Fanfiction
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Schnappt ihn - er gehört euch!
Wenn der Held seinen Job ­erledigt hat, fängt für die Fans die Arbeit an. Wie Hobby­autorinnen die Popkultur umschreiben und aufmischen.
Lena Uphoff
09.04.2019

Es könnte alles ganz anders laufen. Captain America hängt seinen Schild an den Nagel und eröffnet in Brooklyn einen Blumenladen, in dem die Avengers ihre Hochzeitsbuketts ordern. Severus Snape hat den Kampf gegen Lord Voldemort überlebt und kann sich ­wieder um seine Tochter kümmern. Nyota Uhura, Azubi 
bei der Sternenflotte, denkt nicht im Traum daran, 
James T. Kirk anzuschmachten – sie ist an einer Kollegin interessiert.

Was ist hier los? Schreibt J. K. Rowling doch noch eine Harry-Potter-Fortsetzung? Sind die bei Marvel und "Star Trek" durchgedreht? Nein. Sie haben nichts damit zu tun. Solche Geschichten denken sich Fans aus: Zuschauer und Leser, die sich so heftig in einen Film, eine Serie, ein Buch verliebt haben, dass sie das Schicksal der Helden selbst in die Hand nehmen wollen. Manchmal spüren sie, dass die Originalstory nicht funktioniert. Manchmal entdecken sie unterbelichtete Nebenfiguren, heimliche Anziehungskräfte, vertuschte Konflikte. Und oft wollen sie einfach noch mehr von dem guten Stoff. Dann setzen sie sich an den Laptop, arbeiten nach, schreiben um, erfinden neue Abenteuer – und stoßen in Regionen vor, in denen kein Profi, kein Regisseur, kein Serienmacher je gewesen ist. Im Internet, wo sie ihre Texte unter Pseudonym in Blogs oder auf speziellen Portalen veröffentlichen, können 
die Hobbyautoren mit einem interessierten Publikum rechnen: "Fanfiction", Fanliteratur, ist eine Leidenschaft, die Menschen in aller Welt verbindet.

Basteln, Mixen, Überschreiben

Das Frickeln mit Textbausteinen, das Spiel mit fremdem künstlerischem Material, ist keine unübliche Kultur­technik: Odysseus, Faust und Don Juan geistern in vielen 
Variationen durch die Literatur-, Kunst-, Musikgeschichte. Und die emphatische Vorstellung vom Originalwerk, von Kunst als etwas, das unbedingt signiert gehört, ist sowieso eine Erfindung der bürgerlichen Gesellschaft – die Voraussetzung dafür, dass man ein Preisschild draufkleben kann. Regelrechte Fanstorys entstanden bereits im Dunstkreis der "Sherlock Holmes"-Romane und der literarischen Science-Fiction. Der große Aufbruch fand allerdings in den Siebzigern statt, als in den angelsächsischen Ländern ein paar Frauen begannen, sich Figuren aus ­Fernsehserien wie "Dr. Who", "Star Trek" oder "Starsky & Hutch" aus­zu­leihen und ihre eigenen Fantasien mit ihnen zu be­völkern – nicht nur in Form von Geschichten, auch in Videos, Songs, Comics und Illustrationen, die auf Kassetten oder als Fanzines per Post verschickt wurden. Inmitten einer entfesselten Unterhaltungskultur, die uns alle zu Konsumenten, zu Empfängern von Botschaften stempelte, war der "aktive Medienfan" geboren.

Jede technische Entwicklung hat seitdem die Fantätigkeit befeuert. Vor allem die digitale Revolution, die potenziell jedem die Mittel an die Hand gibt, sich in den Strom der populären Erzählungen einzuschalten. Fans nutzten früh das Internet, um ihre Arbeiten zu verbreiten und ­zu archivieren; Ende der Neunziger gehörten sie zu den ­Pionieren der sozialen Medien, gründeten Diskussionsgruppen, begannen zu bloggen; heute stoßen sie Memes oder GIFs im Nanosekundentakt aus, und Youtube lebt nicht schlecht von ihren Film-Musik-Montagen. Eine regelrechte Kultur der "Remixe", der "transformativen Werke" ist da entstanden, wie das Phänomen in akademischen Untersuchungen heißt – Studien, für die man schon ein paar Regalmeter freiräumen muss; auch an deutschen Lehrstühlen wird Fanforschung betrieben.

