Sind Kirchenglocken ein Folterinstrument? Das soll der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte klären. Hintergrund ist ein jahrelanger Dorfstreit in der Schweiz
24.05.2011

Die Schweizer Justiz muss sich bereits seit einigen Jahren mit dem Geläut in der Gossauer Kirche auseinandersetzen. Ein Anwohner hat wegen Schlafstörung wiederholt gegen den nächtlichen Zeitschlag prozessiert. Der Fall ging bis vors Bundesgericht. Christian Frei heißt der Kläger. Der 48-jährige Unternehmer führt einen kleinen Privatkrieg gegen die Kirchengemeinde, die seine Angriffe bisher hartnäckig abgewehrt hat.

Die Geschichte trägt bizarre Züge. Und doch handelt es sich nicht um einen Einzelfall. In der Schweiz gibt es in zahlreichen Orten ähnlichen Ärger. Meist fordern die Glockengegner, dass die viertelstündlichen Schläge zwischen 22 und 7 Uhr eingestellt ­werden. In Gossau erreichte der selbst ernannte „Ruhestifter“ Frei bereits ein Ende des Frühläutens. Immer um 5 Uhr morgens, wenn die Glocken einsetzten, rief er den Kirchgemeindepräsidenten zu Hause an.

Schlafentzug als Foltermethode

Mit seinen Klagen gegen den Zeitschlag ist der dreifache Familienvater allerdings vor sämtlichen eidgenössischen Instanzen gescheitert. Das Bundesgericht erkannte zwar an, dass bei der Gossauer Kirche der Lärmschutzgrenzwert von 60 Dezibel knapp überschritten werde. Doch bestehe ein „überwiegendes öffentliches Interesse“ an der „Aufrechterhaltung der Tradition“.

Doch damit will Frei die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Der Fall liegt nun in Straßburg dem Gerichtshof für Menschenrechte vor und könnte zum europäischen Präzedenzfall werden. In der Beschwerdeschrift berufen sich Christian Freis Anwälte auf die Artikel 6 und 8 der Konvention: das „Recht auf ein faires Verfahren“ sowie das „Recht auf Achtung des Privat- und Familien­lebens“. Denn nach Ansicht von Frei und seinen Anwälten wurden einige Lärmgutachten in den Schweizer Prozessen nicht aus­reichend gewürdigt. Der Stundenschlag der Glocken störe den Schlaf, erklären sie zur Begründung ihrer Klage, das sei etwa so schlimm wie der Schlafentzug als Foltermethode. Der Glockenstuhl ein Folterinstrument?

Kampf um die Läuteordnung

Das Pikante an der Sache ist, dass der Name von Christian Frei in den Unterlagen nirgends auftaucht. Er finanziert zwar das ­aktuelle Verfahren ebenso wie die vorhergehenden. Frei hat sich inzwischen jedoch mit einem anderen Hausbesitzer aus Gossau verbün­det, der jetzt als Beschwerdeführer genannt wird. Dessen Anwesen liegt besonders nahe bei der Kirche, weshalb die Glocken dort lauter zu hören sind. Der Mitstreiter, der nicht öffentlich auftreten will, ist allerdings bereits 1988 in einen anderen Ortsteil gezogen und hat seine Liegenschaft vermietet.

Mindestens drei Jahre werden die Richter in Straßburg brauchen, bis sie die Angelegenheit behandeln können. Der Kampf um Läuteordnungen und Dezibelzahlen dauert unterdessen an, im Zürcher Oberland und anderswo.

Unbehagen gegenüber der Kirche

Ungefähr hundert Schweizer haben sich im Verein IG Stiller zusammengeschlossen. Sie suchen mit Mahnwachen, Umfragen, Pressemitteilungen und Leserbriefen die Öffentlichkeit. Auf einem Plakat der Interessengemeinschaft, das an die Schweizer Volksinitiative gegen den Bau von Minaretten erinnert, wird der Glockenschlag mit dem Ruf des Muezzin und der „Bimbam“ mit der Scharia gleichgesetzt, zwar scherzhaft, aber immerhin.

Hinter dem Engagement um die Stilllegung von Glocken ­verbirgt sich oft ein Unbehagen gegenüber der Kirche allgemein. Auch wenn der Kampf nicht dem liturgischen, sondern dem ­sogenannten „kultlosen weltlichen Läuten“ gilt und zwei IG-­Vorstände selbst Kirchenmitglieder sind. Unterstützung für die Glockengegner kommt von der helvetischen „Freidenker-Ver­einigung“, einem Bündnis konfessionsloser Humanisten.

Die liturgische Bedeutung des Zeitschlags

Doch auch auf kirchlicher Seite gibt es Abwehrhaltungen und Grundsatzpositionen, die nicht unumstritten erscheinen. Aus der Sicht traditionsbewusster Liebhaber des Glocken­spiels hat der Zeitschlag einen sakralen Hintergrund und eine liturgische Bedeutung. Er soll an die Endlichkeit des menschlichen Lebens und die Herrschaft Jesu Christi über Zeit und Ewigkeit erinnern. So beschreibt es zum Beispiel der „Beratungsausschuss für das Deutsche Glockenwesen“, der älteste ökumenische Ausschuss in der Bundesrepublik Deutschland.

Eine ­solche Interpretation lässt sich historisch aber nur bedingt begründen. Demgegenüber kommt die evangelisch-reformierte Kirche des Kantons Zürich, in deren Gebiet Gossau liegt, in einer Broschüre zum Schluss, dass die Zeitangabe durch Kirchenglocken zwar „einen Dienst an der Öffentlichkeit“, aber „keine kirchliche Notwendigkeit“ darstellt. Das Läuten zu Gottesdiensten, Hochzeiten und Beerdigungen steht sowieso außer Diskussion.

Schlafverhalten von Kirchen-Anwohnern wird erforscht

Der eigentliche Streit zwischen den Bewahrern kirchlicher Traditionen und den Verfechtern der „Tradition der Nachtruhe“ dreht sich um die ungeklärte Frage, ob Glockenklänge den Schlaf beeinträchtigen. Seit kurzem untersuchen Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich erstmals wissenschaftlich das Schlafverhalten von Anwohnern verschiedener Kirchen mittels Elektroenzephalogramm. Die Tests sind abgeschlossen, die Auswertung läuft noch.

In einigen Monaten sollen die Ergebnisse vorliegen. Bereits errechnet haben ETH-­Studenten, wie viele Betroffene es gibt. Nach ihren stichprobenartig erhobenen Daten schlägt in der Schweiz noch zirka jede zweite Kirche rund um die Uhr die Zeit an. In Deutschland sind es im katholischen Bereich etwa 70 Prozent der Gotteshäuser. Von der hiesigen evangelischen Kirche gibt es dazu keine Angaben.

Chancen für Kompromisse

Unabhängig von den Forschungsresultaten lässt sich wohl ­sagen, dass die Mehrheit der Bevölkerung durch den Stunden­schlag in der Nacht weder einen großen Schaden noch einen besonderen Nutzen hat. Von daher sollte der Weg zu einer gütlichen Einigung eigentlich vielerorts frei sein. Wie dieser aus­sehen könnte, hat die Zürcher Kantonalkirche in der erwähnten Broschüre thematisiert. Sie empfiehlt ihren Mitarbeitern, das ­Gespräch mit der jeweiligen Gegenseite zu suchen, und listet eine Vielzahl von technischen Vorkehrungen auf, mit deren Hilfe der Glockenklang verbessert oder gedämpft werden kann, was seine Akzeptanz unter Umständen beträchtlich erhöht, ohne dass es zusätzliche Maßnahmen braucht.

In Gossau jedoch sind die Fronten weiterhin unversöhnlich. Solange Straßburg nichts entschieden hat, bleibt das Urteil des Bundesgerichts gültig. Dort, wo es tagt, im westschweizerischen Lausanne, sorgen übrigens nicht nur Kirchenglocken für nächtliche Pegelschwankungen, sondern auch menschliches Gebrüll: Der Turmwächter der Kathedrale ruft seit 600 Jahren stündlich die Uhrzeit aus, so laut er kann. Dagegen hat noch niemand ­geklagt.

