Stiftung Bibel+Orient, Umzeichnung: Hildi Keel-Leu
Ein Aquädukt führt Wasser in künstlich bewässerte königliche Gärten Assurbanipals (668–627 v. Chr.) in Ninive. Sie umgeben eine Prachtstraße, die auf einen Tempel zuführt.
Wo kommt das her? Paradiesgarten
Von oben fließt Kanalwasser durch die Gärten; die Wege sind duftgeschwängert; im Lustgarten glitzern Wasserfälle wie Himmelsgestirne. Granatapfelbäume, dicht behangen mit Trauben von Früchten wie Wein, bereichern die Lüftchen . . ." So pries der assyrische König Assurnasirpal II. (883–859 vor Christus) seinen Garten.
Thomas Staubli
Die "hängenden Gärten" von Babylon waren eines der antiken Weltwunder: kolossale bewässerte Terrassen in der Stadt. Herrscher machten sich mit Gärten einen Namen. Judäische Könige ließen sich in ihren Gärten bestatten (2. Könige 21,18). Die Perser nannten solche Anlagen "pairidaeza", woher das hebräische Wort "pardes" und unser "Paradies" stammt.
Der Bibel zufolge hatte auch Gott einen Lustgarten, Eden, "Wonneland". Er machte Adam zu seinem Gärtner (1. Mose 2,15) und lustwandelte abends darin (3,8). Am Anfang der Bibel steht Eden, an ihrem Ende der Stadtpark im himmlischen Jerusalem (Offenbarung 22,1–2). So ist die ganze Heilige Schrift von Gärten umgeben.
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