Monika Höfler
Auf den Hund gekommen
privat
Foto: Jens Schulze
03.04.2014

"Der will doch nur spielen!" So heißt es oft, wenn Hundebesitzer bemerken, dass jemand gar nicht so glücklich auf die Annäherungsversuche ihres vierbeinigen Freundes reagiert. Oft ist Unsicherheit, manchmal auch richtig Angst im Spiel. Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler rät zu klaren Aussagen und gegenseitigem Respekt. Zum Beispiel nach dem Motto: "Ich möchte aber lieber nicht mitspielen...!"

Permalink

Hallo Frau Breit-Keßler !
Ihr Artikel ist nett gemeint,aber ein sehr alter "Hut " sorry.Viel ineressanter
wäre es mal das verhalten der verschieden glaubensrichtungen und deren
verhalten zu Tieren/Hunden zu beleuchten.Buhddisten ,Hindus,Juden und
Muslime,wie verhalten die sich.Ich gehöre wohl, wie sie sagen zu denn
klugen Hundebesitzer.Aber was ich hier so erlebe,mit Männern und Frauen
und was mich wirklich so sauer macht,ist das verhalten der Kinder, wenn
ich mit meinem kleinen allerliebsten Hund ,gassie gehe,kreischende,manch
mal fast histerisch schreiende Kinder,heulend sich an die Eltern klammernd
u.s.w.das ist wirklich nicht übertieben,können sie mir glauben!!!!!Was tut man diesen Kindern an ,um ihnen sollch eine Angst einzujagen,Die sind für
ihr weiters leben geprägt.Keiner muß meinen Hund lieb haben und streicheln,bei Gott nicht (gut gesagt,nicht?)Einen ganz normalen umgang.Ich
gehe auf die andere Seite um allen aus dem Weg zu gehen,(das muß man
sich mal vorstellen)Darüber sollten sie mal was schreiben.Um welche Glaubensrichtung es sich handelt brauche ich wohl nicht schreiben.
Gruß aus Bremen
K.-R.Sadowski

Permalink

Ich kann gut verstehen, dass sie die von ihnen beschriebenen Szenarien nicht gut finden. Das sind die sicherlich nicht! Und mir fallen noch einige andere Szenarien ein, die ich selber erlebt habe. Dabei bin ich selber Hundebesitzer. Ich finde ihren Artikel aber einseitig. Ich erlebe auf der anderen Seite des Hundes auch ganz andere Szenarien: distanzlosigkeit, die Dreistigkeit meine Erziehung zu torpedieren und Hysterie, wenn mein Hund ruhig und völlig desinteressiert neben meinem Sitzplatz im Café liegt. Ich verstehe dass man Angst vor Hunden haben kann. Das kann man nicht abstellen. Aber damit sind nicht alle Hunde Bestien. Vielmehr sind doch die "modernen" Hundebesitzer sehr aufmerksam gegenüber Mitmenschen und natürlich auch gegenüber ihrem Hund.
Ich bedaure, dass sie mit Hundebesitzern scheinbar viele schlechte Erfahrungen gemacht haben. Ich ziehe aber in Zweifel, dass ihr Artikel zur Verständigung zwischen Hundebesitzern und "nicht Hund-affinen Menschen" beiträgt und deshalb finde ich ihn unpassend. Vielleicht sollte ihnen auch zu denken geben, mit welchen Personen sie privat zu tun haben, welche die Bedürfnisse von Mensch und Hund so schlecht im Blick haben. Ich wehre mich aber dagegen, dass mit ihren persönlichen Erlebnissen Hundehalter so umgreifend schlecht gemacht werden. Ihr Abschluss zu den "wahrhaft klugen Hundebesitzern" kommt bei mir als reine Rhetorik an.

Permalink

Aus dem Herzen gesprochen...

... auch wenn ich einen solchen Artikel an sich eher in einem Benimm-Ratgeber als in Chrismon erwartet hätte!

Vorweg möchte ich sagen, dass ich grundsätzlich Tiere liebe und kein Tier leiden sehen könnte - auch keinen Hund. Ich habe mich kürzlich sogar erdreistet, die Polizei zu rufen, als ich einen Hund in einem offensichtlich schon seit einiger Zeit geparkten Auto sah, bei dem nicht einmal ein Fensterspalt offengelassen worden war - und das bei knapp 30° Außentemperatur.

Das bedeutet aber nicht, dass ich sonst irgendeinen Kontakt zu Hunden aufnehmen möchte. Als Kind hatte ich vor ihnen Angst, wir haben nie einen gehabt - ich habe zu Hunden schlicht keine Beziehung. Ich möchte, wenn ich irgendwo zu Besuch bin, von dem ach so freundlichen Hund weder abgeschleckt oder noch mit der Nase angestupst werden, ich möchte ihn auch nicht streicheln müssen. Ich möchte auf gar keinen Fall angesprungen werden, nicht mal von einem ganz kleinen süßen Hund und auch nicht in allerfreundlichster Absicht. Und schon gar nicht möchte ich mich von einem unfreundlichen Hund anknurren lassen oder sonstwie bedroht fühlen müssen (alles schon erlebt).

Das gehört m.E. einfach zum Respekt vor Besuchern. Alles andere hat nichts mit Tierliebe zu tun, sondern ist schlicht ungezogen. Wenn ich weiß, dass meine Besucher keine Katzen mögen, sperre ich unsere Katze auch für die Dauer des Besuchs aus dem Wohnzimmer aus. Und im Gästezimmer hat sie grundsätzlich nichts verloren, damit auch Katzenallergiker unter unseren Gästen eine Chance haben, sich halbwegs wohlzufühlen.

Permalink

Anna schrieb am 14. Juli 2014 um 23:50: "ich einen solchen Artikel an sich eher in einem Benimm-Ratgeber als in Chrismon erwartet hätte!" Wer predigen will, hat eine reiche Auswahl an Stilmitteln. Auf Benimmregeln läuft es aber immer hinaus. Hier wird dieses Ziel ganz umstandslos angesteuert. In anderen Fällen wartet der Leser nicht vergebens auf den spannenden Moment, wo hinter dem Bernhardiner Otto oder dem Fenchel-Carpaccio endlich ein Prophet, ein Apostel oder der Herr persönlich auftaucht und einen anspringt. Dann gibt es einen zum Einrahmen geeigneten Spruch zu lesen, der alles bisher Geschriebene ins rechte Licht rückt. Auch dann weiß der geneigte Leser, wie er sich gefälligst zu benehmen hat.

Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
Wählen Sie bitte aus den Symbolen die/den/das Flugzeug aus.
Mit dieser Aufforderung versuchen wir sicherzustellen, dass kein Computer dieses Formular abschickt.