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Tun wir zu wenig für sie?
Überall auf der Welt werden Christen bedrängt und bedroht. Da kann man doch nicht länger zusehen, besonders in Syrien nicht! Was unternimmt die Evangelische Kirche in Deutschland dagegen? Fragen an den zuständigen Referenten Thorsten Leißer
Gabriele MeisterLisa Strieder
12.11.2013

chrismon: Herr Leißer, Sie bekommen viel Post mit dem Vorwurf, die EKD tue nichts für verfolgte Christen. Zu Recht?

Thorsten Leißer:
Menschen fühlen sich aufgerüttelt, wenn von verfolgten Christen die Rede ist. Da Christen über Länder­grenzen hinweg füreinander sorgen sollten, fragen sich diese Menschen: Was tut die EKD? Im Idealfall ist das eine Anfrage. Oft wird aber leider pauschal unterstellt, wir würden die Augen verschließen.

Tut die EKD denn etwas?

Ja. Wir arbeiten mit Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International und Human Rights Watch zusammen und stehen in ständigem Kontakt mit Partnern vor Ort. Informiert zu sein ist enorm wichtig, denn das Gegenteil von gut ist gut gemeint. Nicht jede Empörung bei uns ist für die Betroffenen hilfreich.

Welche Partner haben Sie in anderen Ländern?

Wir haben Partnerschaften zu Ortskirchen, die Kontakte der ­Missionswerke, alles historisch gewachsene Beziehungen. Wir haben ein sehr waches Ohr.

Was sollten Sie nach Meinung der Briefeschreiber unternehmen?

Leider schreiben sie das nicht. Ich bin offen für Ideen. Ich vermute aber, dass manche die politische Wirkung der EKD überschätzen. Manchmal steckt Ratlosigkeit dahinter oder der Wunsch nach einer schnellen kirchlichen Eingreiftruppe, die die Menschen zu Frieden und Ordnung ruft.

Organisationen wie Open Doors sammeln Geld und veröffentlichen, wie viele Christen verfolgt werden. Warum nennen Sie keine Zahlen?

Weil niemand behaupten kann, er wisse, wie viele Menschen aufgrund ihres Glaubens verfolgt werden. Dazu müsste zunächst genau definiert werden, was man unter Verfolgung versteht. Die EKD orientiert sich am Verfolgungsbegriff der Genfer Flüchtlingskonvention: Jemand wird verfolgt, wenn Gefahr für Leib und Leben besteht und er aufgrund einer bestimmten Zugehörigkeit, zum Beispiel zu einer Nation oder zu einer sozialen Gruppe, nicht auf den Schutz des Staates zählen kann. Andere Organi­sationen oder Akteure haben einen sehr viel offeneren Verfolgungsbegriff. Sie zählen alles dazu, was Christen als Benachteiligung und Diskriminierung erleben.

Was spricht dagegen?

Es bleibt unklar, was genau das heißen soll: aufgrund des christlichen Glaubens. Viele Konflikte haben nur sehr mittelbar mit dem Glauben zu tun.

Ägypten: Selbstbewusst: Viele Kopten tätowieren sich ein Kreuz gut sichtbar auf den Arm (links). Irak: Ängstlich: Sicherheitsschleuse vor der Marienkirche der Chaldäer, Bagdad, Weihnachten 2012. Fotos: Bruno Amsellem/Signatures/laif (li.), Mohammed/AP/Picture Alliance

Sie könnten doch die dortigen Christen fragen: In welchem ­Ausmaß fühlen Sie sich von Andersgläubigen bedroht?

Wem helfen subjektive Einschätzungen? Fragen Sie mal bei uns: „Wie sehr fühlen Sie sich als Christ in Deutschland diskriminiert – auf einer Skala von null bis zehn?“ Selbst hier würden manche Leute eine Zahl angeben, die wir beide fragwürdig fänden. ­Genauso hinterfrage ich den Weltverfolgungsindex, den manche Organisationen aufstellen. Mehr noch: Was hilft es mir zu wissen, dass Nordkorea Weltmeister der Christenverfolgung ist? Dort, ­wo das Menschenrecht auf Religionsfreiheit verletzt ist, steht es meist auch um andere Menschenrechte schlecht.

