand soll dabei nicht nur durch wirtschaftliche Kennzahlen wie das Brutto­inlandsprodukt (BIP) beziffert werden, ­sondern durch ­alternative Indizes wie beispiels­weise Zeitwohlstand.

Grünes Wachstum: Das Konzept geht ­davon aus, dass Wirtschaftswachstum auch ohne Ressourcenverbrauch und CO2-Emissionen machbar wäre. Wachstum würde sich vor allem beim Ausbau erneuerbarer ­Energien, bei ­ÖPNV-Angeboten und energieeffizienten ­Gebäudesanierungen abspielen.

Suffizienz: Jeder Mensch ­konsumiert nur so viele Ressourcen und Produkte, wie er ­tatsächlich braucht (­sparen, reparieren, teilen).

Effizienz: Ressourcen- und Energie­verbrauch ­werden durch ­Inno­vationen sparsamer (zum Beispiel LED-­Lampen). ­Gleichen sich diese Einsparungen durch erhöhten Konsum ­wieder aus, spricht man vom Rebound-­Effekt.

Konsistenz: Rohstoffe werden in ein Kreislaufsystem überführt (zum ­Beispiel Recycling oder erneuerbare Energien).

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Sehr geehrter Herr Professor Dr. Lesch
in Ihrem Interview zusammen mit Frau Röser schießen Sie mehrmals aus der Hüfte.. und verfehlen Ihr Ziel.
Ich vermisse wissenschaftliche Genauigkeit, oder etwas salopper formuliert: "zu locker vom Hocker". Lassen Sie mich das begründen.
Ich fasse mich kurz:
Das Pariser Klimaabkommen sieht nicht vor, daß wir den Energieverbrauch halbieren müssen. Davon ist gar keine Rede. Wo haben Sie denn das gelesen
und wie soll eine Volkswirtschaft das erreichen? In diesem Abkommen sind die Treibhausgasemissionen genannt. Wo kommt dieser Begriff bei Ihnen vor?
Als ob Sie nicht wüßten, was damit gemeint ist. Und es ist nicht nur CO2. Dieses Gas ist zwar zu 3/4 an genannten Emissionen beteiligt. Aber wir steuern, und das ist auch menschenbeeinflußt, noch mit anderen Gasen bei.
Wie kommen Sie darauf, daß im Pariser Klimaabkommen etwas bis 2050 halbiert werden soll ? Auch das haben Sie nicht richtig gelesen ...oder umgedeutet. In diesem Abkommen steht u.a. daß die Emissionen von 2020 bis 2030 von 40 auf 20 Mrd to, in der Dekade bis 2040 um 10 Mrd, und dann bis 2050 um 5 Mrd to gesenkt werden. Wenn Sie die Halbierung der Einsparungen in 10-Jahresschritten gemeint haben, dann ist das richtig. Aber so steht es bei Ihnen nicht da. Und nur was dasteht, gilt. Bis 2100 müssen 400 Mrd to Treibhausgase weltweit vermeiden werden .

Tatsache ist, daß der Deutsche Klimaschutzplan 2050 die Senkung der Treibhausgasemissionen von 1990 bis 2050 um 80-95% vorsieht, die Maßnahmen in der Phase 2030-2050 aber nicht konkretisiert. Dieses hat nun das Bundesverfassungsgericht eingefordert.

Wenn Sie den massiven Ausbau u.a. auch der Windkraft fordern, dann holen Sie doch vorher die Meinung von Medizinern zu den gesundheitlichen Folgen
des Infraschalls ein, der durch die Windräder erzeugt wird. Nennen Sie auch die gewaltigen ökologischen Schäden, die Windräder hervorrufen.

Beurteilen Sie selbst, ob es klug ist, das Thema Insektensterben und Insektizide einzuwerfen, ohne eine seriöse Ursachenforschung dafür nachzuschalten. Das ist weder Ihr Wissensgebiet, noch spielt es in der Diskussion um das Pariser Klimaabkommen eine Rolle.

Herr Professor Lesch, Sie sind ein engagierter Klimaschützer, aber bleiben Sie doch auf dem Boden der Tatsachen. Ich halte Ihre Argumentation mitunter für sehr populistisch. Sie nützen damit weder Ihrem Anliegen, noch stärken Sie Ihre Glaubwürdigkeit. Überlassen Sie die schrillen Aussagen doch den
Friday for Future - Aktivisten. Als Naturwissenschaftler sollten wir nicht jedes Stöckchen aufheben, das Aktivisten in ihrem Übereifer uns vor die Füße werfen. Auch Minderheiten-Meinungen müssen Gehör finden. Die Entscheidung, ob richtig oder falsch, ist meist das Ergebins einer Abwägung und verursacht bei fachkundigen Entscheidern oft Bauchgrimmen.
Vielleicht büßen Sie mit differenzierteren Beiträgen Ihre Rolle als Klima-Zugpferd der Grünen ein. Aber Sie würden seriöses Zuhörer-Kliental hinzugewinnen, so auch mich.

