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„Ich glaube nicht an einen personalen Gott“
Der Zweifel kommt aus dem Verstand, der Glaube aus dem Innern. Beatrice von Weizsäcker über Patchwork­religion, ihre Schwierigkeit mit Ostern und die Sache mit der Erlösung
26.07.2013

chrismon: Warum schreiben Sie ein Buch über den Zweifel an Gott?

Beatrice von Weizsäcker: Das Thema beschäftigt mich seit ­meiner Jugend. Mein Bruder, der mit 51 Jahren starb, war der Auslöser für das Buch. Es hat mich sehr beschäftigt, warum er sterben musste.

Sie schreiben sehr offen über Ihre Gefühlslage. Warum?

Glauben kann man nur, was man glauben kann. Der Glaube muss aus mir selbst kommen.
Das wollte ich zum Ausdruck bringen.

Für nicht wenige geben Kirchen und Traditionen vor, was man zu glauben hat.

Die Christen, die ich kenne, haben alle Zweifel. Die Kirchen sind wichtig wegen der Gemein-schaft, ihretwegen gehen wir zum Gottesdienst. Aber die meisten lehnen die Dogmen ab. Predigten sagen mir dann nicht zu, wenn sie mir Vorschriften machen oder nichts hinterfragen. In der katholischen Kirche dürfen Geschiedene, die wieder verheiratet sind, und Menschen anderer Konfession nicht am Abendmahl teilnehmen. Das empört viele.

Wird die Bevölkerung nicht immer atheistischer?

Jeder Mensch glaubt an etwas. Atheisten glauben an Nicht-Gott, den sie ebenso wenig beweisen können wie Glaubende ihren Gott. Sie verneinen zwar Gott, sprechen aber oft von Schicksal, manche verwenden Begriffe wie Fügung. Und wenn in der Familie ein Unglück geschieht, ein Flugzeug abstürzt oder ein Verbrechen geschieht – dann geht es oft um die Frage nach Gott.###mehr-extern###

Außergewöhnliches führt zu Gott?

Ja. Wie konnte das passieren?, heißt es zuerst. Und dann gleich: Gibt es überhaupt Gott? Denken Sie an den Holocaust: Da stellte sich die Theodizee-Frage, die Frage, wie Gott das zulassen konnte. Das geht mir genauso. Meine Zweifel am Leben kann ich nicht einfach ignorieren. Zweifel und Glaube sind meine Begleiter, seitdem ich denken kann. Ich glaube und hoffe, aber was ist, wenn es Gott doch nicht gibt?

Was ist dann?

Das Geheimnis „Gott“ wäre kein Geheimnis, wüssten wir auf ­diese Frage eine klare Antwort. Die Theologie hilft mir manchmal, aber sie kann auch Etliches verstellen. Der Theologe Heinz ­Zahrnt hat einmal gesagt: „Gott ist wohl verborgen, er kann sogar sehr tief verborgen sein, aber Gott ist niemals kompliziert.“

Die Theologen verstellen Gott?

Ja. Der Zweifel kommt aus dem Verstand, der Glaube aus dem Innern. Mir geht es gut, wenn Innen und Außen übereinstimmen. Ich suche nach Wahrheiten. Versuche ich, es nicht zu tun, tut es mein Kopf von ganz allein. Ich suche weiter, ich muss. Mein Herz drängt mich. Ich glaube, dass es vielen Menschen so geht.

Zweifeln auch evangelische Bischöfe, katholische Kardinäle und der Papst?

Davon bin ich überzeugt. Ich bin sicher, dass selbst der Papst als Mensch den Zweifel kennt. Ich kenne viele Theologen, die zweifeln. Zweifel ist ein essenzieller Teil des Glaubens.

Sprechen Sie mit Ihrem Vater Richard von Weizsäcker darüber?

Nein. Unsere Familie ist sehr diskret. Wir sind offen, stellen uns aber nicht solche Fragen. Früher gab es Mittagsgebete und Abendgebete, das hörte auf, als wir größer wurden. Ob mein Vater gläubig ist, weiß ich nicht. In unserer Familie spielte Gott keine Rolle. Als ich als Kind mit meinem jüngeren Bruder einmal darüber nachdachte, ob wir religiös erzogen worden seien, sagte er spontan Nein und ich ebenso spontan Ja.

Sie bezeichnen sich als „patchworkgläubig“. Nehmen Sie sich denn von allem etwas, wie es Ihnen gerade passt?

Ich nehme das, was ich glauben kann, ja.

Nur was Ihnen vernünftig erscheint?

Schon als Kind habe ich meine Religionslehrerin zur Verzweiflung gebracht, weil ich Bibelsprache und märchenhafte Bilder hinterfragt habe. Ich hatte ihr gesagt: „Ich glaube, dass die Kirche Jesus erfunden hat, damit Menschen an Gott glauben.“ Das war ein starkes Stück.