Englisch ist die "Muttersprache" der Fanfiction

Die größten Sammelarchive für Fanfiction im Web, das "Archive of Our Own", FanFiction.Net und die E-Book-Plattform Wattpad, zählen registrierte Nutzer im zweistelligen Millionenbereich und Millionen von Storys, die sich nach Interesse zu Fangemeinden gruppieren: darunter Mikro-Fandoms mit gerade mal einer Handvoll Geschichten und Giganten wie "Harry Potter", Marvels Superhelden und die BBC-Serie "Sherlock" mit bis zu 300 000. Englisch ist die "Muttersprache" der Fanfiction; andere Länder ziehen aber stetig nach – deutsche Texte findet man unter fanfiktion.de. Im Fernen Osten, in den Entertainment-Paradiesen Japan und Korea, hat sich die Fanaktivität analog zur westlichen entwickelt: Dort blüht seit Jahrzehnten eine Fan-Manga-Szene.

Gewaltig ist auch das formale und inhaltliche Spektrum. Manche Fanfics sind hingetupfte Einzelszenen. Andere werden kapitelweise als "works in progress" veröffentlicht und wuchern ins Riesenhafte. Es gibt Storys, die Figuren in alter­native Universen transferieren oder verschiedene Serien-
welten verbinden. Es gibt deftige Travestien, knuffige Komödien, Epen in mittelalterlichem Duktus, modernistische multiperspektivische Erzählungen. Es kann um Diskriminierung und Missbrauch, um Krieg und Krankheit gehen. Oder einfach nur um diese süßen Momente des Alltags, in denen die Zeit stillzustehen scheint – "fluff" nennen die 
das, der Stoff, aus dem Marshmallows gemacht sind. Kurz: Wo immer ein Bedürfnis gemeldet wird, entsteht ein Fanfic.

James Bond hat Sex mit einer Frau, der es egal ist, wie sie im Bikini aussieht

Was es nicht gibt, ist die eine Geschichte, die man empfehlen könnte, um jemanden aus dem Stand zum Fan der Fans zu machen – das wäre, als wollte man den Begriff "Literatur" erklären, indem man eine Short Story von Hemingway über die Theke schiebt. Fanfiction gewinnt, wenn man viel davon liest. Immerhin ist jetzt auf Englisch eine erste Anthologie erschienen. Francesca Coppas ­"Fanfiction Reader" versammelt ein rundes Dutzend Texte, die exemplarisch für wichtige Genres und populäre Fandoms stehen. Darunter die anfangs erwähnte Geschichte um "Star Treks" Uhura und eine, in der James Bond zur Abwechslung mal Sex hat mit einer Frau, der es egal ist, wie sie im Bikini aussieht – seiner Chefin M.

Und warum erfinden Menschen, die sich zum Schreiben getrieben fühlen, nicht einfach was Neues? Der offensichtlichste Grund, an etabliertes Material anzudocken, ist ein technischer: Es macht den Einstieg leicht. Wer ­einen Satz schreibt wie: "Als Tony Stark an diesem ­Morgen aufwachte, war sein Tag schon gelaufen", muss nicht erklären, 
dass Stark ein milliardenschwerer Hightecherfinder, ­hyperaktiv und suchtgefährdet ist; das wissen die Leser aus "Iron Man". Die Autorin kann sofort zu dem Konflikt kommen, der sie interessiert. Zum Beispiel wie so ein ­erfolgsgewohnter Geschäftsmann und Superheld sich ­verhält, wenn er über Nacht als dritter Sohn einer Paria-­Familie in einen indischen Slum versetzt wurde.

Schwestern tun es für sich selbst

Dass Fanfiction zum Massenphänomen wurde, hat aber tieferliegende Ursachen, wie frühe Untersuchungen, etwa Henry Jenkins’ Studie "Textual ­Poachers", herausgefunden haben. Was sich da ­artikuliert, ist unerfüllte Leidenschaft, enttäuschte Liebe. Die großen Erzählungen der Unterhaltungsindustrie, vor allem die kostspieligen Filme und Serien, zielen zwar darauf, die Massen emotional zu ergreifen. Paradoxerweise können sie aber im Hinblick auf "sendefähige" Formate und Einspielergebnisse nie ganz einlösen, was sie versprechen – sie stecken fest im Mainstream des gesellschaftlich Akzeptierten, der herrschenden Norm.