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Warum kann die Evangelische Kirche in Deutschland (die katholische sollte es selbstverständlich auch) nicht generell Richtlinien für ein sozial verträgliches Läuten herausgeben? Ich stelle mir nur vor, jemand würde vor meinem Fenster täglich früh morgens ab 6.00 Uhr im Viertelstundenrythmus die Autohupe für kurze Zeit drücken. Den würde ich anzeigen und Recht bekommen. Warum darf die Kirche sich außerhalb des üblichen Rechtsrahmens stellen? Ich habe mal im schönen Dinkelsbühl eine Nacht im Hotel verbracht. An Schlaf war nicht zu denken. Jede halbe Stunde ging die Glocke. Unfassbar! Es kommt oft das Argument, wenn man dort länger wohnt, merkt man es nicht mehr. Ein akustisches Signal also, das man gar nicht hören soll? Wo ist der Sinn und Zweck des Ganzen? Ich meine, sofern sich auch nur ein Anwohner belästigt fühlt, sollte die Kirche dafür sorgen, dass das Läuten reduziert wird, z.B. auf eine Zeit, in der üblicherweise auch unsere Geschäfte öffnen (den Bäcker meine ich nicht damit).
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Irmhild Bauer (nicht überprüft) schrieb am 7. November 2011 um 19:00: "Warum darf die Kirche sich außerhalb des üblichen Rechtsrahmens stellen?" -------------------------- Üblicherweise wird mit dieser Formulierung die Ablehnung der kirchlichen Sonderrechte zum Ausdruck gebracht. Ich würde dagegen empfehlen, die Frage ernst zu nehmen. Warum räumt der auf dem Grundsatz der Gleichheit aufbauende demokratische Rechtsstaat der Kirche jede Menge Sonderrechte ein? Die bisweilen nervige Bimmelei ist da eher ein harmloser Punkt in der Palette, die vom Kirchensteuereinzug über gewaltige Finanzleistungen des Staates an die Kirchen, Religionsunterricht, arbeitsrechtliche Sonderregelungen, Militärseelsorgeverträge, Konkordate und vieles mehr bis zu Tanzverboten am Karfreitag reicht. -------------------------- Die Antwort lautet: Die Kirchen leisten sehr wertvolle Dienste dafür, dass das liebe Volk bei all dem mitmacht, wofür es in der modernen Gesellschaft vorgesehen ist. Wem an diesen Zwecken nichts sauer aufstößt, braucht sich auch nicht darüber zu beschweren, dass sich die Kirchen als tatkräftige Unterstützer dieses Treibens manches herausnehmen dürfen, was anderen Vereinen verboten ist. Wer allerdings angesichts dieser Zwecke nicht in die landesübliche Begeisterung ausbricht, wird sich evtl. die Mühe machen, herauszukriegen, wie die Kirchen ihre gesellschaftsnützlichen Werke vollbringen. Dann verwundert es allerdings nicht mehr, dass zu diesen Werken des Herrn und seiner treuen irdischen Mägde und Knechte auch regelmäßige nächtliche Ruhestörungen gehören.
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Interessant, was Sie und Fr. Irmhild Bauer schreiben.

Was wäre D. ohne Thomas Mann, ohne Goethe oder Schiller...:-)

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Der Stunden-, gar der Viertelstundenschlag mag in Zeiten weitverbreiteten privaten Uhrenbesitzes entbehrlich sein. Der Angelus morgens (am ehesten verhandelbar), mittags und abends aber nicht. Glocken eröffnen jedem im "Abendland" Sozialisierten eine höhere Dimension des Seins - unabhängig von seinen religiösen Überzeugungen. Statt weiterer Argumente ein kleines Gedicht:
UMSCHWUNG//Stumm und fremd kann alles bleiben/als zählte nichts und niemand/vor einer verschlossenen Welt/und keinem stünde ein Anteil zu//Da leihen Glocken/der Welt ihre Stimme/Dass ich gemeint bin/weiß ich beim ersten Ton// Himmel und Erde/gehen auf als hörbares/Bild und lassen/sich atmen spüren//Der Schall der Glocken/erweckt den Klang der Welt//

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Gert Füger (nicht überprüft) schrieb am 10. November 2011 um 12:30: "Glocken eröffnen jedem im "Abendland" Sozialisierten eine höhere Dimension des Seins"

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Ob es gleich jeden dermaßen schlimm erwischt, der vom Glockenlärm aus dem Schlaf gerissen wird, möchte ich dann doch bezweifeln. Da aber nicht jeder im Abendland Sozialisierte automatisch katholisch sozialisiert wurde und das hier ein evangelisches Forum ist, nur eine kurze Erklärung: Der anständige Katholik betet das Angelusgebet (Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft, und sie empfing vom Heiligen Geist....). Vorher ertönt das Angelusläuten am Morgen, am Mittag und am Abend. Wenn der Stellvertreter des Gottessohnes das Angelus betet, zählt Radio Vatikan mit und gibt stolz die erlegte Strecke an.... http://storico.radiovaticana.org/ted/storico/2006-12/110252_vatikan_ein_bischen_statistik.html

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Hier ein paar Links zu den Ergebnissen:

http://www.ethlife.ethz.ch/archive_articles/110526_kirchenglocken_phn/index

http://kyriacou.ch/2011/05/kirchenglocken-wecken-im-kanton-zurich-jede-nacht-100000-mal-auf/

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Die gesungenen Hassbotschaften der Muezzine kommunizieren ganz klar verfassungsfeindliche Botschaften und verletzen das Monopolrecht des deutschen Staates auf lautsprecherverstärkte Information der Öffentlichkeit. Muezzinrufe gehören grundsetzlich verboten, das Recht auf Bekenntnisfreiheit ("Religionsfreiheit") gibt den Moscheegemeinden kein Recht dazu, die Öffentlichkeit auf illegitime Weise zu belästigen. Die christlich-abendländische Prägung Deutschlands sollte endlich im Grundgesetz festgeschrieben werden.
Nähere Informationen: http://www.kaschachtschneider.de/component/content/article/2-aktuelles/23-verfassungswidrigkeit-islamischer-religionsausuebung-in-deutschland.html

Glockenklang statt Kriegsgeheule schrieb am 19. April 2015 um 23:01: "Die gesungenen Hassbotschaften der Muezzine kommunizieren ganz klar verfassungsfeindliche Botschaften". Klar, wer den Muezzin hört, wird zum Verfassungsfeind. Weil der Muezzin nämlich auf arabisch ruft und das versteht bekanntlich fast jeder treue Verfassungsfreund. Die Übersetzung der Muezzinrufe lautet übrigens: "Allah ist größer. Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer Allah gibt. Ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Allah ist. Kommt zum Gebet. Kommt zum Erfolg. Allah ist größer. Es gibt keinen Gott außer Allah.". Die einzelnen Formeln werden teils viermal, teils zweimal, wiederholt. Quelle:
http://www.moschee-online.de/moschee-online/index.php?option=com_content&view=article&id=30&Itemid=34 Da die Moslemhetzer davon ausgehen können, dass kaum einer weiß, was der Muezzin ruft, können sie es sogar mit der ganz plumpen Tour probieren, diese religiösen Sprüche als Hassbotschaften zu bezeichnen.

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Die Schweiz hat einen wunderbaren Heiligen, der sie einst vor ihrer eignen Borniertheit bewahren konnte. Er lebte im Mitleiter und ist als Schweizerischer Staretz, oder Bruder Klaus bekannt. Sein Bemühen galt dem Frieden.

Antwort auf von G.M.L. (nicht registriert)

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Worin bitte besteht jetzt der Bezug zum Thema Glockenläuten? Es stimmt, dass Glocken häufig die Namen von christlichen Heiligen erhielten und ihr Läuten damit wie ein Aufruf oder eine Mahnung zu verstehen war. Und natürlich ist der heilige Niklaus von Flühe grundsätzlich eine spannende historische Persönlichkeit. Aber von wem meinen Sie, dass er vor Borniertheit bewahrt werden sollte? Vielleicht die unverbesserlichen, aus der Türkei unterstützten Islamisierungsverbände, die ihre Jihadagenda, die aus dem oströmischen, armenischen und assyrischen Anatolien ein christliches Massengrab gemacht hat, nun wieder vermehrt in Europa vorantreiben wollen? Beim babylonischen Unterwerfungsaufruf, dem nicht nachzukommen mit dem Tode bestraft wurde, den die Mohammedaner zur Huldigung ihres satanischen Wüstengottes Allah übernommen haben, würde Niklaus von Flühe, würde er dem heute ausgesetzt, möglicherweise vor Schreck erstarren. Zu seinem Glück musste er sich zu seinen Lebzeiten nicht von diesem Kriegsgeschrei terrorisieren lassen.