Mit freundlichen Grüßen
Manfred Dürr

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Von Herrn Lesch kommen zur Bewältigung der Klimaherausforderung die richtigen zukunftsweisenden Gedanken: Wirtschaft im Kreislaufprozess, Verzicht, Let-it-Be-Liste, Umverteilung ,Veränderung des Lebensstils. Die Familienunternehmerin antwortet mit den bekannten Stereotypen: Verbots- und Barrikadepolitik, Wohlstandsverlust, Deindustrialisierung, Eingriffe in die Freiheitsrechte,..

Mit freundlichem Gruß

Stefan Kaisers

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Dieser Artikel in „Chrismon 05.2021“ gefällt mir.
Insbesondere Sendungen von Prof. Dr. Lesch sehe und höre ich oft im TV.
Allerdings vermisse ich im Artikel die wichtige Erwähnung von Wasserstoff (nicht endlich wie Erdöl, -gas).
Er wird in Zukunft als Energie benötigt: Antrieb von Fahrzeugen (Schiffen), Heizung, Reduktion von Metalloxyden (anstelle von Kohle), u.a.
Dr.–Ing. Frank Gießner, Augsburg

Vielleicht für Sie wichtig, Herr Dr. Gießner:

"Wasserstoff ist nicht nur das leichteste Gas, sondern auch das flüchtigste. Es ist kaum zu verhindern, dass eine Wasserstoff-Wirtschaft das Gas tonnenweise an die Umwelt abgibt – eigentlich nicht schlimm, H2 ist geruchlos und ungiftig. Eine Studie zeigt, jetzt aber, dass Wasserstoff ein potenteres Klimagas ist als CO2. Das wird Folgen für die Wasserstoff-Industrie haben.

Grüner Wasserstoff wird klimaneutral aus erneuerbarem Strom und Wasser hergestellt – deshalb kommt dem Energieträger auch eine Schlüsselrolle in der Dekarbonisierung CO2-intensiver Industrien wie beispielsweise der Stahlherstellung, aber auch in der Luft- und Schifffahrt zu.

Wenn Wasserstoff jedoch in die Atmosphäre gelangt, kann der Energieträger dort mit anderen Gasen interagieren und starke Erwärmungseffekte hervorrufen. Das zeigt eine neue Studie der britischen Regierung, die die Wechselwirkungen zwischen Wasserstoff und anderen Elementen in der Atmosphäre unter die Lupe genommen hat. Die Studie unter dem Titel "Atmosphärische Auswirkungen einer verstärkten Wasserstoffnutzung" kommt zu dem Schluss, dass das Erderwärmungspotenzial von Wasserstoff etwa doppelt so hoch ist wie bisher angenommen. Über einen Zeitraum von 100 Jahren erwärme demnach eine Tonne Wasserstoff in der Atmosphäre die Erde etwa elfmal stärker als eine Tonne CO2, mit einer Unsicherheit von ± 5.

Nachricht:
https://efahrer.chip.de/news/wenn-wasserstoff-entweicht-studie-offenbart-kritische-eigenschaft-des-gases_107758

Scientific Study:
https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/1067144/atmospheric-implications-of-increased-hydrogen-use.pdf

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Sehr geehrter Herr Lesch,
auf Seite 30 links oben schreiben Sie „Wenn man den Gesamtenergieverbrauch in Deutschland betrachtet, kommen erst 20 % aus Erneuerbaren.“
Ich habe jetzt noch mehrfach gelesen, dass die Erneuerbaren nur 3 % des GESAMTenergieverbrauches ausmachen.
Bitte klären Sie mich auf.

Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Aupperle

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Harald Lesch macht es sich mit seiner auf „Daten“ aufbauenden „Wissenschaft“ doch etwas zu einfach! Was „Daten“ sind, und wie diese zu einem erklärenden Modell verbunden werden, ist alles andere als voraussetzungsfrei. Nicht ohne Grund war die Philosophie, also der Inbegriff der Rationalität, von Beginn an misstrauisch gegenüber der Sinneswahrnehmung und hat nach dem „notwendig Seienden“ gefragt, nach dem, was über allen Zweifel erhaben ist. „Die Welt“, lieber Herr Lesch, „besteht nicht aus Atomen, sondern aus Begriffen“.
Ja, wir müssen anders wirtschaften, und zwar nicht im Sinne maximaler Kapitalverwertung, sondern im Sinne einer Grundversorgung. Familienunternehmen sind hier tatsächlich besser als Konzerne, aber auch bei Familienunternehmen denkt der Besitzer zuerst an den Gewinn und an die Kapitalrendite, und die Mitarbeiter stehen prinzipiell auf der Kostenseite und werden gegebenenfalls bedenkenlos mit Hilfe moderner Technik wegrationalisiert und dem Wohlwollen des Sozialamtes überlassen. Ideal wären Familienbetriebe ohne Lohnarbeiter, wo also der Chef sich noch selbst die Finger dreckig macht. Größere Betriebe sollten in kommunaler oder staatlicher Hand sein. Voraussetzung für eine entsprechende Gesellschaftsstruktur sind freilich selbstbewusste und freie Menschen!
Ja, wir müssen wachsen, aber nicht im Sinne des ewigen „Höher-weiter-schneller“ mit all seinen zerstörenden Derivaten, sondern im Kopf! Erst der selbstbewusste Mensch, also der seines Selbst bewusste Mensch (nicht zu verwechseln mit dem brachial dominierenden „selbstsicheren“ Egoisten!) erfährt seine eigentlichen Bedürfnisse, und diese Bedürfnisse haben nichts zu tun mit den üblichen Konsumgütern, denen die Menschen in der Regel in gegenseitiger Konkurrenz und Missgunst ihr ganzes Leben widmen

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Alles Übel wie Ausbeutung, Erpressung und Unterdrückung unseres zynisch-wettbewerbsbedingten "Zusammenlebens" in "gesundem" Konkurrenzdenken um "Wer soll das bezahlen?" und "Arbeit macht frei", entsteht durch die heuchlerisch-verlogene Freiheit der unternehmerischen Abwägungen.

Nur eine globale Fusion zu einem unkorrumpierbaren Gemeinschaftseigentum in wirklich-wahrhaftig demokratischer Organisation (NICHT regiert!), wird Mensch zum Mensch machen, und den menschlichen Geist zur Gemeinschaft "wie im Himmel all so auf Erden".

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Großes Lob für diesen Artikel.
Wichtiges Thema, sehr zeitgemäß. Das wird viele Leser interessieren.
Mit dem Namen Lesch ist Ihnen die Aufmerksamkeit sicher.
Mit freundlichen Grüßen,
Ingbert Weber

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Sehr geehrte Damen und Herren,
obwohl ich sonst ja auch eher einer der "alten" Verursacher des Klimawandels bin, war ich entsetzt, dass ein junger Mensch wie Frau Röser so "alte" (im Sinne von altbacken, überkommen) Ansichten vertritt.
Wenn das Standpunkt der "Jungen" in der Union ist, kann man nur hoffen, dass Frau Beerbock das Rennen macht.
Mit freundlichem Gruß
Michael Koehn

Frau Baerbock und die Grünen könnten mit wirklich-wahrhaftiger Kommunikation die Welt menschenwürdiger machen, wenn sie denn allein regieren und mit dem "Rest der Welt" kooperieren würden, doch das wird sicher auch in einer Alleinregierung am Dogma der wettbewerbsbedingten Symptomatik in "Wer soll das bezahlen?" scheitern.

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Sie wollen die Herstellung von Beton mehr oder weniger verbieten.
Sie sollten aber bedenken, dass pro Windrad ca. 5000t Beton verbaut wird, macht bei 100.000 Windrädern 500 Millionen Tonnen, ungefähr der derzeitige Verbrauch in 10 Jahren. Desweiteren wird sehr viel Stahl verbaut, für die Flügel wird Balsaholz, also Tropenholz, verwendet.
Pro Windrad muss mindestens 1 ha Wald gerodet werden plus bundesstraßenbreite Zufahrtswege, usw. usw.
Zu Ihrer Kapitalismuskritik, vielleicht können Sie sich erinnern, dass in der sozialistischen DDR eine gewaltige Umweltverschmutzung herrschte, man sah beim Durchqueren auf dem Transit manchmal die Hand vor den Augen nicht, die Flüße waren tot.
Im Übrigen ist der Hunger auf der Welt in den letzten 30 Jahren trotz oder gerade wegen Kapitalismus enorm zurückgegangen.
Also ein bisschen mehr reflektieren, bevor man die gerade gängigen Klischees unters Volk verbreitet.

vielleicht können Sie sich erinnern, dass Werner: "... in der sozialistischen DDR eine gewaltige Umweltverschmutzung herrschte, ..."