Wie also gehen Sie vor?
Die römisch-katholische Kirche und wir verzichten auf einen quantitativen Ansatz. Wir versuchen, die Lage qualitativ einzuschätzen. Uns interessiert: Wo werden welche Freiheitsrechte verletzt? In manchen Ländern dürfen Christen zum Beispiel nicht in der öffentlichen Verwaltung arbeiten, sie bekommen keine Staatsbürgerschaft und dürfen kein Land erwerben, um darauf eine Kirche zu bauen. Jeder Einzelne, dem diese Grundrechte verwehrt werden, ist einer zu viel. Ob dies dann tausend Menschen oder fünf Millionen betrifft, ist insofern nicht mehr entscheidend.

"'Verfolgt' - das ist oft eine Zuschreibung von außen"

Woher bekommen Sie Ihre Informationen?

Internationale Institute wie das Pew Forum on Religion and ­Public Life in den USA veröffentlichen Studien. Berichte des US-Außenministeriums und von US-Geheimdiensten sind ebenso aufschlussreich und die Joint Communications Reports, also gesammelte Eingaben, die bei den UN-Sonderberichterstattern eingehen.

Was sagen Ihnen diese Berichte über die Situation der Christen in Syrien?

Dort herrscht kein Religionskonflikt. Christen sind eine Minderheit im Land, ebenso Alawiten und andere. Im militärischen Machtkampf geraten all diese Minderheiten zwischen die Fronten. Dass Christen aufgrund ihres Glaubens mehr als andere Minderheiten besonderer Gefahr ausgesetzt seien, kann ich nicht erkennen.

Hat das Zusammenleben in Syrien vor dem Konflikt früher besser funktioniert?

Der Nahe Osten kennt Phasen friedlicher Koexistenz von Religionen. In manchen Gegenden lebte man in trauter Nachbarschaft miteinander. Die sogenannten christlichen Viertel in großen ­Städten Syriens und Ägyptens zeigen aber auch, dass es mit Durchmischung und Nachbarschaft nicht immer einfach ist. Diskriminierung durch Nachbarn und Kollegen gehört dort zur alltäglichen Erfahrung.

Und die syrischen Christen – fühlen sie sich verfolgt?

Viele sehen sich weder als religiöse Minderheit mit besonderem Schutzbedürfnis noch als verfolgte Kirche. Das ist oft eine Zuschreibung von außen, auch eine westliche Zuschreibung, mit der man die örtlichen Kirchen schnell in eine Opferrolle drängt. Doch genau das schwächt den Status der Christen. Syrische Christen haben mir gesagt: „Wir sind in erster Linie Syrer und stolz darauf. Wir sind auch Christen, und als solche haben wir ein besonderes Selbstbewusstsein, schließlich ist unsere Region die Wiege des Christentums.“

Immerhin haben bewaffnete Unbekannte zwei syrische Bischöfe entführt.

Die Metropoliten Mar Gregorios Johanna Ibrahim und Bulos ­Jasidschi. Hier haben wir uns mit Briefen an das Auswärtige Amt und an die syrisch-orthodoxe Kirche gewandt. Und wir haben öffentlich zur Fürbitte aufgerufen.

Ägypten: Nch Angriffen auf Kirchen protestieren Kopten in Kairo am 9. Oktober 2011. Das Militär attackiert sie: 24 Tote (links). Nigeria: Vor der St.-Theresa-Kirche in Abuja zündete die Terrorgruppe Boko Haram am 25. Dezember 2011 eine Bombe. Fotos: Fady Adwan/action press (li.), Benedicte Kurzen/Noor/laif


Zur Fürbitte?

Das mag für Menschen außerhalb der Kirche befremdlich sein. Aber viele Christen, gerade im Nahen Osten, bitten um unsere Fürbitte. Diesem Wunsch kommen wir selbstverständlich nach, und das schreiben wir den Menschen auch. Auch ich habe in Auseinandersetzung mit diesem Konflikt die Macht des Gebetes neu entdeckt. Es hilft Menschen, wenn sie wissen, ihre Geschwister im Glauben beten für sie. Diese Solidarität, die vor Gott deutlich gemacht wird, ist wie eine humanitäre Hilfslieferung, die wir natürlich auch auf den Weg bringen.