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Hervorragende Zusammenfassung von Eberhard Troeger, die aufzeigt, warum der islamische Unterwerfungsruf nicht durch die grundgesetzlich garantierte Bekenntnisfreiheit gedeckt wird:
http://www.ead.de/arbeitskreise/islam/arbeitshilfen/gebetsruf-per-lautsprecher.html

Gideon schrieb am 22. April 2015 um 12:10: "Hervorragende Zusammenfassung von Eberhard Troeger". In der Tat, das ist deutlich, was Herr Pfarrer Eberhard Troeger schreibt. Während "Glockenklang statt Kriegsgeheule" am 19. April 2015 um 23:01 noch den zwar falschen, aber immerhin widerlegbaren Vorwurf erhebt, der Muezzin würde Hassgesänge anstimmen, wird im verlinkten Artikel die Katze aus dem Sack gelassen. Der Fehler des Muezzins besteht schlichtweg darin, dass er Moslem ist. Er glaubt nicht an den alleinseligmachenden Herrn Jesus. Außerdem warten Moslems gewöhnlicherweise nicht mit dem in antiislamischen Christenkreisen gepflegten frommen Gerücht auf, es gäbe Glauben ohne eine "politische Komponente". Beides genügt, damit der Ausruf "Allah ist der Größte" ein "öffentlicher Affront gegen glaubende Christen" darstellt.
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Tja, lieber Herr Muezzin, da haben Sie eben Pech gehabt. Sie können rufen, was Sie wollen, Sie liegen immer schwer daneben. Wollen Sie es mal versuchen mit: "Allah ist allmächtig und Schöpfer Himmels und der Erde." Damit sind Sie keineswegs aus dem Schneider. Wenn ein Moslem seinem Gott alle nur erdenkbaren tollen Attribute zuschreibt und damit genau dasselbe macht, was jeder Christ und Jude macht, bleibt er dennoch Moslem und ist damit auf dem falschen Dampfer. Vielleicht liegt ja auf der Plattform des Minaretts von einer vergangenen Fußball-WM noch eine Vuvuzela herum. Sie meinen, wenn Sie da reinblasen und gar nix sagen, könnten Sie doch eigentlich keinen Affront gegen Christen begangen haben? Nein, nein, ein Moslem bläst auch die Fußballtröte nur in unlauterer Absicht.

Das, was den Islam und seine Parole "Allah ist größer" problematisch macht, ist seine Vernichtungsagenda gegenüber der nichtmoslemischen Welt und seine explizite Abwertung des Judentums, Christentums und überhaupt aller Glaubens-, Rechts- und Wirtschaftssysteme. Öffentliche islamische “Unterwerfungsaufrufe” stellen somit eine Kampfansage an den bundesrepublikanischen Staat und die abendländische Prägung des Landes dar.

Agapetus schrieb am 26. April 2015 um 21:41: "Das, was den Islam und seine Parole "Allah ist größer" problematisch macht". Der benutzte Elativ ist keine vergiftende moslemische Zutat zum als harmlos gedachten Monotheismusbegriff. Nicht nur Allah ist größer oder der Größte. Auch der christliche und jüdische Gott sind porentief Gott und deshalb ganz unbeschreiblich und undenkbar großartig. Wenn der Marktschreier für Allah seinen Gott über den grünen Klee preist, hat er kein anderes Ziel, als wenn die Kirchenglocken bimmeln. Der Christengott stellt sich selbst nicht als tollen Hecht vor, um dann zusammen mit anderen Göttern von der Stiftung Warentest beurteilt zu werden. Nein, Jahwe spricht Klartext: "Du sollst neben mir keine anderen Götter haben." (Ex 20,3) Deswegen haben alle Komparative, Superlative und Rankings zu unterbleiben. Man wird nicht monotheistischer Gott, um sich dann doch noch mit der unliebsamen Götterkonkurrenz herumschlagen zu müssen. Die ist mausetot erledigt.
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Zitat: "Vernichtungsagenda gegenüber der nichtmoslemischen Welt". Ach, der Islam vernichtet die nichtmoslemische Welt? Im Zweiten Irakkrieg hat also die irakische Armee New York mit einem Bombenhagel sondergleichen überzogen, 100 000 amerikanische Zivilisten getötet und dann Herrn Bush den Prozess gemacht? Im Afghanistankrieg sind die Taliban mit ihren Marschflugkörpern, Bombern und Drohnen über Hamburg und München aufgekreuzt und haben von den vermuteten Bundeswehrschlupflöchern bis hin zu den Hochzeitsgesellschaften alles platt gemacht?
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Zitat: "Kampfansage an den bundesrepublikanischen Staat". Die zwischen der BRD und der Türkei abgeschlossenen Anwerbeabkommen für Gastarbeiter hatten also den Zweck, lauter Kämpfer gegen die BRD ins Land zu holen? Oder war es der Bundesregierung entgangen, dass es sich um blutlüsterne Moslems handelt und nicht um die geschichtsbekannt friedlichen Christen?

Antwort auf von Iwan der Schre… (nicht registriert)

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Ja, sehr richtig, der Islam vernichtet die nichtmoslemische Welt. Experten schätzen die Opferzahl, die der seit rund 1400 Jahren andauernde Jihad gefordert hat, auf mindestens 270 Millionen Tote. Von den sonstigen Opfern des Islams in Hinblick auf Versklavung, Entführung, Enteignung, wirtschaftliche Unterdrückung, Zwangskonvertierung, -prostitution und -sterilisaton, Verstümmelung und Traumatisierung ganz zu schweigen. Was durch den Jihad in seiner Geschichte an kulturellen Gütern zerstört wurde, das lässt sich freilich in Zahlen nicht ausdrücken.
Abwerbeabkommen zwischen europäischen Staaten und der Türkei waren ein Fehler (mindestes ein so großer wie der verschiedener europäischer Großmächte, Katharina die Große nicht bei ihrem "griechischen Projekt" zu unterstützen). Es gibt verschiedene Thesen, wie es dazu gekommen ist: Zum einen wird behauptet, dass westliche Besatzungsmächte die Abkommen gegenüber verschiedenen bundesdeutschen Nachkriegsregierungen verfügt hätten, zum anderen, dass die Türkei diese als Bedingung für ihre Teilnahme an der NATO gefordert hätte.
Dass in der Tat blutrünstige Kämpfer ins Land gekommen sind, sehen Sie beispielsweise daran, dass jüngst mehrere hundert Jihadisten aus Deutschland nach Syrien und in den Irak gereist sind, um sich dort an den Schandtaten des IS zu beteiligen. Die ungelenken Versuche von Regierungsmitgliedern (Innenminister de Maizière nennt Kriminelle "Söhne" des Landes, Kanzlerin Merkel spricht davon, dass man sich an Terrror im eigenen Land "gewöhnen müsse"), die Mitverantwortung verschiedener Bundesregierungen dafür, eine Gefahr ins Land geholt zu haben und dies im Rahmen des Euromediterranen Prozesses weiter zu tun, kleinzureden, sind durchschaubar.
P.S.: Die Parole "Allah ist größer" ist nach deutscher Grammatik ein Komparativ, der Elativ basiert nach dieser auf dem Superlativ.

Vita elativa schrieb am 6. Mai 2015 um 23:52: "der Islam vernichtet die nichtmoslemische Welt...seit rund 1400 Jahren andauernde Jihad". Jetzt vernichtet der Islam schon seit 1400 Jahren die nichtmoslemische Welt. Da müsste er schön langsam fertig geworden sein mit seiner Vernichterei. Was ist stattdessen los? Der moslemische Mieter auf demselben Stockwerk betreibt "Zwangssterilisation", der moslemische Banknachbar in der Straßenbahn ist mehr mit der "Verstümmelung" zugange, der moslemische Arbeitskollege übt "Zwangskonvertierung" mit dem Gabelstapler aus. Einfach zum Lachen, diese Moslems!
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Zitat: "Abwerbeabkommen zwischen europäischen Staaten und der Türkei waren ein Fehler" Die waren kein Fehler, sondern haben dem original abendländisch-christlichen Kapital billige und willige Arbeitskräfte zugeführt und somit zu dessen kräftiger Mehrung beigetragen. Im Wachstum des Kapitals besteht die europäische Seele und Idee.
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Zitat: "Dass in der Tat blutrünstige Kämpfer ins Land gekommen sind, sehen Sie beispielsweise daran, dass jüngst mehrere hundert Jihadisten aus Deutschland nach Syrien und in den Irak gereist sind" Ach daran, dass Ausländer und waschechte abendländische Deutsche zur Unterstützung des IS ins syrische Kampfgebiet gehen, sehe ich, dass blutrünstige Moslems nach Deutschland kommen? Wer hat denn da bloß auf dem Bahnsteig die Abfahrt- und Ankunftsschilder vertauscht?
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Zitat: "Die Parole "Allah ist größer" ist nach deutscher Grammatik ein Komparativ." Da haben Sie völlig recht. Deswegen habe ich darauf hingewiesen, dass der Muezzin nicht im deutschsprachigen Teil der Wikipedia nachschaut, was Elativ überhaupt bedeutet, sondern von vornherein arabische Sprüche ruft und an dieser Stelle den im Arabischen häufigen Elativ benutzt.

