Die methodistische Bischöfin Rosemarie Wenner neben dem orthodoxen Erzpriester Radu Constantin, dahinter der evangelisch-lutherische Nordkirchenbischof Gerhard Ulrich (li.) und der Hamburger katholische Erzbischof Werner Thissen. Foto: Friedrich Stark/epd-bild
"Wie hältst du es mit deiner Religion?"
Eines der zentralen Themen auf dem Kirchentag: Der interreligiöse Religionsunterricht an öffentlichen Schulen. Kein Wunder, dass dies auf dem Hamburger Kirchentag so im Vordergrund steht. Denn in der Hansestadt hat man schon Jahrzehnte lange Erfahrungen mit dem interreligiösen Dialog in der Schule gemacht. Sehr gute Erfahrungen.
Portrait Burkhard Weitz, verantwortlicher Redakteur für chrismon plusLena Uphoff
19.04.2013

Von den gut 100 Leuten, die sich im engen Workshopraum 2, Messehalle B3 drängeln, dürften wohl alle Religionspädagogen sein: Lehrer, Lehrerinnen und Studentinnen. In den Ohren der meisten dürfte das revolutionär klingen, was hier verhandelt wird. Es geht um interreligiösen Religionsunterricht an öffentlichen Schulen. Und vermutlich bekommt wieder kaum ein Oberkirchenrat  mit, was die Pädagogen hier an Wegweisendem debattieren. Es geht um interreligiösen Unterricht: Muslime lernen mit Protestanten und Katholiken in einem Klassenzimmer, in einem von den Religionsgemeinschaften verantworteten Religionsunterricht an öffentlichen Schulen.

Normalerweise sollte es in deutschen Schulen ja so aussehen: Im Religionsunterricht bleiben Katholiken unter sich, Protestanten ebenso, und die Konfessionslosen besuchen den Ethikunterricht. Demnächst soll in den meisten deutschen Bundesländern Entsprechendes auch für muslimische und jüdische Schüler gelten. Ein Argument für diesen Weg: Nur wer auskunftsfähig ist in seiner eigenen Religion, kann mit anderen in einen Dialog treten. Ein weiteres: Das Grundgesetz sehe es so vor. Religionsunterricht wird „in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften erteilt“, heißt es in Artikel 7 (3).

"Wie hältst du es mit deiner Religion?"

Nur: Von getrenntem Unterricht steht nichts in Artikel 7. Im Nachkriegshamburg gab es bislang auch nicht den getrennten Religionsunterricht an öffentlichen Schulen. Weil die Hamburger Katholiken ihre Schüler nach dem Zweiten Weltkrieg auf eigene Privatschulen konzentrierten und auf katholischen Religionsunterricht an öffentlichen Schulen verzichteten, öffneten die Protstanten der Hansestadt ihren Religionsunterricht auch für die verbliebenen katholischen Schüler: "Religionsunterricht für alle" in evangelischer Verantwortung hieß das dann.

chrismon Redakteur Burkhard Weitz
Später kamen Juden und Muslime hinzu. Schüler unterschiedlicher Religionen in einem Klassenzimmer befragen einander, woran sie glauben. Wer die Antwort nicht weiß, fühlt sich oft herausgefordert, selbst nach einer Antwort zu suchen. Die Gretchenfrage: "Wie hälst du es mit der Religion" ergibt sich aus dem Unterrichtsgespräch, die Lehrer müssen das Interesse der Schüler gar nicht erst mit pädagogischen Tricks herauskitzeln.

Geballte Faust in der Tasche

Egal wen man fragt: Lehrer, die in Hamburg Religion unterrichten, möchten diese Erfahrung mit gemischt-religiösen Klassen nicht mehr missen. „Früher war es für mich ganz  schwierig, bei den Schülern überhaupt ein Interesse an Religion zu wecken. Heute ist es anders“, so sagt es auch die Wilhelmsburger Lehrerin im Anschauungsfilm, der an diesem Samstagvormittag im Workshopraum des Kirchentages läuft. Multikulti-Unterricht als Schule des Lebens: Wo man über unterschiedliche, teils konträre Lebenshaltungen diskutiert. Wo offen Differenzen ausgesprochen und erkundet werden, die Schüler auf dem Schulhof zwar spüren, aber nicht benennen können. Wo Toleranz und – mehr noch: Neugierde füreinander eingeübt werden.