Kann man in Syrien sonntags in die Kirche gehen, ohne einen Angriff befürchten zu müssen?

In der jetzigen Situation ist der Gang zur Kirche unter Umständen ein Bekenntnisakt. Generell fällt im Nahen Osten aber schon auf, dass sich Christen zu ihrem Glauben offen bekennen. In Ägypten lassen sich Kopten oft Kreuze auf die Hände tätowieren, der Glaube gehört zur sichtbaren Identität.

Hilfe kann Verfolgte in Bedrängnis bringen

In welchem Maße müssen Christen in Syrien heute um ihr Leben fürchten?

Sicherlich deutlich mehr als früher. Ähnliches zeichnet sich im Irak ab. Irakische Flüchtlinge in Deutschland berichten, wie Menschen, die seit Generationen in Nachbarschaft gelebt haben, aufgrund der politischen Entwicklung zu Feinden geworden sind. Und wie wildfremde Menschen an die Tür klopfen und sagen: „Wenn ihr bis morgen nicht weg seid, seid ihr alle tot.“ Diese Form der Bedrohung hat aber viel stärker mit politischen Entwicklungen zu tun als mit religiösen. Im Nahen Osten gibt es eine große Vielfalt an religiösen Einstellungen, Kulturen und Sprachen, das wäre selbst bei uns in Deutschland für manches Gemüt eine große Überforderung. Hinzu kommt: All diese Staaten sind noch sehr damit beschäftigt, Rechtsstaatlichkeit herzustellen.

Nichtchristen in diesen Konfliktregionen sehen das Christentum oft als Religion des Westens an.

Dann wird es erst recht politisch. Auch dann sind Christen nicht in erster Linie aufgrund ihres Glaubens an Jesus Christus be­sonders gefährdet, sondern weil sie mit „dem Westen“ identi­fiziert werden. Da kann eine öffentliche Kampagne durchaus kontra­produktiv für die Betroffenen sein. Deshalb hören wir genau hin, wie unsere Partnerkirchen die jeweilige Situation einschätzen. Das hat in der Vergangenheit auch immer mal wieder dazu geführt, dass Initiativen unterlassen wurden.

Können auch kulturelle Differenzen Gewalt gegen Christen auslösen?

Ja. Das beste Beispiel dafür ist die Sekte Boko Haram in Nigeria. Ihr Name ist Programm, er heißt übersetzt: „Westliche Bildung ist Sünde.“ Auch hier geht es nicht in erster Linie um eine antichrist­liche Haltung, sondern um eine kulturelle Frage. Hier stellen einfache Muslime unterschiedliche Lebensstile einander gegenüber: Welche Freiheitsrechte gestehen die Männer den Frauen zu? Wie wichtig sind Lesen und Schreiben? Wir in Europa bringen solche Fragen nicht unbedingt mit westlicher Bildung in Zusammenhang. Schließlich gibt es eine lange Geschichte islamisch-arabischer Gelehrsamkeit – als das christliche Abendland noch wesentlich rückständiger war. Aber in Nigeria sehen das manche Leute trotzdem so.

Kulturelle Unterschiede können aber auch in unterschiedlichen Rechtsvorstellungen begründet sein.

Und unterschiedliche Rechtsvorstellungen können zu erheblichen Benachteiligungen führen. In manchen muslimisch geprägten Staaten verlieren Christen nach Scheidungen und Todesfällen das Sorgerecht für ihre Kinder. Und es kommt immer wieder vor, dass christliche Konvertiten von ihren Herkunftsfamilien verstoßen werden. Aber diese Benachteiligungen gelten auch für andere Minderheiten wie die Bahai. Natürlich kann man das nicht hinnehmen. Für uns stellt sich aber die Frage: Was können wir von Deutschland aus dagegen tun, ohne dass wir die Betroffenen in noch größere Bedrängnis bringen? Oft eine schwer zu beantwortende Frage.