In der Tat ist der Islam in vielen Staaten sehr erfolgreich gewesen mit der Vernichtung der nichtmoslemischen Welt: Denken Sie beispielsweise an Anatolien. Hier gelang es den aus der Gegend um den Aralsee hereinbrechenden Eroberern - jihadistischen Seldschuken -, in nur wenigen Jahrhunderten die seit Jahrtausenden in Kleinasien beheimateten Volksgruppen (im Westen griechisch, im Osten armenisch und assyrisch) nahezu vollständig der türkisch-islamischen Besatzerkultur zu unterwerfen, sie zu vertreiben oder zu ermorden. Dies ging einher mit der Zerstörung oder Überformung antiker (klassischer und anderer) sowie christlicher Kulturgüter überall in Anatolien (beispielsweise fielen ca. 30 000 Kirchen der Islamisierung zum Opfer).
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Zitat: "Im Wachstum des Kapitals besteht die europäische Seele und Idee."
Entschuldigung, aber das ist wirklich Unfug. Diese Behauptung gibt zwar Aufschluss über Ihre materialistisch-positivistische, möglicherweise marxistische Weltsicht, zielt in Sachen europäischer Idee aber daneben. In der Zeit, als sich eine europäische Identität erstmals herausbildete, dem christlichen Mittelalter und seiner Kreuzzugsbewegung, war kapitalistisches Handeln verpönt.
(Quelle: Wikipedia: "Im christlich geprägten mittelalterlichen Europa galt seit dem 12. Jahrhundert ein allgemeines Zinsverbot. [...] Seinen Ausgangspunkt nahm das schon altkirchliche Zinsverbot im Mittelalter mit dem Zweiten Laterankonzil von 1139, dem Decretum Gratiani, einem ausdrücklichen Zinsnahmeverbot durch Papst Innozenz III. von 1215 und dem Konzil von Vienne von 1311. Danach war es verboten, Zinsen auf verliehenes Geld zu verlangen. Auch Thomas von Aquin sprach sich philosophisch gegen den Zins aus. Zulässig war verzinste Einbringung von Kapital in ein Geschäft (societas) und der im Mittelalter weit verbreitete Rentenkauf (census). Im Übrigen wurde zwischen unzulässiger usura und zulässigem interesse unterschieden. So war auch bei einem Darlehen eine Zinsvereinbarung zulässig, wenn dem Geldgeber ein Vorteil entging (lucrum cessans), er einen Schaden erlitt (damnum emergens) oder die Gefahr des Kapitalverlusts (periculum sortis) bestand. Ein Fall des damnum emergens ist z. B. die Vereinbarung einer Strafgebühr für die verspätete Rückzahlung eines zinslosen, befristeten Darlehens. Nicht unter das Zinsverbot fielen außerdem Geldwechselgeschäfte. Zudem konnten entsprechend privilegierte Gruppen wie Juden und Lombarden verzinste Kredite vergeben. In die Zeit des Zinsverbotes fällt die überwiegende Zahl der deutschen Städtegründungen, der Bau zahlreicher europäischer Kathedralen sowie ein massiver Bevölkerungsanstieg in der Zeit des Hochmittelalters. Die Phase des Zinsverbotes deckt sich mit der Epoche der Gotik (1140–1500).")
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Es erscheint ziemlich naheliegend, dass blutrünstige Kämpfer, die im Namen des islamischen Jihads nach Syrien reisen, vorrangig aus einem moslemischen Umfeld stammen. Dieses Umfeld ist in den europäischen Staaten durch die massive mohammedanische Einwanderung der vergangenen Jahrzehnte entstanden.

Vita elativa schrieb am 11. Mai 2015 um 11:13: "Europa mit der Seele suchend". Wieso suchen? Sie dürfen doch aus vollem Herzen an ein europäisches Finanzamt Steuern zahlen, mit Begeisterung den Gesetzen eines europäischen Staates gehorchen, Ihr ganzes Leben ausrichten nach den Vorgaben der Obereuropäer. Jeder Seelenschmerz erübrigt sich da. Was suchen Sie das quicklebendige Europa im imaginären Reich der Sehnsucht?
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Zitat: "In der Tat ist der Islam in vielen Staaten sehr erfolgreich gewesen mit der Vernichtung der nichtmoslemischen Welt." Die siegreiche Obrigkeit brät den Besiegten alles über, was sie überbraten will. Wieso soll das bei moslemischen Siegern ein Argument gegen die Religion der Sieger sein, wenn es bei christlich-europäischen Siegern Ausweis ihrer moralischen Überlegenheit und geschichtlichen Mission ist?
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Ihr Zitat aus der Wikipedia: "Auch Thomas von Aquin sprach sich philosophisch gegen den Zins aus." Sie meinen, die Europäische Union, der Euro und das Herbeischaffen von billigen anatolischen Arbeitskräften sei der Philosophie Thomas von Aquins geschuldet? Und nicht dem Wunsch, erfolgreich Geschäfte zu machen? Also gegen diesen Vorwurf muss ich den alten Kirchenlehrer in Schutz nehmen.

Antwort auf von Iwan der Schre… (nicht registriert)

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Sie haben Ihren Goethe nicht gelesen: "Das Land der Griechen mit der Seele suchend" ist ein Zitat aus dem Drama "Iphigenie auf Tauris", auf das mit dem Titel zum Beitrag angespielt wurde.
Auch wenn es von EU-Repräsentanten immer wieder behauptet wird: Die EU-Administration n i c h t identisch mit Europa. Im Gegenteil, vieles was durch die EUrokratie geplant und umgesetzt wird, ist gegen die europäische Traditionen und gegen die europäische Identität gerichtet (zum Beispiel das Forcieren islamischer Einwanderung und die Förderung der Islamisierung von Staat, Wirtschaft und Bildungswesen im Dienste einer gewünschten "eurabischen Mittelmeerunion").
Der Trick, den 1400-jährigen Jihad mit den Kreuzzügen gleichsetzen zu wollen, funktioniert aus vielen Gründen nicht. Die Motivationen waren völlig verschiedene: Der Jihad ist durch den Willen, die gesamte Welt der "Nichtmoslems" dem Mohammedkult zu unterwerfen, Beutegier und Gewaltlust motiviert, das primäre Motiv der Kreuzzugsbewegung war es, christliche Gebiete, insbesondere das Heilige Land, von islamischen Besatzern zu befreien und bedrohten Glaubensgeschwistern beizustehen.
Der Islam kann keine Geschichte als "verfolgte Kirche", keine friedfertigen Märtyrer und Missionare vorweisen, seine Expansion erfolgte durch rohe Gewaltanwendung "mit dem Schwert", eben wie er sich selbst nennt, durch "Unterwerfung". Seine pathologischen Lehren sind gegen den älteren Glauben anderer gerichtet, seine - amoralischen - Ziele liegen in auf Terror und imperialistischer Expansion basierender Herrschaft, Vernichtung und Entmenschlichung.
Ihre verquaste Konstruktion um Thomas von Aquin bleibt vollkommen unverständlich. Was genau wollen Sie zum Ausdruck bringen? Was soll Thomas von Aquin mit der EU zu tun haben, und wer soll ihm was "vorgeworfen" haben?

Ist nun die EU, Ihrer Meinung nach, daran interessiert, die Islamisierung " im Dienste einer gewünschten eurabischen Mittelmeerunion " voranzutreiben ? Wäre dem so, dann ginge doch die Diskussion hier völlig am Thema vorbei, denn wozu gegen einen vermeintlichen Feind vorzugehen, wenn er doch noch nicht einmal der eigentliche Übeltäter ist ?
Abgesehen davon, alle Achtung vor Ihrem Wissen, aber Wikipedia kann jeder selber lesen.

Ja, es gibt Bestrebungen in der EU, die Islamisierung in Europa voranzutreiben. Ja, durch kulturfremde Masseneinwanderung sollen die europäischen Nationalstaaten in ihrer kulturellen Prägung und als Funktionseinheit geschwächt werden.
Die Diskussion geht nicht am Thema vorbei, denn Islamisierungsanstrengungen in Europa können von allen möglichen - wie Sie schreiben - "Übeltätern" - ausgehen, von deutschen Politikern über diverse Stiftungen bis hin zu aus dem Ausland gesteuerten Islamverbänden.
Schön, dass Sie Wikipedia selbst lesen können und sich mit der Entwicklung und Identität Europas befassen wollen, tun Sie es ruhig (als Einstieg in eine weiterführende Lektüre).