Sie hatten schon als Kind keinen Wunderglauben?

Ich glaube nicht an Wunder. Das leere Grab, die leibliche Aufer­stehung von Jesus –
damit konnte ich nie etwas anfangen.

Und wie steht es mit der Trinität – Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist?

Was der Heilige Geist sein soll, weiß ich nicht. Jesus ist für mich eine historische Figur, ein wichtiges Vorbild. Aber ich kann nicht zu ihm beten.

Schweigen Sie im Gottesdienst bei der Zeile des Apostolischen Glaubensbekenntnisses, wo es heißt „am dritten Tage auferstanden“?

Manchmal ja, manchmal nein. Wenn ich es mitspreche, dann wegen der Gemeinschaft. Ich glaube, dass es vielen so geht, dass sie das Glaubensbekenntnis nicht wörtlich glauben.
Das ist doch Kinderglaube, eine Zumutung für Erwachsene. Mit Ostern habe ich noch größere Schwierigkeiten. Die Qual am Kreuz, dieses ganze Leiden, das Opfer – eine grauenvolle Vorstellung.

Ist das nicht der Kern des Christentums, um den sich alles dreht?

Die Bibel ist Menschenwerk. Auch christliche Feiertage haben Menschen festgelegt. Für mich ist Silvester wichtiger. Da gehe ich in die Kirche und halte Rückschau auf das zu Ende gehende und Ausblick auf das neue Jahr, voller Dankbarkeit für mein Leben, aber auch mit meinen Ängsten und der Hoffnung auf die Zukunft. Silvester hat für mich mehr Bedeutung als Weihnachten und Ostern zusammen.

Welche Vorstellung haben Sie von Gott?

Keine bildliche. Ich glaube nicht an einen personalen Gott. Gott ist für mich die Quelle, er ist mein Begleiter, und er schützt mich. Er ist da, egal wo ich bin und wie es mir geht. Dabei bin ich immer kritisch, ich lasse mir nichts einreden und kann mir auch selber nichts einreden. Ich höre nur auf mein Inneres. Die Stimme meines Herzens ist die Stimme Gottes.

Sie interessieren sich für Ihr Sternzeichen. Gehören für Sie ­Astrologie und Esoterik zum Glauben?

Nein. Für mein Sternzeichen interessiere ich mich, weil es mir gefällt. Löwe: Das steht für mutig und stark, das kann einem doch nur gefallen! Das ist mehr ein persönlicher, augenzwinkernder Scherz als Astrologie.

Urteilt Gott, straft er Menschen?

Er straft und prüft uns nicht. Er ist immer bei uns, aber dass Gott uns leitet, glaube ich nicht. Für unser Leben sind wir selbst verantwortlich. Gott schickt uns nicht das Leid.

Und doch klagt der alttestamentliche Hiob Gott für sein Leid an.

Das wird oft falsch ausgelegt. Hiob hadert mit Gelehrten, deshalb ringt er mit seinen Zweifeln, mit Gott. Jeder, der seinen Glauben ernst nimmt, kennt das. Auch außerhalb des Christentums. In Kiel fuhr mich ein muslimischer Taxifahrer zur Lesung, ich erzählte ihm vom Inhalt meines Buches. Da hätte er fast eine Vollbremsung gemacht. Glaube und Zweifel hätten sein ganzes Leben geprägt, sagte er. Er wollte mich gar nicht mehr aus dem Wagen lassen. So ist es oft: Menschen wollen reden und ernst genommen werden.

Fühlen Sie sich als Zweifelnde wie Hiob?

Nur insofern, als ich wie Hiob den direkten Zugang zu Gott suche. Ich bin dankbar für kluge Menschen, die ich kennengelernt habe. Aber letztlich zählt für mich nur mein eigener Glaube.
Er ist nicht selbst gemacht, ist auch nicht ausgedacht. Mein Glaube ist selbst gedacht, das Nachdenken gehört eindeutig dazu.

Protestanten leben als Sünder und vertrauen auf die Gnade Gottes. Reicht das?

Der Glaube relativiert nicht alles. Es gibt ein Gewissen, das sich meldet, wenn Innen und Außen nicht übereinstimmen. Zu sagen: Sündigt ruhig, der Glaube rettet euch schon – das passt nicht zusammen. Gerade zweifelnde Gläubige haben ein besonders sensibles Gewissen. Das ist eine kognitive Fähigkeit, sie kommt aus dem Unterbewussten, beruht auf Erkenntnis. Das kennt jeder Mensch, auch der, der nicht glaubt.

Liebt Gott auch die mutwillig Bösen?