Religionsunterricht als Gegenstück zur „Bulimie des Auswendiglernenes“, wie sich eine Schülerin auf einer anderen Kirchentagsveranstaltung zum Thema ausdrückt – sehr zur Belustigung des Publikums. „Der ‚Religionsunterricht für alle’ in Hamburg – ein Modell für ganz Deutschland?“, so hieß diese Veranstaltung am Donnerstag (2. Mai 2013) in der St. Georgskirche beim Hauptbahnhof. Vorne auf dem Podium saßen Vertreter der christlichen und muslimischen Verbände, die den Religionsunterricht in Hamburg organisieren – rechts und links von ihnen vier Schülerinnen, eine mit Kopftuch.

„Was, wenn sich mir bei einer völlig verqueren Ansicht eines Muslims die Faust in der Tasche ballt“, fragte da ein bayerischer evangelischer Religionslehrer am Donnerstag. Es war jene junge Muslima mit Kopftuch, die den bayerischen evangelischen Religionslehrer belehrte: „Fäuste sollen immer in der Tasche bleiben, im Unterricht, auf dem Schulhof und auch sonst.

Nur die Hamburger Katholiken machen nicht mit - sie dürfen nicht mitmachen

Zurück in den Workshop-Raum 2 der Messehalle B3 am Samstagvormittag. „Kann man sich vom interreligiösen Unterricht abmelden?“, fragt eine Religionslehrerin. Ja, antwortet Birgit Kuhlmann, stellvertretende Leiterin des Pädagogisch Theologischen Instituts (PTI) der Nordkirche. Die meisten, die sich abmeldeten, seien Zeugen Jehovas. Fast alle Atheisten seien neugierig. In den vergangenen sechs Jahren habe es in ganz Hamburg nur einen Fall gegeben, in dem atheistische Eltern ihr Kind vom Religionsunterricht abmeldeten, so sagt es der Leiter des PTI.

Seit die Hansestadt Hamburg in den vergangenen Jahren mit Katholiken, Juden und Muslimen eigene Staatsverträge geschlossen hat, ist jede Religionsgemeinschaft aufgefordert, Religionsunterricht in eigener Verantwortung anzubieten. Die Katholiken sind vor fünf Jahren aus dem gemeinsamen Religionsunterricht ausgestiegen – beim Staatsvertrag hat Rom die Feder geführt, nicht das Hamburger Bistum. Dennoch: Im fünften Jahr nach der Einführung besuchen lediglich 62 Schüler und Schülerinnen aus der 1,8 Millionen-Stadt den rein katholischen Religionsunterricht. Die übrigen Eltern würden nicht einsehen, warum ihre Kinder nicht beim gemischt-konfessionellen Unterricht dabei sein sollen, sagt Kuhlmann.

Die türkisch-islamische Organisation DITIP besteht zwar weiterhin bundesweit auf einem eigenen Religionsunterricht, will aber in Hamburg beim bewährten Modell bleiben, so ist vom Hamburger DITIB-Verantwortlichen auf dem Kirchentag zu erfahren.

Der nächste Schritt: "Religionsunterricht von allen für alle"

Nun wollen die Hamburger Religionsgemeinschaften das Modell weiterentwickeln. Lag der interreligiöse Unterricht bislang in evangelischer Verantwortung, so wird er nun ein Religionsunterricht „von allen für alle“. Das heißt: Er liegt künftig nicht mehr ausschließlich in evangelischer Verantwortung, sondern ebenso in jüdischer, muslimischer, buddhistischer und anderer. Womit sich nicht wenige Religionslehrer schwertun. Sich vorzustellen, dass künftig auch muslimische Kollegen die Klasse übernehmen, die nicht das gleiche Unicurriculum durchlaufen haben, wie sie selbst, behagt nicht allen. Der religionspädagogische Fachbereich der Uni Hamburg will diese Vision dennoch bereits ab 2014 in der Lehrerausbildung Wirklichkeit werden lassen.