Antwort auf von Vita elativa (nicht registriert)

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Eine Leseempfehlung :" Mein Abschied vom Himmel ", von Hamed Abdel - Samad, Ägypter, geb. bei Kairo, wohnhaft in München, und einer der führenden islamischen Intellektuellen der jüngeren Generation. "Drei große Tabus der islamischen Welt breche ich in meinem Buch : Religion, Sexualität, Politik. " Klingt doch interessant ?
Und abschliessend noch ein wesentliches Zitat : "Ich bin lediglich Teil eines Konfliktes, der mit der Veröffentlichung dieses Buches nicht beginnt und damit nicht enden wird: ein Konflikt zwischen Absolutismus und Ambivalenz , Dogmen und Vernunft, Monokultur und Vielfalt. Dieser Konflikt beschränkt sich allerdings nicht auf den Islam. "
Ein vielschichtiges Thema, mit einem sehr hohen Konfliktpotential, und nicht allein Islam zentriert.

Vita elativa schrieb am 15. Mai 2015 um 11:22: ""Das Land der Griechen mit der Seele suchend" ist ein Zitat aus dem Drama "Iphigenie auf Tauris"". Dieses Wissen glaubte ich bei Ihnen voraussetzen zu dürfen. Deshalb mein offensichtlich nicht verstandener Hinweis. Also ausführlicher: Das Zitat geht so: "Denn ach, mich trennt das Meer von den Geliebten,/Und an dem Ufer steh ich lange Tage,/Das Land der Griechen mit der Seele suchend". Wo trennt Sie als Liebhaber Europas irgendetwas von Europa, wenn Sie schlichtweg wie ich auch ein Insasse des führenden europäischen Staates sind?
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Zitat: "Im Gegenteil, vieles was durch die EUrokratie geplant und umgesetzt wird, ist gegen die europäische Traditionen und gegen die europäische Identität gerichtet". Das musste kommen. Den Islam darf man sich nicht so vorstellen, wie er wirklich ist, sondern muss sich einen Satan in Religionsgestalt imaginieren. Europa darf man sich auch nicht so vorstellen, wie es wirklich ist, sondern muss einen von Eurokraten verhunzten Engel bedauern. Wie wäre es mal mit dem Versuch, die Wirklichkeit in beiden Fällen wahrzunehmen und sich zu überlegen, warum sie so ist, wie sie ist? Dann käme man dahinter, dass der Islam eine stinknormale monotheistische Religion ist wie das Judentum und das Christentum auch. Jede Religion leistet hervorragende Dienste für die Bluttaten der Herrscher, die sich der Religion bedienen. Und jede Religion hilft den Untertanen dabei, sich in der Herrschaft, der sie unterworfen sind, auch noch freiwillig einzunisten. Beim europäischen Staatenbund geht es nicht um Goethe oder andere hochangesehene Peinlichkeiten, sondern um politische und wirtschaftliche Macht. Wenn die europäischen Untertanen sich diesen Zweck dann noch als Pflege von Traditionen und albernen Identitäten gedanklich zurecht legen, gibt es kein Halten mehr. Weder beim Mitmachen, noch beim idealistischen, also falschen Kritisieren, dass Europa mehr und anders als Europa sei.
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Zitat: "...Thomas von Aquin bleibt vollkommen unverständlich." Also noch einmal. Sie bringen längliche Wikipedia-Zitate und wollen sagen, dass Thomas von Aquin zur wahren europäischen Identität gehöre, den Zins kritisiert habe und deshalb der moderne Kapitalismus nicht so wirklich europäisch sein könne. Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass Europa knallhart kapitalistisch verfasst ist und sich einen Dreck um die wirtschaftsmoralischen Vorstellungen des ollen Kirchenlehrers schert. Die katholische Soziallehre weiß, welche gedankliche Achterbahnfahrt zu absolvieren ist, um einerseits den mittelalterlichen Theologen und Philosophen hochzuhalten und andererseits die moderne Marktwirtschaft als gottgefällig und menschengemäß zu preisen. Und zur Ermahnung der fleißigen Menschlein und zum Lobe Gottes lässt die Kirche ganz abendländisch die Glocken läuten, womit wir wieder etwas überraschend beim Thema des Artikels "Heiliger Bimbam" angelangt wären.

Antwort auf von Iwan der Schre… (nicht registriert)

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Zitat: "Dann käme man dahinter, dass der Islam eine stinknormale monotheistische Religion ist wie das Judentum und das Christentum auch."

Das ist der Islam nicht, denn statt eigener Inhalte ist er primär mit anderen, älteren Religionen befasst, die er für überholt erklärt sowie bekämpfen und zerstören möchte. Sein Ziel ist die Unterwerfung der Welt durch amoralische Mittel (Gewalt, Täuschung, Bestechung). Der Islam ist von Kennern immer wieder als eine aus zusammengeklau(b)ten religiösen Elementen zusammengestückelter Eklektizismus betrachtet worden. Was am Islam wurde nicht dem Christentum, Judentum, Zoroastrismus, Manichäismus oder den vorislamischen arabischen Kulten entnommen - allerdings ohne den jeweiligen spezifischen Sinn? Die Geschichte mit der Verkündigung des Engels Gabriel - dem Christentum geklaut. Die Beschneidung der Jungen - dem Judentum geklaut. Die Fastenzeit - dem Christentum geklaut (allerdings ohne den Hintergrund der neutestamtlichen Bezwingung des Satans). Die Dschinn - dem Zoroastrismus geklaut. Der behauptete Himmelsritt Mohammeds - dem Christentum geklaut (ganz ohne Auferstehung). Das Runden drehen um die Kaaba - den vorislamischen arabischen Kulten geklaut.
Kritikwürdig am Islam ist, dass er fremde Inhalte und Riten einfach beansprucht, sie zusammenalgamiert und daraus dann die Vorstellung ableitet, die gesamte nichtislamische Welt vernichten zu müssen. (In der schiitischen Endzeitlehre wird sogar eine Figur (Isa) erfunden, die dereinst zur Erde zurückkehren soll, um abzustreiten, dass sie als Christus jemals gekreuzigt und auferstanden sei, um die Christen von diesem ihren Glauben abzubringen.) Dabei kommt der Islam vollkommen ohne frohe Botschaft oder Erlösungsversprechen aus, appelliert stattdessen an den Machtinstikt und Herrschaftswillen seiner Unterworfenen, denen suggeriert wird, sie seien zum Herrschen über den Rest der Welt auserwählt.
Christentum und Islam können nur dem unkundigen, völlig oberflächlichen Blick als ähnlich erscheinen. In Wahrheit ist der Islam eine antijüdische und antichristliche, machtpolitische Bewegung, deren wichtigstes Ziel die Zerstörung herkömmlicher Frömmigkeit darstellt und die Glauben durch diktatorischen Zwang ersetzen will. Es macht sehr wohl einen Unterschied, ob die oberste Maxime einer Religion lautet "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" oder "Schlagt die Ungläubigen, wo immer ihr sie trefft". Es macht sehr wohl einen Unterschied, ob ein Gottessohn am Kreuz stirbt, oder ein mordender Terrorfürst mit dem Schwert auf seine Umwelt losgeht.

Auch der Islam hat seine Intellektuellen, und deren Manifest : Lesen Sie es in Die Welt. Trotz der Radikalisierung des Islam , die kaum noch angezweifelt werden kann, heißt es nicht automatisch, dass diese Tendenz allein aus dem islamischen Glauben hervorgeht.
Zitat: "Mal muss diesen barbarischen Mördern, die ihre Verrechen mit dem Islam rechtfertigen, klar sein: Wen immer sie attackieren, sie attackieren immer in erster Linie uns Muslime, unseren Glauben und unsere Werte. (...) Wer unsere Humanität spalten will, der benutzt UNAUTORISIERTE Textpassagen, um Islam mit Barbarei gleichzusetzen und zu insinuieren, dass in unserer Religion eine intrinsische Gewalt läge, die Muslime zu natürlichen Komplizen des Terrorismus machte. Ein solches Denken unterstellt, dass Islam letztlich unvereinbar sei mit Demokratie. (...)
Die wahre Herausforderung liegt anderswo : Im Sich - Entfernen, in der Ignoranz und der Beschuldigung der anderen. Es sind die Vorurteile, die einen Keil zwischen uns treiben, wo wir uns doch als Gemeinschaft von Menschen begreifen sollten. " LESENSWERT.