Das Wort Liebe passt nicht. Ich bin eine nüchterne Juristin und spreche lieber von Gottes Gnade. Die gibt es für alle Menschen. Man könnte sagen, dass auch unser Strafrecht auf dem Gedanken der Gnade beruht: Die Todesstrafe ist qua Grundgesetz verboten. Wir dürfen niemanden für immer ausgrenzen.

Was ist für Sie Erlösung?

Das weiß ich nicht. Dass Jesus gekreuzigt wurde, damit wir erlöst werden, finde ich absurd. Wo war denn Gott dann vor der an­geblichen Erlösung? Mein Konfirmationsspruch lautet: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.“ Die Sache mit der Erlösung habe ich mit vierzehn nicht verstanden und verstehe es heute noch nicht. Aber das starke „Fürchte dich nicht“ und das beschützende „Du bist mein“ ist mir eine tägliche Hilfe.

Beten Sie?

Es ist eher eine Art Zwiesprache. Ich halte mich nicht an Formeln, habe keine rituellen Bedürfnisse. Ich versuche, meine Aufgaben im Alltag so gut wie möglich zu lösen und vergnügt zu leben.

Wie halten Sie es mit den Zehn Geboten?

Ich kenne sie, aber ich habe keinen wortgetreuen Glauben. Ich kann nicht immer tun, was der evangelische Glaube vorgibt.

Und mit der Bergpredigt?

Sie ist ein großartiger Wegweiser für das Leben, und sie bestimmt auch mein Handeln. Mich stört allerdings der Passus „Liebe deinen Nächs­ten wie dich selbst“. Was ist, wenn ich mich nicht leiden kann? Mich zu prüfen, ob ich mich liebe, wenn ich jemandem helfen soll, kommt mir seltsam vor. Besser wäre: „Hilf deinem Nächsten, denn er braucht Hilfe wie du.“

Haben Sie mit Ihrem Bruder über ein Leben nach dem Tod ­gesprochen?

Ich hätte ihn nie gefragt, ob er daran glaubt, obwohl ich wusste, dass er seine Krankheit nicht überleben wird. Es ging um alltägliche Dinge, ihn zu versorgen. Und wir haben oft über unsere Kindheit gesprochen und viel gelacht.

Was geschieht nach dem Tod?

Lange wusste ich darauf keine Antwort. Ein katholischer Pfarrer hat mir dann eine gegeben, ohne es zu wissen. In seiner Predigt sagte er wie nebenbei, was sich mir tief eingeprägt hat: „Die Ewigkeit ist schon da.“ Dieser kleine Satz ändert die Blickrichtung. Immer denken wir in eine Richtung, vom Leben über den Tod in die Ewigkeit. Wenn die Ewigkeit schon da ist, müssen wir sie nicht herbeireden. Der Tod trennt nicht, egal von welcher Seite man es sieht. Ich brauche keine Vertröstung auf später. Das gibt mir Hoffnung, die es mir ermöglicht, gern in der Gegenwart zu leben.

Sie erklären den Glauben unermüdlich als starke Kraft.

Der Soziologe Siegfried Kracauer nannte den Glauben einst einen „Schleichweg der Schwachen“. Für mich ist er das keineswegs, sondern ein aufrechter Gang der Stärke. Weil ich mich vor den Fragen des Lebens und des Todes nicht drücken kann, weil ich die Frage, was nach dem Sterben kommt, nicht mit einem einfachen „Nichts“ beantworten kann, weil ich mich dem Geheimnis stelle, weil ich es muss. Gerade weil ich den Zweifel kenne und darum infrage stelle, was ist und was kommt. Wer behauptet, der Glaube sei für Schwache, sei gar der Weg des geringsten Widerstands, hat keine Ahnung, wie sehr einen der Glaube umtreiben kann. Wie stark man ihn in Zweifel ziehen kann – und damit sein eigenes Leben. Wie einen das alles in den Wahnsinn treiben kann, genauso wie ins Glück.

Deshalb imponierte Ihnen der Satz von Katrin Göring-Eckardt „Du hast Kraft – mehr, als du hast“?

Sie sagte ihn beim Ökumenischen Kirchentag in München 2010. Es war spät, alle waren müde, wir saßen im Kerzenlicht. Da sagte sie ganz langsam den Satz. Und ich ahnte gleich, dass er stimmt. Mir gibt dieser Satz viel, wenn ich schwach bin. Wenn ich dann gefordert werde, wächst mir Kraft zu. Nicht durch Adrenalin,
sondern aus einer Kraft, die in mir steckt.

Eine göttliche Kraft?

Ja, das glaube ich. Bis der Zweifel wiederkommt.

