Eine Christrose im Winter ist Bienenfutter
Christrose
privat
Bienenparadies im Winter
04.02.2020

Es ist wieder mal ein ekelhafter, nass-kalter und an manchen Tagen viel zu warmer Winter. Kein Schnee. Die Leute ringsumher sind erkältet. Ich trinke  Tee mit Honig, nicht nur, weil das gesund ist. Ich kann mir einen Morgen ohne grünen Tee, Honig und Zitrone definitiv nicht vorstellen. Der Tee kommt fair gehandelt aus Sri Lanka, die Zitronen sind Bio und der Honig stammt aus Niederbayern.

Mein Lieblingsimker beliefert mich etwa dreimal im Jahr. Er ist ein Fan und Förderer von Nachhaltigkeit. Seine Bienen sind für die Landwirtschaft und damit für uns alle eines der wichtigsten Nutztiere überhaupt. Und sie sind sensibel. Wenn man sie nicht gut behandelt, werden sie krank und sterben. Pflanzen, die mit Insektiziden behandelt wurden, locken Bienen an. Haben sie von dem vergifteten Zeug genascht, wird ihr Nervensystem angegriffen.

Auch Steinwüsten, Monokulturen und niedergemähte Wiesen vertreiben die Bienen

Dadurch können sie nicht mehr gut dazulernen und ihre Orientierungsfähigkeit wird schwächer. Auch Steinwüsten, Monokulturen und niedergemähte Wiesen vertreiben die Bienen. Sie finden nichts mehr zum Sammeln. Dann gibt‘s da noch Milben, Käfer und bestimmte Hornissen, die es auf die summenden Majas abgesehen haben. Nicht mit mir. Ich habe meinen  Balkon bienenfreundlich und -sicher bepflanzt.

Jetzt, in der blütenarmen Zeit, erfreue ich meine kleinen Gäste mit prächtigen Christrosen. Nur Vorsicht: Die geschützte Pflanze ist für Menschen giftig. Nicht dran rumknabbern, auch wenn sie als Heilpflanze gilt. Die Bienen allerdings kennen sich aus. Sie sammeln und summen direkt neben mir, was das Zeug hält. Vielleicht sehen sie mein sonniges Strahlen. Merken, dass ich ihre Freundin bin. Und ach ja, ihr Honig ...

Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.

Kolumne