Auch wohl wegen dieses Unbehagens kamen besonders viele Hamburger Religionspädagogen zum Vortrag der Schiitin Katajun Amirpur am Freitag (3. Mai): Thema: „Wie viel Dialog brauchen wir? Einblicke in aktuelle islamische Diskurse“. Die islamische Theologin sprach vor einem fast vollen Saal im Congresszentrum. Erstaunlich viel Andrang für ein scheinbar abwegiges Thema. Aber es treibt die Pädagogen um: Wie viel Wille zu Multikulti kann man denn von einem muslimischen Kollegen erwarten?

Gibt es religiösen Pluralismus im Islam? Und im Christentum?

Amirpur berichtete von vereinzelten Vertretern eines religiösen Pluralismus im heutigen Islam. Es seien nicht viele. Aber auch im Christentum seien die Theologen an einer Hand abzuzählen, die bereit sind, offene Dialogbereitschaft an die Stelle eines unverrückbaren religiösen Wahrheitsheitsanspruches zu setzen. Amirpur ist übrigens auch eine der muslimischen Theologinnen, die dies zumindest versuchen. „Großartiger Vortrag“, schwärmt eine evangelische Religionspädagogin im Publikum, die sehr skeptisch gekommen war. „Kann man diesen Vortrag zum Nachlesen bekommen?“, fragt eine andere. Kann man, verspricht Amirpur – nach dem Kirchentag auf der Homepage www.kirchentag.de.

Bei allem interreligiösen Dialog – es geht weder den Hamburger Religionspädagogen noch Katajun Amirpur darum, den Wahrheitsanspruch ihrer eigenen Religion zu relativieren. Aber es geht sehr wohl darum, gemeinsame Schnittmengen zu entdecken und zu benennen. Ansonsten widerspricht ausgerechnet der Buddhist Oliver Petersen vom Tibetischen Zentrum in Hamburg all denen, die von einem interreligiösen Unterricht einen großen Mischmasch der Religionen erwarten – oder befürchten. Es gebe keine universellen Werte, sagt er vor den Religionslehrern im engen Workshopraum 2, Messehalle B3. „Ob ich mich wie Mutter Theresa verhalte oder Schrumpfköpfe sammele – das ist schon ein Unterschied.“

Oliver Petersen leitet auch das Interreligiöse Forum in Hamburg. Was er mit seinem drastischen Beispiel sagen will: Man mag anderen ihren Wahrheitsanspruch zugestehen. Aber deshalb gibt man den eigenen noch lange nicht auf.

Permalink

Auf dem letzten Kirchentag gab es keine gesellschaftlich relevanten Theologen mehr. Warum wohl?
Und in "God´s own country" keinen Religionsunterricht an staatlichen Schulen -dann kriegt man auch Mutter Theresa und die Schrumpfköpfe in die adäquate Balance. Wie es im spon-Forum so knackig bilanziert wird: die evangelische Kirche hat fertig!

Die Kirche muss reformiert werden. Es gibt keinen jenseitigen, persönlichen oder allmächtigen Gott. Man sollte an religiöse Dinge glauben, die nicht allmächtig sind. Und in der Tat sollten die Christen mehr mit den Konfessionsfreien und insbesondere mit den Freireligiösen kooperieren.