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....zeigt er doch, wie schwierig alte Texte und Überlieferungen mit den Erkenntnissen der heutigen Wissenschaften zu vereinbaren sind. Wie sehr wir unserere Sozialisation mitnehmen.....als Trost, als Hilfe ......aber bitte:"Atheisten glauben an Nicht-Gott, den sie ebenso wenig beweisen können wie Glaubende ihren Gott. Sie verneinen zwar Gott, sprechen aber oft von Schicksal, manche verwenden Begriffe wie Fügung."
Wenn Atheisten einen Glauben an einen Nichtgott haben, dann ist Nicht-Briefmarkensammeln ein Hobby!!! Das ist eine falsche Vorstellung (und Rechtfertigung, keiner kann es beweisen, ätsch....aber immerhin stellen Atheisten keine Behauptung auf, es gäbe da eine höhere Macht/Gott)
"Gott ist für mich die Quelle, er ist mein Begleiter, und er schützt mich." das ist ein frommer Wunsch und sicher eine verständliche psychologische Krücke, aber es ist ebenso eine unscharfe Aussage, wie Schicksal, Fügung.(s.o.) Vielleicht einigen wir uns darauf, daß wir es einfach nicht wissen........

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Hallo Frau von Weizsäcker,

wenn Ihrer Meinung nach also Atheisten (Nicht-Gläubige) an einen Nicht-Gott glauben, sammeln dann Nicht-Briefmarkensammler Nicht-Briefmarken?

Fragen über Fragen...

Vielleicht sollten Sie über Ihre Behauptungen noch mal ein wenig nachdenken!

Mit freundlichen Grüßen

Der abrahamitische Gott, die Gottesvorstellung der Juden, Christen und Mohammedaner ist aus der vorwissenschaftlichen Zeit. In der vorwissenschaftlichen Zeit hatte man viele Phänomene, die nicht erklärbar waren, Geistern und Göttern zugeordnet.

Die abrahamitischen Religionen indoktrinieren die Menschen von klein auf. Man denke an die Säuglings- und Kleinkindertaufen, christliche Kindergärten und Schulkreuze, an Koranschulen und die Beschneidung von Jungen.

Ich bin gerne bereit, gegenüber Print- und Internetmedien, zum Vorteil einer rationalen Weltsicht Stellung zu nehmen, religiöse Weltbilder sind anachronistisch.

Joachim Datko - Physiker, Philosoph
Forum für eine faire, soziale Marktwirtschaft
http://www.monopole.de

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Da hat also jemand uralte Möbel geerbt. Seit frühester Kindheit stehen diese in der Wohnung, im Haus herum. Welchen Zweck diese Möbel heute noch haben, kann keiner genau sagen - aber immer wieder behaupen Einzelne, diese Möbel noch zu nutzen. Fest steht, dass sich eine Vielzahl von Fächern und Türen und Kistchen als unbrauchbar erwiesen haben. Und trotzdem gibt es in diesen Ruinen vereinzelte Ecken und Schübe, die offenbar noch verwendbar sind. Nicht im Sinne des Herstellers der Möbel, aber irgendwie anders. Warum sollte man also diesen Möbelramsch dann schon wegwerfen?

Eine gar putzige Mär über Religion...

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Weshalb fällt es uns modernen Menschen so schwer, an Gott zu glauben?
Jesus Christus spricht zu Thomas (Joh. 20) "Weil du mich gesehen hast, Thomas, darum glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!"
In der modernen Zeit wird davon ausgegangen, dass Glaube durch Wissen (Wissenschaft) gerechtfertigt werden muss. Das ist genau die Haltung von Thomas, der stellvertrend für uns die Gnade erfuhr, ein ganz personales Gotteserlebnis haben zu dürfen.

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Liebe Frau von Weizsäcker,
irgendwie passt das alles nicht zusammen. Bezeichnen Sie sich eigentlich als Christ? Wenn Sie nicht an Ostern glauben, die Liebe Gottes als "falsche Formulierung" bezeichnen und auch nicht zu Jesus beten, dann sind Sie es wahrscheinlich nicht. Sicher liegt Ihre Konfirmation länger zurück, aber was bedeutet Ihnen diese Zusage zum Glauben noch?

>>Protestanten leben als Sünder und vertrauen auf die Gnade Gottes. Reicht das?<<
Ich möchte darauf hinweisen, dass auch Protestanten nach bestem Können versuchen, die Gebote Gottes zu halten und danach streben. Wir können auf die Gnade Gottes hoffen, aber wir haben doch keinen Freibrief zum Sündigen!
Diese Formulierung hat mich sehr verärgert bzw. verwirrt. Was soll so eine Aussage von Seiten der Chrismon-Redaktion?!

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Wie halten Sie es mit den Zehn Geboten?
"Ich kenne sie, aber ich habe keinen wortgetreuen Glauben. Ich kann nicht immer tun, was der evangelische Glaube vorgibt".