Nigeria: Weihnachtsmesse 2011 im Hellen. Die Christen von Jos meiden die Dunkelheit. Foto: Benedicte Kurzen/Noor/laif

Worauf liegt aktuell gerade Ihr Augenmerk?

Die sogenannte Apostasie ist ein großes Thema – also wenn sich jemand von einer bestimmten religiösen Richtung abwendet und dies unter Strafe gestellt wird. Unter Strafe steht mancherorts übrigens nicht nur, wenn sich Muslime zum Christentum bekehren, sondern auch wenn sie sich für eine andere muslimische Konfession entscheiden. Wir gucken: In welchen Fällen geht es um Apostasie, und was genau waren die Anschuldigungen? So bekommen wir ein eigenes Bild von einem Land.

In welchen Ländern laufen gerade Apostasie-Verfahren?

Ich weiß von Verfahren in Saudi Arabien, Mauretanien und dem Iran. Außerdem wird in Ländern wie Afghanistan, dem Sudan, Jemen, Pakistan und Somalia die Abkehr vom Islam strafrechtlich verfolgt und zum Teil drastisch bestraft.

"Religionsfreiheit bedeutet auch, seinen Glauben verbreiten zu dürfen"

Diese Länder bräuchten also menschenwürdigere Gesetze.

Ja, aber Gesetze reichen nicht, sie müssen auch durchgesetzt ­werden. Ein aktuelles Beispiel aus Indonesien: Dort garantiert die Verfassung Religionsfreiheit, auch für Christen. Eine christliche Gemeinde hat Bauland und eine Baugenehmigung für eine Kirche. Aber der Ortsbürgermeister erlaubt den Bau nicht, weil er Angst vor radikalen Gegnern hat. In diesem Fall setzt der Rechtsstaat die Freiheitsrechte seiner Bürger nicht durch. Das führt zu einer sehr angespannten Situation. Gewalttätige Gruppen können sich ermutigt fühlen. Die Situation wäre entspannter, wenn der Rechtsstaat mit großer Entschiedenheit durchgreifen würde.

In manchen Ländern müssen sich Kirchen auch ganz ver­stecken.

Natürlich gibt es die auch, die Untergrundkirchen. Sie sind die Ers­ten, die bei Spannungen unter Druck geraten, weil sie zumindest im Nahen Osten aufgrund westlicher Missionstätigkeit entstanden sind, sich explizit an Muslime wenden und überwiegend aus Konvertiten bestehen.

Gehört zu den Menschenrechten auch das Recht zu missionieren?

In gewisser Weise schon. Zwar nennt Artikel 18 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte den Begriff „Mission“ nicht direkt. Aber die Religionsfreiheit umfasst auch die Möglichkeit, den eigenen Glauben in der Öffentlichkeit durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Vollziehung von Riten zu bekunden. Artikel 19, in dem es um Meinungs- und Informationsfreiheit geht, stellt Mission für den eigenen Glauben unter Schutz. Reli­gionsanhänger dürfen also, wie Parteien und andere Gruppen, für ihre Sache werben, solange sie die Würde anderer nicht verletzen.

Das sind alles Appelle und Forderungen. Wie helfen Sie konkret, etwa in der humanitären Katastrophe des Syrienkonflikts?

Drei Beispiele: Die Diakonie Katastrophenhilfe hat im vergangenen Winter Heiz­öfen und Zeltplanen nach Syrien gebracht. Die Evangelische Mission in Solidarität (EMS) engagiert sich stark für Schulunterricht in der Region. Sie unterhält die „Schneller-Schulen“, auch im Libanon, wo Kinder verschiedener Konfessionen und Religionen lernen, Verständnis füreinander zu haben. Die EMS möchte ihren Einsatz ausweiten und auch in Syrien Flüchtlings­la­ger-und Tagesschulen einrichten. Das ist sehr schwierig. Und die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe schickt Hilfs­konvois nach Jordanien. Auch da wird deutlich: Natürlich sind die Nächsten auch Christen, aber nicht nur. Ich verstehe die Mis­sion Jesu in der Welt so, dass er sich allen zuwendet, die seiner bedürfen.

