Fernando Marquetalia Copyright: Nick Jaussi [Inhaltsveraendernde Manipulation des Fotos nur nach ausdruecklicher Genehmigung des Fotografen. Vereinbarungen ueber Abtretung von Persoenlichkeitsrechten/Model Release der abgebildeten Person/Personen liegen nicht vor. NO MODEL RELEASE! Nur fuer Redaktionelle Zwecke. Don't publish without copyright Nick Jaussi, Veroeffentlichung nur mit Fotografennennung, sowie gegen Honorar und Beleg. Konto: GLS Bank, IBAN: DE97430609671121253500, BIC: GENODEM1GLS, Kontakt: nick@jaussi.eu]
Fernando Marquetalia (67) ist einer der Mitbegründer der Guerilla, 1950 im südlichen Hochland geboren. "Eigentlich war das Leben auf dem Land im Süden Kolumbiens sehr schön, denn erst später habe ich die Morde begriffen, die dort an den Bauern verübt wurden. Einige der Bauern haben sich zusammengeschlossen, sie haben zusammengehalten gegen die Gewalt, die im Land getobt hat. Schon damals haben die Großgrundbesitzer eigene Armeen gehalten, die Angst und Schrecken verbreiten sollten, außerdem fing die Propaganda gegen uns Kommunisten an.Wir haben damals Selbstverteidigungsgruppen, die Vorgänger der Guerilla, gebildetWir haben viel gekämpft und das Militär hat sich immer wieder zurückziehen müssen. Irgendwann haben sich dann die USA eingemischt, weil wir Kommunisten waren. Im Mai 1964 hat uns die Regierung dann mit rund 16.000 Soldaten, Helikoptern und Flugzeugen angegriffen. Wir haben gekämpft, solange wir konnten, dann sind wir über die Berge verschwunden und haben schließlich die FARC gegründet.“ Nick JaussiDer deutsche Fotograf Nick Jaussi hat im Januar mehrere Wochen in einem Lager der FARC gelebt, der größten Guerrilla-Organisation in Kolumbien. Jaussi, der für deutsche und für lateinamerikanische Medien arbeitet und spanisch spricht, wollte wissen: Was sind das für Männer und Frauen, über die jahrzehntelang geredet wurde, als wären sie wilde Tiere und fehlgeleitete Terroristen? Wie sind sie hineingeraten - und wie finden sie jetzt zurück in die Zivilisation?