Mein Gott Walter!
Die 10 Gebote stehen im Alten Testament und haben nichts mit "Evangelisch Sein" zu tun. Jesus hat doch die Gesetze und Gesetzchen ausgehebelt wo`s nur ging!

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Sehr geehrte Damen und Herren,
Die Aussagen von Frau Weizsäcker haben mich in meiner Auffassung bestätigt. Ihre Offenheit ist mutig und hilft sicherlich vielen Menschen die vorhandenen Zweifel in der Auslegung der Bibel zu rechtfertigen im Hinblick auf die heutigen Zeitumständen (Afklärung). Schon längst müsste man von der Kirche mehr Anpassung in der Interpretation der Bibeltextean andie heutige Zeit und Sprache einfordern. Zu der Frage von Herrn Roland Mischke "Was geschieht nach dem Tod ?" Fällt mir das Zitat von Johann Gottfried Herder ein, der "In Mitte der Ewigkeit schreibt:
Ein Traum, ein Traum ist unser Leben auf Erden hier.
Wie Schatten auf den Wegen schweben und schwinden wir.
Und messen unsre trägen Schritte nach Raum und Zeit;

und sind (und wissen`´s nicht) in Mitte der Ewigkeit........ Mit freundlichen Grüssen

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Dass Frau von Weizsäcker die Grundlagen des christlichen Glaubens in Frage stellt und dennoch Mitglied des Kirchentagspräsidiums sein kann,
erstaunt mich.
Zitat:"Silvester hat für mich mehr Bedeutung als Weihnachten und Ostern zusammen."
Zentrale Aussagen im Glaubensbekenntnis sind jedoch Geburt, Kreuzigung und Auferstehung.
Kirche ist Gemeinschaft der Gläubigen, gegründet auf Jesus Christus, wahrer Mensch und wahrer Gott.

Dorothee Gloger

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Glauben kann man gewiss nicht machen und sich nicht anbefehlen. Er ist ein Geschenk, das auch zuweilen Zweifel nicht ausschließt. Aber auch der Zweifel muss bezweifelt werden können, wenn er nicht zu etwas Absolutem, also zu einer göttlichen Wahrheit erhoben werden soll.

Es ist Frau von Weizsäcker  sicher nicht bewusst, dass sie mit ihrer Aussage, der Inhalt des Glaubensbekenntnisses – wahrscheinlich meint sie das apostolische – sei „Kinderglaube, eine Zumutung für Erwachsene“, alle christlichen Kirchen und ihre Glieder, die sich diesen „Kinderglauben“ noch bewahrt haben, diskriminiert. Wie sieht sie wohl die großen christlichen Künstler oder wie einen Dietrich Bonhoeffer? Dass sie trotz ihrer Aussage Gemeinschaft in einer solchen Kirche sucht, ist begrüßenswert.

Nur frage ich mich, woher sie den Mut nimmt, Mitglied des Kirchentagspräsidiums zu sein, eines Organs der evangelischen Kirche, obwohl für sie „Jesus nur eine historische Figur“ ist, zu der sie nicht beten kann; sie „nicht an Wunder, das leere Grab, die leibliche Auferstehung Jesu und den Heiligen Geist“  glaubt - existentielle Aussagen dieser Kirche. Sie bezeichnet sich als „ patchworkgläubig“. Ihre Privatsache natürlich.

Ebenso frage ich mich aber, woher der Kirchentag den Mut nimmt, jemanden mit diesen Aussagen in sein leitendes Gremium zu berufen. Kann etwa Unglaube Glauben hervorbringen? Und was sagt meine evangelische Kirche dazu? Darf Toleranz so weit gehen, dass die Kirche künftig auf ihre Grundaussagen verzichten muss, weil sie für manche Menschen nicht nachvollziehbar sind? Christlich dürfte sie sich dann aber nicht mehr nennen, wenn Jesus für sie nur ein Mensch und nicht mehr der ist, „der da war und der da ist und der da kommt.“  Für mich und für Viele gäbe es keinen Platz mehr in einer solchen Kirche.

Ich glaube nicht an den Buchstaben, ich glaube aber der Schrift. Vielleicht ist das schon ein Indiz, um in eine fundamentalistische Ecke gestellt zu werden; und wenn man damit das Fundament meint, auf dem meine geliebte christliche Kirche schon seit den Tagen der Apostel steht, könnte und wollte ich das nicht leugnen. Ich kann nur bezeugen, dass mir, einer Zweiundneunzigjährigen, gerade dieser „Kinderglaube“ geholfen hat, zwei autoritäre antichristliche Systeme mit unbeschadetem Gewissen zu überstehen. Und wieviele haben ihn in zweitausend Jahren bis  heute mit dem Leben bezahlt oder sind dazu noch bereit!

