Wie ein Nachtpate gegen Lichtverschmutzung vorgeht

"Die Nacht ist zu hell"
Manuel Philipp, 50, klärt als Nachtpate über Lichtverschmutzung auf

Sebastian Arlt

Manuel Philipp, 50, klärt als Nachtpate über Lichtverschmutzung auf

Manuel Philipp, 50, klärt als Nachtpate über Lichtverschmutzung auf

Manuel Philipp, 50, ist ehrenamtlicher Nachtpate. Er kontrolliert, wo zu viel Licht scheint. Warum macht er das?

Was ist Lichtverschmutzung?

Vielerorts ist die Nacht zu hell durch zu viel, zu starkes und falsch aus­gerichtetes Licht. Das verschwendet Energie, bedroht Tierarten und schadet unserer Gesundheit.

Was machen Sie?

Ich informiere als Pate der Nacht ­Gemeinden und Bürger*innen über die Folgen von Lichtverschmutzung und zeige, wie man unnötige oder zu helle Lichtquellen vermeiden kann.

Warum machen Sie das?

Mit wenig Aufwand kann man viel gegen einige große Probleme unserer Zeit tun, sei es Klimaerwärmung, CO2-Belastung, Artensterben oder Energiekrise. Laut Studien ist ein Drittel der gesamten Nachtbeleuchtung verschwendet.

Was nervt Sie?

Wenn ich mühsam jemanden zum ­Umdenken bewege und der Nachbar inzwischen einen noch helleren Strahler oder eine noch verrücktere Deko­beleuchtung über der Einfahrt installiert.

Was ist schön an Ihrem Ehrenamt?

Unsere "Earth Night" im September! Schon über 100 Städte schalten in ­dieser Nacht das Licht ab.

Was hat Sie positiv überrascht?

Die vielen Freiwilligen, die mitmachen.

Infobox

Manuel Philipp, 50, aus Rimsting, klärt über Lichtverschmutzung auf

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