Permalink

Zitat eines Zitats aus dem Artikel: "Ob ich mich wie Mutter Theresa verhalte oder Schrumpfköpfe sammele - das ist schon ein Unterschied." Dass Mutter Theresa hoch im Kurs steht bei Menschen, die sich den gelungenen Religionsunterricht zum Anliegen machen, ist nicht anders zu erwarten. Mich verwundert allerdings, warum als Gegenspieler zu dieser glaubensstarken Lichtgestalt ausgerechnet Schrumpfkopfsammler herhalten müssen. Ist von denen bekannt, dass sie wenigstens einmal in ihrem Leben einen halben richtigen Satz zu den Gründen für Armut und Elend loslassen? Dann wäre tatsächlich ein bedeutender Unterschied zu Mutter Theresa zu erkennen. Oder verzichten Schrumpfkopfsammler darauf, Abtreibung als Mord zu bezichtigen? Auch dann wäre es einsehbar, dass die Weltmeisterin im speed-Seligsprechen und der Sammler eigentümlicher Objekte antithetisch agieren. Oder stechen Schrumpfkopfsammler hervor durch nachvollziehbare Buchungen von Spenden in Millionenhöhe? Sollten sich unter den Lesern dieser Zeilen Kenner der Schrumpfkopfsammlerszene befinden, so bitte ich um Belehrung. Ich weiß nur, dass völkerkundliche Museen so Zeugs sammeln. ________________________ Oder waren Schrumpfkopfproduzenten der sogenannten Naturvölker gemeint? Die mussten bei der Schrumpfkopfherstellung aus den Köpfen der erlegten Feinde immer darauf achten, dass die Rachegeister nicht davonflatterten. Mit einer solchen Perspektive hätten diese Herren übrigens bestens zu den Kirchentagsveranstaltungen gepasst. Oder ist Schrumpfkopfsammeln ein tiefes Glaubensgeheimnis, bei dem sich nähere Nachfragen sowieso verbieten?

Permalink

nd hier nun die ultimative Interpretation von Goethes "Faust":
Faust und Gretchen (Margarethe, wörtlich: „die Perle“) stehen für die typischen Frauen und Männer in der Zeit um 1820 („Biedermeier“), also in der Zeit nach dem jüdisch-christlichen Sündenfall von Adam und Eva („Und Adam erkannte [d.h.: poppte] Eva“).

Faust ist als „Naturwissenschaftler“ gescheitert – weil er erkannt hat, dass er nur noch Hypothesen hat, aber letztlich nichts mehr weiss (vgl. schon Sokrates, 400 v. Chr.: „Ich weiss, dass ich nichts weiss“). Damit bleiben ihm nur noch zwei Dinge, die als einzige überhaupt noch Sinn machen: sein eigener Schwanz (Sex, Fortpflanzung) und natürlich die Technik – in Gestalt des genial-infernalischen Technikers und Zauberers Mephistopheles (wörtlich aus dem Hebräischen: „mephir“ (Zerstörer, Verderber) und „tophel“ (Lügner)).

Gretchen steht dagegen für die naive christliche Religiosität – an deren Ende natürlich immer ein Kind sowie Gott („Jah-we“) stehen.

(Anm.1: Wissenschaftlich ist es heute bewiesen, dass religiöse Pop(p)ulationen wirklich mehr Kinder haben als nicht-religiöse Bevölkerungsgruppen. Die jüdisch-christliche Religion hat dabei sogar am meisten Mitglieder weltweit, also am meisten Kinder…). (Anm. 2: der altägyptische Gott „Jah“ war der Mondgott und damit zuständig für Sex und Fortpflanzung, inkl. die monatliche Regel. Die Juden haben diesen sex-besessenen Gott dann als „Jah-we“ nach ihrem Auszug aus Ägypten übernommen…).

Die domestikal-häuslich-bürgerliche Zeit um 1820 war geprägt von Reinlichkeit (Gretchen ist eine sehr reinliche Magd!), wodurch die Sterberate extrem gesenkt wurde bei gleichzeitig immer noch extrem hoher Popp-Frequenz (MIT Kindern!), was natürlich zu einer ungeheuren Explosion der Pop(p)ulation führte. Daher war auch die Zahl der Kindsmörderinnen so wahnsinnig hoch – was aber natürlich in der jüdisch-christlichen Religion verboten war. Und da Gretchen keine Schule besucht, ist es ihr permanent langweilig, sodass sie Trost bei der Religion und im Schmuck („Perle“) sucht – bis eben der berühmte Schwanz auftaucht (in Gestalt von Faust).

