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Klaas Neumann
Alles neu zu Pfingsten
Woher kommt Pfingsten, welches Dilemma löste es - und wer erdachte das Neue Testament? Drei Fragen, drei Antworten
Portrait Burkhard Weitz, verantwortlicher Redakteur für chrismon plusLena Uphoff
29.04.2020

Das Pfingstwunder löste laut Apostel­geschichte ein Problem. Welches?
A    Die ägyptische Knechtschaft
B    Die babylonische Sprachverwirrung
C    Die indogermanische Lautverschiebung
D    Die enharmonische Verwechslung

Richtig B: An Pfingsten wurden die Apostel mit dem Heiligen Geist erfüllt. Als sie danach zu "Gottesfürchtigen aus allen Völkern" sprachen, "hörte sie jeder in seiner eigenen Sprache" (Apostelgeschichte 2). Dieses Wunder hebt die Sprachverwirrung nach dem Turmbau zu Babel auf. Laut 1. Mose 11 hatte Gott dessen Erbauer bestraft, ihre Sprache verwirrt und sie in alle Länder zerstreut.



Woher kommt das Wort Pfingsten?
A    Von einem Brauch aus Pfungstadt
B    Vom griechischen Wort für "Der Fünfzigste"
C    Aus dem Hebräischen: "Geist"
D    Von den römischen Ludi Florales 

Richtig B: Im Griechischen bezeichnete "Pentecoste" ursprünglich das jüdische Wochenfest, den 50. Tag nach Pessach. Durch Lautverschiebungen mutierte das Wort zum deutschen "Pfingsten". Gemeint ist der 50. Tag nach Ostern. "Geist" auf Hebräisch heißt "Ruach". Mit den römischen Spielen zu Ehren der Göttin Flora (den Ludi Florales) hat das Fest nichts zu tun.

 

Woher kommt das Wort Quarantäne?
A   Vom spanischen Wort für Garantie
B   Aus dem Arabischen, es bedeutet Isolation
C   Es war ursprünglich der persische Begriff für Blutfluss
D   Aus dem Französischen, es bezeichnete die 40-tägige Fastenzeit

Richtig D: Quarantaine (von quarante, vierzig) bezeichnet im Französischen die Summe von vierzig Dingen, in diesem Fall von den vierzig Tagen der Fastenzeit. Schon im Mittelalter stellte man fest, dass während der Pest die Ansteckungsgefahr geringer wird, wenn Schiffe eine längere Zeit im Hafen warten. Letztlich setzte sich dafür eine vierzigtägige Wartezeit durch, zumal man sie aus der vorösterlichen Fastenzeit kannte. 40 Tage hatte sich auch Jesus zum Fasten in die Wüste zurückgezogen. Die französische Quarantaine, die Vierzigzahl der Fastentage, wurde so zum Fachbegriff für das räumliche Isolieren potentiell Kranker, um bei Infektionskrankheiten weiteren Ansteckungen vorzubeugen.

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Sehr geehrte Damen und Herren,
Sie schreiben, dass “ das Wort Quarantäne aus dem französischen “40-tägig” – die Fastenzeit” stammt. Hier möchte ich richtig stellen,dass das Wort Quarantäne vom italienischen quarantena herkommt ausgehend von quaranta – vierzig. Das quarantena geht in Italien auf die Pestzeit zurück. Wenn Schiffe in italienische Häfen damals einlaufen wollten, dann mussten sie 40 Tage warten, bis festgestellt werden konnte, dass auf dem Schiff keine Pest ausgebrochen war.
Mit freundlichen Grüßen
Dipl.Theol. Wilfried Delißen

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