Vita elativa schrieb am 23. Mai 2015 um 11:21: "Was am Islam wurde nicht dem Christentum, Judentum, Zoroastrismus, Manichäismus oder den vorislamischen arabischen Kulten entnommen" Also haben die Moslems doch lauter seriöse Religionen beklaut, die seriöseste unter ihnen ist selbstverständlich das Christentum. Dann kann es doch nicht so schlecht um den Inhalt des Islams stehen. Doch nein, die Moslems waren beim Klauen nicht umfassend genug! Denn es gilt: "allerdings ohne den jeweiligen spezifischen Sinn".
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Die fachgerechte und gekonnte Sinnklauerei müssen Sie jetzt schon noch etwas erläutern. Zitat: "Die Fastenzeit - dem Christentum geklaut (allerdings ohne den Hintergrund der neutestamtlichen Bezwingung des Satans)." Wenn der Ali sich während des Ramadans tagsüber in der Öffentlichkeit seinen Döner verkneift, dann liegt also ein typischer Fall von Falschfasterei vor. Wenn die Maria dem Besuch am Freitag grätenreichen Fisch statt Currywurst serviert, liegt sie jedoch goldrichtig. Ganz zu schweigen vom Martin, der zuerst an einem öffentlichen Ideenwettbewerb teilnimmt, auf welches Teufelszeugs außer Auto, Pornos und Handy er verzichten will, und dann entschlossen zur Tat schreitet. Da schlottern dem neutestamentlichen Satan freilich die Knie!
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Der anständige Christ fastet, da Jesus schließlich auch in der Wüste gefastet hatte. Dann packte der Teufel den Gottessohn am Schlafittchen, verfrachtete ihn auf den Tempel und schließlich auf einen Berg. Jesus tat aber jeweils nicht, was der Teufel wollte. Schließlich hat man als Gottessohn so seine Verpflichtungen. Da wurde es dem Teufel schließlich zu blöd und er dampfte ab. Deswegen muss Martin heutzutage mit dem Rad statt dem Auto fahren. Das leuchtet unmittelbar ein.
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Der anständige Moslem fastet, weil im Ramadan der Koran zu den Menschlein herabgelassen wurde. Der Koran beinhaltet genau wie die Bibel die Rechtleitung der zur Sünde neigenden Zweibeiner. In einem so tollen Monat wird nur nachts gefuttert. Das leuchtet ebenfalls unmittelbar ein.
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Zitat: "Dabei kommt der Islam vollkommen ohne frohe Botschaft oder Erlösungsversprechen aus". Das wäre mal eine angenehme Mitteilung, wenn eine Religion endlich ohne die Albernheit namens frohe Botschaft auskäme. Dem ist aber nicht so. Auch der Islam weiß davon zu berichten, dass dem Moslem nichts Besereres widerfahren kann als Moslem zu sein. Ganz wie der Christ, der auch das große Los gezogen hat, weil ihn der Gottessohn schließlich erlöst hat.
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Zitat: "Es macht sehr wohl einen Unterschied, ob ein Gottessohn am Kreuz stirbt, oder ein mordender Terrorfürst mit dem Schwert auf seine Umwelt losgeht." Wo soll da der Unterschied sein? Für die Begründung einer Religion ist beides bestens zu gebrauchen. Auch wenn die Bezeichnung "mordender Terrorfürst" für den Propheten Gottes und die Gallionsfigur der Konkurrenzreligion unmissverständlich zeigt, welche Liebe und Versöhnung sich durch das dahingeschlachtete Lamm Gottes in die Gemüter mancher seiner Anhänger eingeschlichen haben.

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In der Tat erschuf Mohammed seinen neuen Kult nicht nur auf Basis seiner epileptischen Visionen, sondern auch aus geklauten sinnentstellten Bruchstücken bestehender Religionen. Diese islamische Haltung, alles Mögliche zu beanspruchen, an sich zu reißen, sich einzuverleiben und als Eigenes auszugeben, hat sich auch auf die Nachfolgegemeinschaften der ersten Mohammedaner übertragen.
Haben Sie dieses Prinzip einmal verstanden, können Sie plötzlich erklären, warum der einstige Hochsitz der griechisch-christlichen Welt, Konstantinopel, heute nur noch in der eingetürkten Form als Istanbul bekannt ist, warum die Sophienkirche, einst größte Kirche der Christenheit, zur Moschee gemacht wurde, warum Mohammedaner behaupten, Jerusalem, Hauptstadt der jüdischen Welt, sei eine "ihrer" heiligen Städte, warum Moslems Privilegien beim Zugang zum jüdischen Tempel genießen, warum die Ditib in der Bundesrepublik Deutschland am "Tag der offenen Moschee" in ihren Propagandamaterialen dreist und geschichtsfälschend behaupten darf, die Renaissance in Europa hätten die Europäer islamischen Besatzern zu verdanken, warum Sie die in Hindustan erfundenen Zahlen heute nur als "arabische" Zahlen kennen oder warum Sie den von äthiopischen Mönchen entdeckten Kaffee als Kulturmerkmal der Osmanen betrachten. Dann verstehen Sie auch, warum Moscheen in Europa nach islamischen Kriegsherren benannt werden dürfen, die Europa militärisch angegriffen und in Teilen besetzt haben, warum der neoosmanische "Sultan" Erdogan meint, die Raumfahrt wäre vor langer Zeit von seldschukischen Türken erfunden worden (wahrscheinlich per Fliegendem Teppich) oder warum sich Moslems weltweit über ein paar Millionen Juden echauffieren, die seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts ins Heilige Land eingewandert sind, während im gleichen Zeitraum mindestens 40 Millionen Moslems ins abendländische Europa eingewandert sind usw.
Wie seriös oder unseriös der Islam ist, können Sie danach beurteilen, wie er seine Mitglieder behandelt: Historisch hat er das Gros seiner Mitglieder unter Morddrohung, Gewaltanwendung oder durch allumfassende Unterdrückung unterworfen. Noch heute verbietet er seinen Anhängern mittels Morddrohung, Gewaltanwendung oder allumfassende Unterdrückung das Ausscheren aus der Unterworfenengemeinschaft.
Zum Fasten: In der Tat ist das islamische Fasten dem christlichen Fasten nachempfunden, allerdings ohne seinen ursprünglichen spirituellen Gehalt. (So soll ja auch korangemäß am Ende des Ramadans wieder Jagd auf die "Nichtmoslems" gemacht werden, was in manchen Gegenden leider auch heute noch dazu führen kann, dass abgesägte Köpfe von "Nichtmoslems" auf Moscheestufen dargebracht werden.) Dem Martin, den Sie erwähnen, kann es nicht schaden, wenn er einmal versucht, den Autoteufel links liegen zu lassen, sich aus dem Würgegriff der Handyschlange zu entwinden oder dem Käsekuchensatan zu widerstehen.
Was genau ist an der Bezeichnung "mordender Terrorfürst" Ihrer Meinung nach nicht zutreffend? Vielen Nichtmoslems wird es immer schleierhaft bleiben, wie Mohammedaner eine Person als Prophet anbeten können, die nach alledem, was man über sie herausfinden und wie es den wichtigsten Quellen entnommen werden kann, zahlreiche Kriege geführt, Köpfe abgeschlagen, Kritiker gefoltert und ermordet, Frauen vergewaltigt, Kinder missbraucht, Händler überfallen und Entführte als Sklaven gehandelt hat.