Wir jungen Mädchen von heute können dies alles nicht mehr verstehen – in einer Zeit nach Malthus (1830) und Carl Djerassi, dem (jüdischen ) Erfinder der „Pille für die Frau“ um 1960 (wofür er übrigens so stark von den Juden und Christen angefeindet wurde, dass seine Tochter sogar Selbstmord beging). Denn: wir Mädchen sind nähmlich heutzutage so stark von der Schule in Beschlag genommen, dass uns gar keine Zeit mehr bleibt für Langeweile, Religion, Schmuck [Shoppen!] und Poppen (falls ja, dann natürlich immer mit Pille & Pariser).

Dabei war Goethe wohl das grösste „Opfer“: 1. Weil er selbst ein schwanzgesteuerter jüdisch-christlicher Atheist war (Freimaurer!) 2. Weil er genau wie sein jüdisch-christlicher Gott auch ein Sadist war, weil er das Buch „Faust“ geschrieben hat, das wir nun alle lesen müssen. 3. Weil er die geniale Technik (Mephisto, Djerassi, Pille & Pariser) komplett unterschätzt hat. 4. Weil die ultimative Kritik an jeglicher „Naturwissenschaft“ nicht von Goethe stammt, sondern von Kierkegaard, der an Intelligenz dem Frauenhelden Goethe weit überlegen war. 5. Weil nur noch die Anthroposophen an Goethes Farbenlehre glauben.

P.S.: Für Belege für all diese steilen Thesen bitte einfach eine Google-Suche durchführen. Mittlerweile lässt sich ja alles durch „Wissenschaft“ und Internet belegen.

P.P.S.: << Djerassi: Wir haben später erkannt, dass sie depressiv war. Viele Leute hinterlassen einen Brief, aber die wirkliche Botschaft ist der Selbstmord. Ich habe die Botschaft meiner Tochter verstanden. Sie war eine Künstlerin, sehr feministisch orientiert, und sie war verzweifelt, weil bei ihrer Ausbildung, in den Ausstellungen und in der Kunstgeschichte die Männer in der Überzahl waren. Ihr Freitod war die Verzweiflung einer jungen Frau über die phallozentrische Gesellschaft.<< (http://www.zeit.de/2013/03/Rettung-Carl-Djerassi/seite-2 )

Permalink

Die Hamburger Staatsverträge sind vermutlich verfassungswidrig, weil die Muslime im Sinne des Grundgesetzes keine Religionsgemeinschaft sind. Sie streben diesen Status aber nicht an, weil sie viele Bedingungen weder erfüllen können noch wollen. Sehr viele Vorschriften des Korans an die Muslime sind mit dem Grundgesetz auch nicht vereinbar. Angesichts der vielen nichtchristlichen Kinder brauchen wir für die ein Fach Religionkunde, in dem über alle Relgionen und ihr Verhältnis zu unserem Rechtssystem aufgeklärt wird. Die Verfasser des Grundgesetzes haben die heutigen Zustände nicht berücksichtigt, weil sie außerhalb ihrer Vorstellung waren.

Die evangelische Kirche verhält sich weiter sehr naiv in der Auswahl ihrer Gesprächspartner. Die DITIB ist die Vertreterin des sunnitischen türkischen Staatsislams. Sie ist für die Christenverfolgung in der Türkei verantwortlich sowie für die Diskriminierung auch anderer religiöser Minderheiten. Die türkische Politik zielt hier ganz klar auf eine Verhinderung der Assimilation und Zementierung einer türkischen Parallelgesellschaft in Deutschland. Es gibt auch noch immer kein Schuldbekenntnis zum Völkermord an den christlichen Armeniern. Der ist einfach tabu und wird bestritten. Man stelle sich das hier mal für die Schoa vor. Katajun Amirpur ist bisher nicht dadurch aufgefallen, daß sie die grausame Mullah Diktatur im Iran kritisiert hat. Ihr Artikel «Eine Hinrichtung, die weniger grausam sein soll» (Süddeutsche Zeitung, 28. August 2004) berichtet jedenfalls ziemlich verharmlosend über einige Errungenschaften, wie die Ablösung der Steinigung durch das Erhängen sowie die Erhöhung des offiziellen Heiratsalters iranischer Mädchen von neun auf zehn Jahre. Sie verweist außerdem darauf, daß sich die Rechtsprechung dabei am Willen Allahs orientiert, womit sie anscheinend jegliche Kritik daran im Keim ersticken möchte, denn an dem darf der Mensch ja nicht zweifeln. Welchen Wert haben ihre Ausführungen auf dem Kirchentag vor diesem Hintergrund? Anscheinend will man in der evangelischen Kirche keine offene und ehrliche Auseinandersetzung mit dem Islam. Sonst hätte man auch kritische Geister geladen. Damit wurde Frau Käßmanns Forderung nach Nervensägen leider nicht erfüllt.