Gerne würde ich mich mit Frau von Weizsäcker darüber unterhalten.

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Meinen Glückwunsch an Frau von Weizsäcker, dass sie so mutig ihre Zweifel äußert!

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Sehr aufschlußreich, dieses Interview. Ich bin nicht wenig erstaunt darüber, mit welcher besonderen Art von Glaubenskenntnis, Glaubensfestigkeit und Glaubenstreue - "Ich glaube nicht an Wunder. Das leere Grab, die leibliche Auferstehung von Jesus - damit konnte ich noch nie etwas anfangen. Was der Heilige Geist sein soll, weiß ich nicht ... " - man heutzutage offenbar für geeignet befunden wird, in das Kirchentagspräsidium berufen zu werden. Was kommt als nächstes? Richard Dawkins wird zum Präses der EKD gewählt?
Wundern würde es mich allmählich nicht mehr, genauso wenig wie mich die Schwierigkeiten unserer katholischen und orthodoxen Schwestern und Brüder beim gemeinsamen Voranschreiten zu einem ökumenischen (Wieder-) Zusammenwachsen angesichts solcher "Patchwork"- Glaubensverirrungen in unserer Kirche noch wundern können.

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Der Bericht von Beatrice von Weizsäcker hat mich sehr beeindruckt. Darin habe ich endlich einmal eine Bestätigung meiner eigenen Meinung bekommen. Ich würde trotzdem aber niemals aus der Kirche austreten. Ich danke Ihnen für die Veröffentlichung in Ihrer christlichen Zeitschrift.

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Gott kann nicht restlos alles. Gott kann nicht den Menschen in ein perfektes Wesen verwandeln. Trotzdem ist Gott eigentlich vollkommen.
Es ist sehr richtig, dass es keinen persönlichen Gott gibt. Gott ist identisch mit der Natur. Aber nicht nur mit der uns bekannten Natur. Sondern auch mit der uns unbekannten Natur.
Das Beten kann den Menschen nicht helfen. Sondern die Beschäftigung mit Geistigem Heilen. Dass heute die meisten Menschen keine Hilfe von Gott erfahren, liegt daran, dass die meisten Menschen nicht gesundheitsbewusst leben oder sich egoistisch verhalten.

Antwort auf von Christlicher G… (nicht registriert)

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"Dass heute die meisten Menschen keine Hilfe von Gott erfahren, liegt daran, dass die meisten Menschen nicht gesundheitsbewusst leben oder sich egoistisch verhalten." - das ist sicherlich oft richtig. Der rest von deinem Text ist ja nur Deine Meinung.

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Dass Glaube auch mit Zweifel verbunden ist- wer kennt das nicht. Durch diese Welt gehen, nie etwas von der Allmacht und Gegenwart Gottes direkt sehen, aber daran glauben, das ist nicht leicht. Gott hat mit uns Menschen als über dem Tierreich stehende Wesen geschaffen, sie mit einem freien Willen ausgestattet und man muss sich fragen, warum hat er das überhaupt getan? Anscheinend genügte Gott nicht die funktionierende Natur allein. Er wollte erkennende Wesen haben, die das alles sehen, sich darüber freuen und letztlich ihn aus freien Stücken heraus erkennen, anerkennen und anbeten. Dafür haben wir den freien Willen, in den Gott nicht eingreifen will. Gott hat damit gewissermaßen ein Stück seiner Allmacht abgegeben, er ist, was den Menschen angeht, ohnmächtig. Ja ohnmächtig musste er zusehen, wie der Mensch sich anders entwickelt als er es gehofft hatte. Er muß gelitten haben über alle die Missetaten, zu denen Menschen fähig waren und sind.
Nun begibt er sich selbst zu ihnen, um ein Stück von sich selbst zu zeigen, nämlich durch seinen Sohn Jesus. Er bietet den Menschen einen Weg an: seht hier, hier bin ich, ihr braucht nur zu mir zu kommen, denn ich und der Vater sind eins. Das ist ja das größte Geschenk, das Gott für uns gegeben hat.
Jesus nur ein Aktivist? Welcher Mensch-Aktivist kann so einfach sagen: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, denn durch mich? Natürlich mußte er für solche "Gotteslästerungen" in der damaligen Zeit sterben. Oder die Frage eines seiner Jünger: Wo ist das Reich Gottes? Er sagte: Das Reich ist mitten unter euch. Welch ein Mensch oder Aktivist wäre zu solch einer Aussage in der Lage, wenn er denn nicht göttlich ist?
Nein, liebe Frau Weizäcker, an Jesus führt kein Weg vorbei und deshalb gibt es auch einen persönlichen Gott, nämlich in Jesus, an den Sie genau so beten können, wie zu Gott. Ist Gott nicht persönlich für Sie, wenn Sie ihn um etwas bitten, beispielsweise am Krankenbett Ihres Bruders? Irgendeine höhere Instanz wäre mir zu allgemein, dann könnte ich genau so gut im Wald zu den Bäumen sprechen, denn die vermitteln mir ein großes "göttliches" Gefühl.
Aber in Jesus habe ich Gott, der zu mir Eindeutiges gesagt hat und zu dem ich sprechen kann.