Vor allem Frauen und Mädchen 
fanden und finden ihre Lebenswelt und ihre Erfahrungen in der populären Kultur kaum ­angemessen repräsentiert. Fanfiction ist ihr Medium der Kritik und Selbstverständigung – sie wird bis heute zum weit ­größten Teil von Autorinnen verfasst. Scheinen männliche Fans zum 
Jagen und Sammeln von Fakten zu neigen, so hat sich in den weiblichen Fangemeinden eine Form des verspielteren, passionierteren Sprechens über popkulturelle Gegen­stände entwickelt. Natürlich können Fan-Autorinnen nerdige SF-Szenarien entwerfen, und wenn eine einen Warnhinweis vor ihre Geschichte stellt – Folter, Horror, Gewalt -, dann ist das ernst zu nehmen. Vor allem aber eröffnen sie Universen, in denen "weiche" Faktoren wirksam werden: Fanfiction studiert, analysiert und zelebriert Gefühle.

#MeToo? Da waren wir schon

Dazu gehört eine auffällige Neigung zur romantischen Paarbildung, im Szeneslang "Shipping" – vom englischen Wort für Beziehung: relationship. Shipper sind fiktionale Kuppler. Sie können eine Liebesgeschichte ausfabulieren, die im Original angedeutet ist – sagen wir, die von J. R. R. Tolkien legalisierte Liebe zwischen Aragorn und Arwen im "Herrn der Ringe". Sie könnten aber auch finden, dass Aragorn bei Eowyn, der Schildmaid von Rohan, besser aufgehoben wäre. Oder sogar bei einer Orkfrau, denn die muss es ja auch irgendwo geben.

Die Plausibilität solcher "Ships" wird in der Szene leiden­schaftlich diskutiert. Ebenso die Frage, wie weit ein ­Charakter in einer Story sich von seinem Vorbild ent­fernen darf. Hinzuerfundene Figuren, Eigenkreationen be­trachten viele Fans eher skeptisch. Vor allem dann, wenn es sich um idealisierte Stellvertreterinnen der ­Autorin ­handelt, sagen wir: eine superschlaue neue Jedi­schülerin mit toller Figur, die alle "Star Wars"-Rebellen um den Finger wickelt und im Alleingang die Galaxis rettet. Als besonders gelungen gelten Geschichten, die sich dem ­Original elegant anschmiegen, die eine intime Kenntnis des jeweiligen Pop-Universums verraten und seinen Sound erfassen. Auf dieser Basis beginnen Fanerzählungen dann allerdings, sich zu eigenen charakteristischen Mustern zu verdichten – es bilden sich Mythen, die mit denen der ­Unterhaltungsindustrie in Konkurrenz treten.

Dort, wo sich Widersprüche auftun und die Serien oder Filme ideologisch brüchig werden, fangen Fanautorinnen an zu graben. Sie haben Sensoren für Rassismus, Sexismus und verschleierte Herrschaftsstrukturen. Sie merken sofort, dass der gütige Göttervater Odin in den "Thor"-­Filmen eigentlich ein versnobter Autokrat ist, dass der ­reiche Vampir Edward in der "Twilight"-Serie ein ­sozial ­unterlegenes, unerfahrenes Mädchen stalkt. Und sie ­finden, dass das Südstaaten-Epos "Vom Winde verweht" ein anderes Bild ergibt, wenn man es aus der Perspektive 
einer Sklavin erzählt. In einem Grundsatzpapier der ­fanbetriebenen "Organization for Transformative Works", zu der das "Archive of Our Own" gehört, heißt es: Fan­kulturen schaffen einen Raum, in dem "sonst isolierte ­Kreative ihre eigenen Talente, sexuellen Orientierungen und politischen Überzeugungen entdecken". Liest man die persönlichen Kommentare, merkt man schnell, dass sich da viele sehr junge Frauen herumtreiben, die zu­weilen selbst von der Radikalität ihrer Phantasien überrascht sind: "Dafür komme ich in die Hölle!"

"Wir werden alle Zwergenpornos ­schreiben"

Meistens ist damit der Sex gemeint. Der ist auf geradezu triumphale Weise vielgestaltig; er bildet alle vorstellbaren Neigungen, Obsessionen, Perversionen ab. Auch die Schönheits- und Körperideale sind schillernd. Messer­scharfe Wangenknochen an einem britischen Schauspieler machen sich immer gut, aber ein Kerl muss nicht aussehen wie aus einem Fitnessmagazin ausgeschnitten, um Spaß zu haben. "Wir werden alle Zwergenpornos ­schreiben", stöhnte eine Autorin, als der erste Trailer zum "Hobbit"-Film online ging. So kam es dann auch. Das ­heißeste Paar in der jüngeren Tolkien-Fanfiction bilden der haarige Zwergenkönig Thorin Eichenschild und Bilbo Beutlin mit den großen Füßen.