Dialog bedeutet, daß man sich gegenseitig respektiert. Laut Koran sind Nichtmuslime aber leider Menschen zweiter Klasse und als Freunde verboten. Es gibt daher und wird auch zukünftig kein islamisch dominiertes Land geben in dem Christen gleichberechtigte Bürger sind. Im Gegensatz zu Jesus, der auf Freiwilligkeit setzte, was in einzigartig macht, gebietet der Islam Zwang und Gewalt. Wie soll da ein wirklicher Dialog möglich sein? Das ist alles nur eine große Illusion.

Die Abstimmung mit den Füßen wird weitergehen. Warum soll man noch Mitglied in einer Kirche sein, die nicht bereit ist, ihre Werte und ihre Mitglieder zu verteidigen. Gespräche sind gut, aber nur ohne Selbstaufgabe.

Permalink

Thorsten Maverick schrieb am 18. Mai 2013 um 16:34: "Laut Koran sind Nichtmuslime aber leider Menschen zweiter Klasse und als Freunde verboten." Da ist es doch sehr beruhigend zu wissen, dass engagierte christliche Islamhetzer ganz freiwillig sich so viele Freunde unter den Moslems machen.....

Permalink

Zu sehr auf Sex ausgerichtet, unsinnig. Die "steilen Thesen " sind gar nicht so steil, aber unsinnig, weil die Erfahrung fehlt. Auch ist das Überfrachten durch Halbwissen via Internet nicht unbedingt die beste Methode, zu lernen, aber hier wird deutlich, wie schwierig es sein kann, wenn Ehrgeiz, Männerhass, Stress, Sehnsucht nach Liebe, Überforderung durch einen Mangel an liebevoller Annahme, vielleicht auch das Fehlen guter Lehrer, ein glückliches Leben verhindern können! Es bleibt zu hoffen, dass"Apokalypse " Unterstützung findet . " Mit dem Kopf durch die Wand !", da hilft nur der Verstand , und keinesfalls ein unsinniger Geschlechterkampf . Gleichberechtigung ist eine Tatsache, und Intelligenz eine Notwendigkeit, die Sehnsucht nach Liebe, ebenfalls . Der Zusammenhang zwischen Kindersegen, Religion, Bildung, Emanzipation, Kindesmord kommt zu "steil" und zu schräg heraus , weil Ärger und Wut dominieren. Und warum muss ein junger Mensch heute verstehen, was früher normal war ? Es reicht, dass er heute viel mehr Möglichkeiten hat, weil die Depression von Damals die Erfahrung von Damals, dazu beigetragen hat, dass sich die Umstände geändert haben, d.h. er muss wissen, dass seine Möglichkeiten heute besser sind. Empathie schadet nicht, im Gegenteil, denn Mitgefühl hilft, die dargebrachten "Opfer "zu verstehen, zu respektieren und zu achten, und so, dürfte er aus der Geschichte lernen. Ohne Liebe kann man nicht leben. PS. Selten soviel " steilen" Blödsinn gelesen ! Gehört das nicht in den Deutschunterricht ?

Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
Wählen Sie bitte aus den Symbolen die/den/das Auto aus.
Mit dieser Aufforderung versuchen wir sicherzustellen, dass kein Computer dieses Formular abschickt.