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Liebe Frau Beatrices von Weizsäcker,
Lassen sie es doch einfach mal zu, den Glauben so zu nehmen wie er in der Bibel zu lesen ist. bitten Sie Gott darum, das er ihnen einen Weg zeigt, der sie zu Jesus näher bringt. Wohin dieser Weg führt, sollten sie Gott überlassen, denn Gott ist größer als Sie. sie werden sehen, dass Gott in ihnen wirken kann. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und neue Erfahrungen im Glauben.

es grüßt Sie herzlichst eine Mitstreiterin und Mitzweiflerin im Glauben

Antwort auf von Scheiner Inge (nicht registriert)

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Millionen Menschen haben sich für ein agnostisches Leben entschieden, auch wenn sie selbst das nicht in jedem Fall artikulieren können oder wollen.

Ich fasse Gründe zusammen, die für eine agnostische Lebenshaltung sprechen. Es steht jedem frei, diese angstfrei und rational zu überprüfen, sie zu modifizieren, sich anzuschließen - oder das Ganze als für ihn persönlich unpassend abzulehnen.

>> Lebensentwürfe zu erproben, verleiht Lebenssinn.

Der „Zeitgeist"-Vorwurf trifft agnostisches Denken nicht, wenn Agnostiker auch bewusst in der Gegenwart leben und nicht nur auf die Zukunft starren (carpe diem-Prinzip: Pflücke, nutze den Tag!). Sie erproben fürs Leben gern, doch sie geben das Geprüfte nicht als allgemein gültig aus, sondern wahren die Freiheit anderer Menschen.

Suchen ist ihnen lieber als Ein-für-allemal-gefunden-haben. Eine Rückkehr zur Religion erscheint ihrer Sinnsuche nicht angemessen. Agnostizismus ist sowieso kein alternatives theologisches System, keine verbindliche Anleitung zur Welterklärung. Agnostiker lassen nicht immer Absicht walten, doch Vorsicht - vor allem gegen die Zuversicht, die manche wohlfeil im Munde führen.

>> Sich kein beliebiges Denken zu erlauben, steht Denkenden gut an.

Über Parkplätze des Denkens verfügen Agnostiker nicht, sofern sie nachdenklich bleiben und nicht denkfaul wurden. Sie müssen selbst entscheiden, an welcher Stelle ihr Denken pausieren darf. Niemand setzt dem agnostisch Denkenden einen Reflexionsstopp entgegen. Das bedeutet auch, dass der Agnostiker im Ungefähren leben muss. Weltsichten sind nicht einheitlich, sondern zusammengesetzt.

Agnostiker lassen sich jedoch keiner Diktatur der Beliebigkeit unterwerfen. Agnostizismus bedeutet zwar kein dogmatisches, sondern ein offenes System. Gleichgültigkeit bedeutet das aber nicht. Diese ist kein Lebenselixier. Agnostisches Denken öffnet keine Tür in ein „Paradies der Beliebigkeit" (Joachim Kahl).

>> Sogar die Vernunft nicht als fehlerfrei zu betrachten, vermeidet Irrwege.

Agnostiker trauen nicht blindlings der Vernunft, zumal unsere Möglichkeiten und Fähigkeiten zur Erkenntnis begrenzt bleiben. Stellen sie Fortschritte in Erkenntnis und Wissen fest, freuen sich Agnostiker. Doch bleiben sie sich bewusst, dass es sich nur um Marken auf einem langen Weg handelt, dessen Ende niemand kennen kann.

>> „Ewigen" Wahrheiten Zeit zur Selbstwiderlegung zu geben, macht Spass.

Agnostiker finden nicht ständig irgendwelche ewigen Wahrheiten. Sie bleiben offen für die bessere Einsicht. Sie leugnen nicht die Möglichkeit von Phänomenen, von denen unsere Schulweisheit nichts träumt, schwärmen aber nicht ins Blaue hinein, geben nicht vor zu wissen, was sie nicht wissen. Ihnen erscheint selbst das Erörtern transzendenter Fragen nicht sinnlos. Eine definitive Antwort schließen sie allerdings aus.

>> Keine Angst vor dem zu haben, was wir ohnehin nicht wissen können, beruhigt.

