Ehrenamtliche Notaufnahmebegleiterin in Ludwigsburg

"Die sinnvollste Tätigkeit meines ­Lebens"
Angelika Schneider arbeitet ehrenamtlich als Notaufnahmebegleiterin im RKH-Klinikum Ludwigsburg

Anne-Sophie Stolz

Angelika Schneider arbeitet ehrenamtlich als Notaufnahmebegleiterin im RKH-Klinikum Ludwigsburg

Angelika Schneider arbeitet ehrenamtlich als Notaufnahmebegleiterin im RKH-Klinikum Ludwigsburg

Angelika Schneider ist Notaufnahmebegleiterin im RKH-Klinikum Ludwigsburg. Sie ist ein Bindeglied zum medizinischen Personal. Warum macht sie das?

Was machen Sie?

Ich stehe Angehörigen und Patienten im RKH-Klinikum Ludwigsburg zur Seite und fungiere als Bindeglied zum ­medizinischen Personal.

Wie helfen Sie?

Ich versorge die Betroffenen mit Wasser, höre zu oder bin einfach bei ­ihnen. Ich habe ein Gefühl für die ­Schweigenden entwickelt, die sind oft sprachlos vor Angst.

Warum machen Sie das?

Es ist die sinnvollste Tätigkeit meines ­Lebens! Menschen interessieren mich.

Was ist schwierig?

Wenn ich keinen Draht finde und nicht helfen kann. Aggressive Menschen. Und wenn jemand stirbt.

Was war ein schönes Erlebnis?

Ich spielte und malte mit der Tochter ­einer schwer verletzten Frau. Sie hat mir später ein Bild geschenkt. Viele sagen: "Danke, dass Sie da waren." Das Notaufnahmeteam macht einen tollen Job, aber oft ist unfassbar viel los.

Welche Eigenschaften braucht man?

Auf Menschen zugehen und ihnen zuhören können, belastbar sein. In der einjährigen Vorbereitung lernt man Gesprächs­führung und den Umgang mit Krisen und verschiedenen Kulturen.

Infobox

Angelika Schneider, 60, begleitet Menschen in der Notaufnahme

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