Sollte die Bundesregierung Christen bei der Aufnahme von Flüchtlingen bevorzugen?

Schutzbedürftige aufzunehmen ist immer wichtig. Aber wenn westliche Länder bevorzugt Christen aufnähmen, hätte das zwei Folgen: Wer den Christen in ihren Heimatländern übel zusetzt, wird sagen: „Seht ihr, der Westen holt seine Leute aus dem Konflikt. Wir haben doch immer gewusst, dass die Christen vom Westen beeinflusst sind.“ Das Zweite ist: Man beteiligt sich aktiv am christlichen Exodus aus dem Nahen Osten, daran also, die christliche Präsenz zu schwächen. Aus diesen Gründen sagen wir: Nicht die bloße religiöse Zugehörigkeit soll entscheiden, sondern die besondere Schutzbedürftigkeit nach den Kriterien der UN. Jeder Einzelne kann sich registrieren, seine Situation darlegen und sich sogar an die Hochkommissarin für Menschenrechte wenden. Die Erfahrung zeigt: Viele der besonders Schutzbedürftigen sind tatsächlich Christen. Aber es macht einen Unterschied, ob man von vornherein vor allem Christen aufnimmt. Oder ob es heißt: Wir nehmen die auf, die es am nötigsten haben.

So können Privatpersonen helfen

Was sollte die Bundesregierung also tun?

Wir machen uns für ein größeres Kontingent von Flüchtlingen stark und setzen uns für einen vereinfachten Familiennachzug bei schon in Deutschland lebenden Syrern ein. Man muss den Lebensunterhalt garantieren und die Krankenversicherung übernehmen, sonst werden edle Ziele am Ende doch konterkariert. Wir reden mit Ministerien und dem Auswärtigen Amt, wir haben auch Kontakte zu Bundestagsabgeordneten.

Wo hilft Kirchenasyl?

Das Kirchenasyl ist ein Sonderfall kirchlicher Gastfreundschaft für Menschen, deren Aufenthaltsstatus nicht geklärt ist und denen Abschiebung droht. In dieser Zeit können Kirchen Gastfreundschaft gewähren, eine uralte Tradition. Zumindest Syrer haben im Moment aber gute Chancen zu bleiben. Nach Syrien wird niemand abgeschoben.

Wie kann ich als Privatperson verfolgten Christen helfen?

Sie können spenden, zum Beispiel bei der Diakonie Katastrophenhilfe. Sie können sich bei den Missionswerken über mögliche Gemeindepartnerschaften erkundigen. Und Sie können sich in Ihrer Umgebung engagieren – nicht nur bei Demos gegen Rechtsradikale –, sondern indem Sie fragen: Was brauchen die Flüchtlinge in meiner Nachbarschaft? Vielleicht ein altes Fahrrad, ehrenamtlichen Deutschunterricht. So erfahren Menschen eine Willkommenskultur, die nicht von oben verordnet ist.

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In Syrien soll kein Religionskonflikt herrschen? Ich bin einfach nur fassungslos! Dort soll ein sunnitischer islamischer Staat errichtet werden, getreu nach den Regeln aus Koran und Sunna. Braucht es noch mehr?

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Genau mit dieser im Interview ausgebreiteten Einstellung beweist die EKD Ihre Hilflosigkeit, um nicht zu sagen Hilfsunwilligkeit verfolgten Christen gegenüber. Nur kein Zahlen, nur keine Ortsangaben, keine Namen, keine Einschätzung wo und was Diskriminierung von Christen ist. Amnesty u. ä. sind die Auskunftsorte, Organisationen, die von Nichtchristen dominiert werden. Was hat das mit dem Evangelium zu tun? Wie hilft das den Christen, die in deutschen Flüchtlingslagern von Muslimen drangsaliert werden? Meine Überzeugungen stimmen nicht wirklich mit den Zielen von Open Doors überein, aber die Haltung der EKD zwingt dazu, sich dort zu engagieren, wenn man sich engagieren möchte, was im Blick auf verfolgte Christen bitter nötig ist.

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