Vita elativa schrieb am 27. Mai 2015 um 21:17: "Haben Sie dieses Prinzip einmal verstanden, können Sie plötzlich erklären" Das ist erfreulich offenherzig. So geht die Hetze. Beim Original, dem Antisemitismus, wurde den Juden das Prinzip angedichtet, sie seien geldgierig. Dann wurde alles, was Juden machten, unter dieses Prinzip gestellt und fertig war die Hetze. Es wurde also gerade nicht erklärt, warum christlich dominierte Gesellschaften Juden auf das Geldverleihergeschäft beschränkten und die dann zum Überleben eben Wucherer werden mussten. Statt dessen wurde am Wucherzins wieder auf das Prinzip verwiesen und das als Erklärung verkauft.
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Genau das machen Sie mit den Moslems. Sie dichten denen einen fiesen Charakter an und verkaufen das dann als Erklärung. Die Moslems haben Ihrer Vorstellung nach die üble Angewohnheit "alles Mögliche zu beanspruchen, an sich zu reißen" und das wollen Sie als Erklärung ausgeben für die Ausdrucksweise der "arabischen Zahlen". Es waren aber die hochanständigen abendländischen Christen selber, die von den Moslems die Zahlzeichen übernommen hatten und sie deswegen arabische Zahlen nannten. Wen es im Oberseminar dazu drängt, von den indischen Zahlzeichen in der arabischen Weiterentwicklung zu sprechen, der kann das jederzeit tun. Da kommt kein Ali in den Seminarraum gestürmt und köpft den Doktoranden und drapiert die nächste Moscheetreppe damit. Weder zum Fest des Fastenbrechens noch sonst wann.
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Zitat: "erschuf Mohammed seinen neuen Kult nicht nur auf Basis seiner epileptischen Visionen" Ob der Epileptiker war, weiß man nicht. Aber allein die Vermutung reicht aus, um Stimmung gegen den Islam zu machen. Wenn die Hildegard von Bingen hingegen die verwegensten Gesichte und Vorstellungen mutmaßlich auf Grund von Migräne, Halluzinationen oder eben Epilepsie von sich gibt, entdeckt der anständige Abendländer wieder ungemein Wertvolles in der europäischen Tradition. Und die Berichte vom Pfingstwunder sollen ja auch nicht vorwiegend die Seelenklempner in Marsch setzen, sondern die wunderbare göttliche Trinität beflügeln.
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Zitat: "Was genau ist an der Bezeichnung "mordender Terrorfürst" Ihrer Meinung nach nicht zutreffend?" Nirgendwo habe ich von unzutreffend gesprochen. Es handelt sich um einen weißen Schimmel. Jede Herrschaft beruht auf Gewalt. Will man die Herrschaft madig machen, redet man von Mord und Terror. Will man sie rechtfertigen, redet man von den notwendigen Zwangsmaßnahmen zum Wohle aller. Der von Ihnen favorisierte schnorrende Wanderprediger hat die Vorstellungen seiner Zeit aufgenommen und weiterentwickelt. Später erwiesen sich diese Vorstellungen als prächtig geeignet für die Ausübung von Herrschaft. Der bei Ihnen in Ungnade stehende andere Religionsstifter hat gleich von vornherein selber vorgeführt, wofür der Glaube gut ist.

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Wie wäre es, wo Sie diesen Begriff doch so gern bemühen, wenn Sie einmal auf die Hetze innerhalb der islamischen Schriften gegen die Nichtmoslems, Kuffar, Kafir, Anders-, "Un-" bzw. Nichtgläubigen eingehen würden? Es fällt auf, dass Sie dazu rein gar nichts schreiben. Berechtigte Kritik an islamischer Allherrschaftsanmaßung hingegen wollen Sie begrifflich ausbremsen, anstelle über diese zu diskutieren.
Niemand dichtet Individuen oder der Gesamtheit aller sich als Muslime begreifenden Personen etwas an. Wenn Sie genau lesen, war auch von "islamischer Haltung" die Rede. Sie sind schlau genug, den Unterschied zu verstehen. Wenn Sie bei individuellen Beobachtungen oder nicht verallgemeinerbaren Einzelheiten stehenbleiben, ist leider keine fundierte Diskussion möglich. Induktives Vorgehen gern, aber bitte auf der Basis von Verallgemeinerbarem, die empirischen Wissenschaften bieten sich an.
Wieso wird gegen jemand Stimmung gemacht, wenn Hinweise auf eine epileptische Erkrankung vorliegen? Diese Krankheit galt lange Zeit, bereits seit der Antike, als "morbus sacer", als heilige Krankheit, deren Ursache auf die direkte Einwirkung göttlicher beziehungsweise dämonischer Mächte auf die Betroffenen zurückgeführt wurde.
Der Wanderprediger hat weniger geschnorrt, sondern nach dem Markusevangelium einen Beruf gehabt: Zimmermann. Zudem medizinische und seelsorgerliche Dienste angeboten, vom Exorzismus bis zur Totenwiederbelebung. Wem es gelingt, aus fünf Broten und zwei Fischen Fünftausend satt zu bekommen, ist wohl kaum ein Schnorrer, sondern Wohltäter an seiner Umgebung, oder etwa nicht?
Sie haben schon recht darin, dass die Ausübung von Herrschaft auf einem Gewaltmonopol basiert. Dies sagt aber nicht viel darüber aus, wie legitim die entsprechende Herrschaft ist, wessen Interessen sie beschützt, wie sie zustande gekommen ist, welchen größerem Leitbild sie dient oder was ihre letzten Ziele sind.

Vita elativa schrieb am 31. Mai 2015 um 19:47: "Wie wäre es, wo Sie diesen Begriff doch so gern bemühen, wenn Sie einmal auf die Hetze innerhalb der islamischen Schriften gegen die Nichtmoslems, Kuffar, Kafir, Anders-, "Un-" bzw. Nichtgläubigen eingehen würden?" Wie das wäre? Stinklangweilig und gleichzeitig eine glatte Themaverfehlung. Stinklangweilig deswegen, weil wohl bekannt ist, dass es im Islam wie in jeder anständigen Religion Schriften, Strömungen und Gruppierungen gibt, die gegen die jeweils Falschgläubigen hetzen, was das Zeug hält. Eine glatte Themaverfehlung wäre es, weil mein Vorwurf an Sie lautet, dass Sie aus christlichem Glauben gegen den Islam hetzen. Ob ich diesen Vorwurf zu Recht erhebe, oder Ihnen damit bitteres Unrecht antue, kann schlechterdings nur an dem geklärt werden kann, was Sie schreiben. Nicht an dem, was böse Moslems schreiben.
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Zitat: "Es fällt auf, dass Sie dazu rein gar nichts schreiben." Wenn das auffällt, dann ist offenbar der Unterschied zwischen Argumentieren und Moralisieren abhanden gekommen. Wer wissen will, ob gestern der A den B mit dem Teufelswerkzeug Auto über den Haufen gefahren hat, darf nicht klären wollen, ob vielleicht vorgestern der B den C mit seiner Kiste überrollt hat. Das gehört nicht zum Thema. Wer allerdings gar nicht mit Argumenten klären will, ob der A den B überfahren hat, sondern die heiße moralische Frage aufmacht, ob der A oder B der größere Übelbolzen ist, der muss zum Aufrechnen schreiten.
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Zitat: "war auch von "islamischer Haltung" die Rede." Eben. Islamische Haltung heißt, dass es kennzeichnend für den Islam sei, sich so grässlich aufzuführen. Darin besteht die Hetze.
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Zitat: "hingegen wollen Sie begrifflich ausbremsen". Aber nicht doch! Ich fände es jammerschade, wenn ich durch meinen schnöden Hinweis auf die hetzerische Natur Ihrer Vorstellungen Sie im expliziten Darlegen Ihres heiligen Eifers gegen den Islam bremsen würde.
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Zitat: "die direkte Einwirkung göttlicher beziehungsweise dämonischer Mächte auf die Betroffenen" Genau! Hildegard von Bingen wurde von göttlicher Kraft durchflutet, wogegen der Mohammed vom Satan mit Fallsucht bestraft wurde.
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Zitat: "Wem es gelingt, aus fünf Broten und zwei Fischen Fünftausend satt zu bekommen, ist wohl kaum ein Schnorrer, sondern Wohltäter an seiner Umgebung, oder etwa nicht?" Also ich dachte immer, Jesus habe mit der Speisung der 5000 wie auch mit seinen zahlreichen anderen eindrücklichen Wundern theologisch Anspruchsvolles bezweckt. Vom Nachweis seiner messianischen Sendung bis hin zur Mitteilung, dass Gott ein toller Hecht sei und wie immer auf Seiten der Hungernden stehe, käme da manches in Frage. Und jetzt lerne ich bei Ihnen, dass er diese Shows schlichtweg abgezogen hat, um sich die Schnorrerei ersparen zu können. Das ist enttäuschend. Aber unterhaltsamer als der in Wundertaten eher matte Mohammed ist der Gottessohn schon. Obwohl, zur Speisenvermehrung hat es auch beim "mordenden Terrorfürsten" gereicht. Nur auf das dröge Koranbringen wollte der sich auch nicht beschränken.

