Turopoljer Schweine im Wasser Huteweide
Foto: Gunther Willinger
Staudammprojekte gefährden Flüsse im Balkan
27.04.2015

Das ist schon gehobenes Kreuzworträtsel-Wissen: Die Save ist der drittlängste Nebenfluss der Donau und schlängelt sich 940 Kilometer lang durch die Länder des Balkans, bevor sie in Belgrad in den Hauptstrom mündet. Dass die Save noch eher unbekannt ist, ist vielleicht ihr großes Glück: Vor allem in Slowenien und Kroatien fließt sie nahezu ­unberührt durch eine urtümliche Landschaft, wie es sie sonst in Europa kaum noch gibt. In den überwiegend nicht bewaldeten Auen brüten Weißstörche, weiden Schweine, Pferde und Rinder, ganz alte Rassen. Im Wasser schwimmt der vom Aussterben bedrohte Huchen, der „Fisch des Jahres 2015“.

Doch die Save ist bedroht. Der Naturschutzorganisation EuroNatur zufolge sollen auf dem Balkan in den nächsten Jahren mehr als 570 Wasserkraftwerke gebaut und Fluss­abschnitte für die Schifffahrt begradigt ­werden. Darunter auch Wasserwege, die durch Naturparks und Schutzgebiete führen. Lo­kale Umweltorganisationen entlang der ­Flüsse engagieren sich bereits gegen diese Eingriffe, EuroNatur unterstützt sie und ­startete die Kampagne „Rettet das blaue Herz Europas“, um auf die Bedeutung dieser Flusslandschaft aufmerksam zu machen.

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Die geringe Lernfähigkeit der Menschen, insbesondere der Politiker und Wirtschaftsunternehmen lässt uns verzweifeln. Lange ist doch schon bekannt, das die Flüsse nicht ausgebaut und begradigt werden dürfen! Doch nun wiederholt sich dieser Mist auf dem Balkan und anderswo erneut. Menschheit kapiere es doch endlich, die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen
die Natur!! Und nicht diese unsinnigen, auf Kommerz ausgerichteten Bauprojekte!

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