Agnostiker halten es für unvernünftig, etwas zu fürchten, solange wir nicht wissen, ob es uns schadet oder nützt. Und da wir beispielsweise nicht wissen, ob die Person im Zustand des Todes Schaden nimmt, ist es unsinnig, den Tod als Endzustand zu fürchten.

>> Ehrlich durch das Leben zu gehen, macht Menschen zu Menschen.

Die Urteilsenthaltung der Agnostiker ist keine entscheidungsschwache Feigheit. Sie wirkt resignativ, ist jedoch ehrlich. Sie arbeitet und erbt nicht nur, wie es Kurt Tucholsky anderen vorgehalten hat: „Diese Kirchen schaffen nichts, sie wandeln das von andern Geschaffene, das bei andern Entwickelte in Elemente um, die ihnen nutzbar sein können."

>> Bereitschaft zum Frieden, nicht aber zu flügellahmer Toleranz zu zeigen, spart Energie.

Agnostiker sind fähig und bereit für Frieden. Ihre Toleranz hingegen ist nicht unbegrenzt.
Sie hat mit Starkgläubigen jeder Herkunft Probleme. Orthodoxe sehen im jeweils Anderen das notwendige Nebenprodukt einer Identitätsbildung, weil die Bestimmung der eigenen Identität immer durch eine Abgrenzung vom Nichtidentischen vorgenommen werden muss. Der in-group der Gläubigen steht damit die out-group der Anders- oder der Nichtgläubigen gegenüber. Diese Grenzziehung bedeutet, sich den Ambivalenzen menschlicher Lebensmöglichkeiten und -erfahrungen zu verschließen.

>> Bescheidenheit gegenüber den Fragen der Welt zu beweisen, beglückt.

Agnostiker halten Gewinne an Bescheidenheit für menschlichen Fortschritt. Sie leben in intellektueller Demut vor den Rätseln der Welt. Die Welt ist für sie nicht so eindeutig zu erklären wie für Orthodoxe jeder Lesart. Agnostiker neigen mehr zum Infragestellen als zum Jasagen, mehr zum Widerspruch als zu irgendeinem Konsens, zur Entgötzung mehr als zur Vergötzung von Vorbildern und Systemen - und freuen sich, wenn sie durch die Realität bestätigt werden (Karlheinz Deschner).

>> Auf Rechthaberei zu verzichten, bewahrt vor Stress.

Agnostiker haben es nicht nötig, ihre Lebenshaltung ständig als überlegen auszugeben, wie das Theisten, aber auch Atheisten tun. Agnostiker wissen, dass ihre Haltung vor jener Langeweile bewahrt, die zusammen mit der anderen „Lebensebbe" (Ernst Bloch), dem Überdruss, weithin die Menschen prägt. Agnostisches Denken hält neugierig, es macht weltoffen und kreativ - aber nicht arrogant. Eine typische Großmannsucht darf nur denen bescheinigt werden, die stets ein „Ich-bin-besser-als-du"-Gesicht tragen, weil sie zu wissen glauben, was wahr ist und wie allein richtig zu leben ist.

>> Selbst denken spart Geld.

Agnostiker sind Aufklärer, keine Missionare. Sie schätzen nicht die Mitläufer und Nachläufer, nicht die kritikimmunen Überzeugungen. Sie gründen weder Parteien noch Sekten und müssen keine Funktionäre bezahlen.

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Ich habe nicht den Eindruck, dass Frau von Weizsäcker mit den Inhalten des christlichen Glaubens überhaupt etwas anfangen kann. Wäre sie nicht Tochter des ehemaligen Bunderspräsidenten, würde sich für ihre Ansichten niemand sonderlich interessieren, und sie wäre wohl auch kaum ins Kirchentagspräsidium berufen wurden. Ich frage mich ernsthaft, welchen Verdiensten um den christlichen Glauben sie diese Ehre verdankt. Karl Marx ist schließlich auch nie zum Papst gewählt worden.

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Wenn ich nicht diese außergewöhnliche Ausserkörper-Erfahrung gehabt hätte, dann würde ich jetzt sagen: Ich glaube auch nicht an einen personalisierten Gott.
Aber weil ich diese aAKE hatte, kann ich jetzt sagen: Ich WEISS das Gott-Geist-Mensch-Gemeinschaft ist, und die Bibel das Drehbuch zur Überwindung der Vorsehung / des Schicksals / der "göttlichen Sicherung" vor dem "Jüngsten Gericht" und für den Freien Willen ist (kein Text der Bibel steht zur Ansprache des "Einzelnen"/"Individualbewusstseins", Mensch bedeutet IMMER ALLE / geistig-heilendes Selbst- und Massenbewusstsein).

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