Wenn jemand moralisiert statt zu argumentieren, Iwan, dann sind Sie es. Meistens laufen Ihre Repliken auf den hilflosen Versuch hinaus, Ihr Gegenüber zu diskreditieren oder vom Thema abzulenken ("Hetze", "heiliger Eifer", "gehört nicht zum Thema" usw.), wenn Ihnen die Argumente ausgehen - was stets schnell der Fall ist. Auf die Dauer wird es aber zu ermüdend, auf Ihre Ablenkungsversuche und Einzelfallbeobachtungen einzugehen, die redundant bleiben und keine allgemeingültigen Schlüsse zulassen. So werden Ihre Spalten immer länger, deren Inhalt aber immer dürftiger. In diesem Sinne sollen Sie mit Ihren letzten Ausführungen ruhig das letzte Wort behalten, getreu dem Sprichwort: "Wer das letzte Wort ergreift, will recht behalten." Übrigens habe Sie kommenden Sonntag wieder die Chance, irgendwo in Ihrer Umgebung das Läuten des Heiligen Bimbams auf sich wirken zu lassen. Hoffen wir, dass es hilft!

Der Glaube Europas, den die Europäer bislang unter größten Opfern gegen den Jihad der Araber und osmanischen Türken verteidigen konnten, ist das Christentum. In der Kreuzzugsbewegung gegen den nahöstlichen Jihad entstand die europäische Idee als die eines Kontinents mit der Mission zur Rettung der Kirche. Der Meteoritenwüstengott Allah und sein Terrorprophet erklären diesem Christentum und der Heimstatt seiner Rettung (Europa) den Krieg.
Grundsätzlich: Der Islam ist eine auf Menschenverachtung basierende, antizivilisatorische Kriegsideologie, die keine allgemeine Moral oder Gerechtigkeitsorientierung aufweist. Vielmehr handelt es sich bei ihm um ein faschistoides Herrschaftssystem, das Menschen verschiedene Wertigkeiten zumisst, sie in ausbeuterische Herrschafts- und Knechtschaftsverhältnisse drängt und Gesellschaftsordnungen nach dem Prinzip "Macht vor Recht" fordert. Ein Kult des Mordens, Quälens, Belügens, Verstümmelns und Desorientierens (Geistigkeit, Kultur und (geschichtliches) Wissen sollen aus der Welt verschwinden). In der Umwertung der Werte und Umkehrung der Begriffe, die der Islam so perfekt beherrscht wie das Hintergehen seiner Opfer, wird freilich der niemals endende Jihad gegen die nichtmoslemische Welt als "heilig" bezeichnet.
Nein, Europäer wollen nicht, dass moslemische Invasoren ihre Gesellschaften zerstören, ihren Glauben attackieren, und sie im eigenen Land mit Anrufungen ihres kriminellen Propheten und seines blutrünstigen Wüstengottes bedrohen. Vielleicht, Iwan, wollen die Europäer, die einen über tausendjährigen Abwehrkampf gegen den Islam hinter sich haben, einfach nicht so enden wie die Völker Kleinasiens, die in ihren seit Jahrtausenden bewohnten Gebieten von jihadistischen Mohammedanern physisch vernichtet und zivilisatorisch-kulturell zugrunde gerichtet wurden (ein Prozess, der weiterhin andauert).

Europäische Seele schrieb am 28. April 2015 um 23:18: "Der Glaube Europas...ist das Christentum." Das Christentum ist endemisch in Europa, das ist unstrittig.
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Zitat: "die europäische Idee als die eines Kontinents mit der Mission zur Rettung der Kirche". Dass die Christen eifrig und erfolgreich missionieren, ist bekannt. Grammatikalisch bleibt unklar, ob jetzt eine Idee oder ein Kontinent sich auch an das Missionieren machen. Egal, wo doch diese Mission gar nicht ansonsten verlorene Seelen zum Heil führen, sondern die Kirche retten will. Wird die Kirche diesmal mit Glasperlen und Kanonenbooten beglückt? Wird die Kirche am Ende auch ordentlich getauft?
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Zitat: "Der Meteoritenwüstengott Allah". Irgendwo muss auch Allah herkommen und wohnen. Die lichten Bergeshöhen des Sinai, brennende Dornbüsche und anheimelnde Ställe waren schon anderweitig belegt.
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Zitat: "nach dem Prinzip "Macht vor Recht" fordert". Ich dachte immer, der Islam sei so böse, weil er die Macht an das Recht, nämlich die Scharia, bindet.
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Zitat: " einen über tausendjährigen Abwehrkampf gegen den Islam hinter sich haben". Etwas länger als das tausendjährige Reich ist der Islam schon zugange. Das ist richtig. In jeder Beziehung kann das Abendland eben doch nicht punkten.

Antwort auf von Iwan der Schre… (nicht registriert)

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Europäische Mission zur Rettung der Kirche: Damit ist gemeint, dass die Europäer sich spätestens seit der Kreuzzugsbewegung als Gemeinschaft verstanden, die dazu berufen war, der Zerstörung und Bedrohung des christlichen Nahen Ostens, der dortigen Märtyrergräber und heiligen Stätten sowie der Gefährdung der Pilgerwege durch islamisierte Türken, die gnadenlos gegen das oströmische Reich vordrangen, vereinten Widerstand entgegenzusetzen. Die europäische Identität, Seele, wenn Sie wollen der Gründungsmythos Europas ist genau das: die Überzeugung, den schicksalshaften und historischen Auftrag dazu zu haben, die von Vernichtung bedrohte Kirche im Abendland zu retten und Europa von islamischen Besatzern zu befreien (nähere Informationen: http://www.realcrusadeshistory.com/).
Der Meteoritengott Allah kann in der Wüste nur seinen Zweitwohnsitz haben, denn sein Hauptwohnsitz ist mit Sicherheit die Hölle. (Bitte erörtern Sie jetzt keine Steuerfragen...)
In der Tat bindet der Islam die Macht gemäß seines "Rechtssystems" Scharia auf böse Weise an eine rücksichtslose, vom Gemeinwohl abgetrennte individuelle Interessendurchsetzung und an den Grad, zu dem eine Person zur Ableugnung des Naturrechts (das auf der jedem Menschen innewohnenden und unveräußerlichen Würde basiert), das heißt zur Menschenentrechtung, zur Selbstentmachtung und -entmündigung bereit ist. Darüberhinaus misst sie im Dienste illegitimer Machtausübung in apodiktischer Weise klassifizierten Gesellschaftsgruppen unterschiedliche Wertigkeiten zu (http://intentious.com/2011/09/06/7-reasons-why-islam-sucks/). Auf diese Weise senkt die Scharia den Grad von Freiheit und Moralität einer Gesellschaft.
In der Tat ist der Islam schon fast 1400 Jahre aktiv und "schlägt" damit Sozialismus und Faschismus sowohl in der Dauer seines unheilvollen Wirkens als auch in der Gesamtzahl seiner Opfer und verursachten Zivilisationsschäden (auf Basis einer mit fremden Glaubensbruchstücken angereicherten religiösen Überhöhung seiner politischen Ziele).

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Europäische Seele schrieb am 2. Mai 2015 um 21:30: "die Überzeugung, den schicksalshaften und historischen Auftrag dazu zu haben, die von Vernichtung bedrohte Kirche im Abendland zu retten". Soso, das Schicksal und die Geschichte erteilen mal wieder Aufträge. Die Vorrrrsehung hat bei der letzten größeren Auftragserteilung Schiffbruch erlitten. Die Kirche, insbesondere die auf das Naturrecht stolze, ist doch das wandernde Gottesvolk. Das steht, wie der Name schon sagt, unter dem Protektorat des Höchsten, der seinen Haupt- und Nebenwohnsitz im Himmel hat und nirgendwo Steuern zahlt. Dieser Kirche kann also nichts passieren. Wenn ihr derzeit ein paar Schäfchen mehr weglaufen als den Hirten lieb, dann mag das unterschiedliche Gründe haben. Mit den Moslems und dem Islam hat es überhaupt nichts zu tun.
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Zitat: "In der Tat bindet der Islam die Macht gemäß seines "Rechtssystems" Scharia". Die Scharia verliert ihren Rechtscharakter nicht dadurch, dass man Anführungszeichen um den Begriff Rechtssystem setzt.
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Zitat: "an eine rücksichtslose, vom Gemeinwohl abgetrennte individuelle Interessendurchsetzung". Wie eine rücksichtsvolle individuelle Interessenvertretung ausschaut, kann jeder im christlichen Abendland und dem von ihm abhängigen Rest der Welt täglich bewundern. Jedes Interesse muss sich auf das Gemeinwohl berufen und gerade deswegen wird das Interesse bestimmter in freiheitlicher "Weise klassifizierter Gesellschaftsgruppen" bestens bedient und das Interesse der Normalmenschen bleibt auf der Strecke. Wenn der Islam tatsächlich eine Alternative dazu darstellen würde, wäre ein näherer Blick interessant. Ich kann Sie beruhigen, der Islam bietet auch nur Moralität. Also genau denselben Schotter, den Naturrecht, Kirche und Abendland hochhalten.

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