Ja, mit dem Erinnern ist das so eine Sache.
Ich z.B. kann mich erinnern, daß mir als Kind schon klar war, wieso die DDR im globalen Wettbewerb ganz andere Probleme hatte und Sozialismus wie die Umwelt keine Chance.

Ein sehr löbliches Motto äußert Herr oder Frau Werner: "Also ein bisschen mehr reflektieren, bevor man die gerade gängigen Klischees unters Volk verbreitet." Eine Beherzigung des Mottos würde allerdings folgende Erinnerung richtigstellen; "..man sah beim Durchqueren auf dem Transit manchmal die Hand vor den Augen nicht.." Egal ob man auf der Autobahn oder mit dem Zug durch die Zone fuhr: Wenn man die Hand vor den Augen nicht sah, war es Nacht. Galt auch für die Gebiete, in denen es der Smog locker mit den westdeutschen Industriezentren aufnehmen und ihn überbieten konnte. Obwohl die in der Zone doch mit allem so rückständig waren, wie der kundige Transitreisende sich sicher war und ist. Eine Beobachtung von Flüssen war auf dem Transit übrigens nirgendwo möglich. Aber mit genügend Beton im Kopf war das fällige Urteil über die Gründe für abgestorbene Flüsse sowieso schon vorher fertig.

Fritz Kurz

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Sehr geehrte Damen und Herren,
immer wieder gern - und dabei oft mit gesträubtem Nackenhaar – lese ich die Beiträge in chrismon. Das Doppelinterview mit Frau Sarna Rösner und Prof. Harald Lesch in Heft 5/2021 habe ich mit Interesse gelesen – nicht zuletzt, weil mich diese Frage der Endlichkeit der Ressourcen schon seit einer Zeit beschäftigt, in der Herr Lesch gerade die Schulbank des Gymnasiums in der Unterstufe drückte. Die 1972 gerade erschienenen „Grenzen des Wachstums“ waren allerdings mehr von Fragen der Umweltverschmutzung und Endlichkeit der Ressourcen bestimmt als von der derzeitig diskutierten bevorstehenden Klimakatastrophe. In jedem Fall wird „Verzicht“ gefordert – ohne allerdings zu konkret zu werden; ist der Verzicht auf eine ungestörte Landschaft zugunsten der Übertragungsleitungen für umweltgerechte Windenergie eigentlich zumutbar oder nicht; schon an dieser Frage scheitert ja derzeit der zügige Ausbau der erneuerbaren Energien im praktischen Alltag. Und dann fiel mir bei der Lektüre des Interviews auf, dass mehr oder weniger versteckt Verzicht in vieler Hinsicht gefordert wird (z.B. auf individuelle Mobilität – diese Forderung wird von Frau Röser ebenso charmant wie deutlich charakterisiert) , aber an keiner Stelle das Grundproblem genannt wird (vielleicht darf es noch nicht einmal gedacht werden): dringend erforderlich ist ein Verzicht der Menschheit auf ungebremste Vermehrung; moderne Medizin hat (auch mit hohem Energieaufwand) gerade die Kindersterblichkeit in einem Maß gesenkt, dass das Bevölkerungswachstum völlig aus dem Gleichgewicht geraten ist. Es ist die Tragik des Konflikts zwischen Mikro- und Makroökonomie, dass ausgerechnet in prekären Verhältnissen und armen Gesellschaften eine große Nachkommenschaft noch immer (relative) soziale Sicherheit und gesellschaftliches Ansehen verschafft. Plakativ (und damit verkürzt) formuliert: die Erde ist nicht auf Dauer für eine Bevölkerung von 8 Milliarden konstruiert, allenfalls für die Hälfte. Ohne eine Änderung des generativen Verhaltens werden alle Einsparungen beim Ressourceneinsatz in kurzer Zeit von den individuell durchaus berechtigten Ansprüchen überrollt.
Ich gebe zu, dass ich im Rahmen dieser Anmerkungen keine Lösung des Problems vorschlagen kann – das erfordert größere Kräfte – aber es ist ein dringendes Gebot der Ehrlichkeit und der Anfang jedes Lösungsansatzes, dieses Grundproblem nicht länger zu verschweigen.
Mit freundlichen Grüßen
Fritz Grenacher, Teningen

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