Wie jetzt – Kerle tun es in Frauenfantasien? Unbedingt. Gleichgeschlechtliche Liebesgeschichten, meistens mit Männern, seltener "girl on girl", konstituieren seit den Siebzigern die originellste Untergattung der Fanfiction. Mit den homoerotischen "Slash"-Stories – Slash nach dem Schrägstrich, der die Beziehung markiert: Sherlock Holmes/ 
John Watson – haben in der Mehrzahl heterosexuelle Frauen eine neue Form der Pornografie geschaffen, in der sich Geschlechterhierarchien und Identitäten auflösen, in der Begehren und Identifikation zusammenfallen. Ein Universum, in dem sich heute auch Gays, Transgender-, Bi-, Inter- und Asexuelle, Polyamouröse und Aromantiker tummeln. Und lange vor dem Start der #MeToo-Kampagne 
konnte man hier Geschichten finden, die Beziehungs­anbahnungen nach der Maßgabe "Ja heißt Ja" ausfantasieren: Orgien der Blicke, Berührungen und Worte, die zeigen, wie sexy Konsens ist.

Man "feilt die Seriennummern weg" wie bei einem geklauten Auto

Inzwischen wirkt diese vitale Subkultur auf die In­dustrie zurück. Verschickten Studios wie Warner in den frühen Jahren noch massenhaft Abmahnungen an Fans, die sich etwa lizenzierte Bilder angeeignet hatten, so begannen in den Neunzigern viele Produzenten zu be­greifen, dass Fanfiction ein Indikator ist für das, was ein technik- und popaffines Publikum interessiert – und dass man sie "anzapfen" kann. Zudem verbreitete sich die Idee, dass sich darauf Karrieren gründen lassen. Fan­autoren ­wurden rekrutiert, um offizielle "Star Trek"-Romane zu verfassen, und eine ganze Reihe hat sich auf dem Buchmarkt, vor allem im Fantasy- und Jugend-Segment, mit ­eigenen Schöpfungen durchgesetzt, darunter Naomi ­Novik ("Temeraire"-Reihe), Cassandra Clare ("Chroniken der Unterwelt") und Meg Cabot ("Plötzlich Prinzessin").

Relativ neu ist, dass die Fanstorys selbst mit wenigen Handgriffen, durch die Entfernung von Originalnamen und auffälligen Handlungselementen, zur kommerziellen Verwertung aufbereitet werden – man "feilt die Seriennummern weg" wie bei einem geklauten Auto. So hat es E. L. James mit ihren "Fifty Shades"-Büchern gemacht, die zum erheblichen Teil aus einem "Twilight"-Fanfic be­stehen. Und ähnlich machte es Anna Todd, Autorin einer erotisch-romantischen Bestsellerserie, die jetzt ins Kino kommt. Todds "After Passion" startete als ins Handy getippte, manische Folge von Partyszenen und Beziehungskrächen auf Wattpad und gehört einem etwas eigenen Subgenre an: Es ist ein Real Person Fic. Im RPF kidnappen die Fanautoren keine fiktiven Figuren, sondern realexistierende Personen, Schauspieler, Popstars – in Todds Fall die britisch-irische Boygroup One Direction. In den Büchern und im Film sind die Namen geändert, und viele Fans finden sowieso, dass Todd ihre Stars misshandelt hat. Der Erfolg der "After"-Serie wurde aber sicherlich befeuert von der pikanten Information, dass die männliche Hauptfigur nach dem One-Direction-Sänger Harry Styles gemodelt ist.

Das Leuchten aus dem Laptop

Solche Publikumserfolge von Fanautorinnen sind ­eine problematische Sache. Denn erstens stehen Fangirls nach wie vor juristisch unter Aufsicht. Mit Fan-Mixen Geld zu machen, ist tatsächlich selbst im relativ liberalen US-­Urheberrecht nicht vorgesehen – E. L. James könnte einfach Glück gehabt haben, dass die "Twilight"-Autorin Stephenie Meyer auf eine Klage verzichtet hat. Außerdem kommt beim großen Publikum nur der konventionellere Stoff an; die "Fifty Shades"- und "After"-Serien sind in der Szene umstritten, weil sie althergebrachte, für Frauen emotional zerstörerische Beziehungsmodelle feiern.

Dass Fanfiction am besten im Untergrund funktioniert, liegt auch daran, dass ihre Verschlüsselungstechniken und Erzählweisen so eigen sind. Ein gutes Fanfic ist nicht eines, das klassischen Vorstellungen von dramatischer Entwicklung, von einem gerundeten Werk entspricht, sondern es eröffnet Erkenntnisse, die anderswo, in anderer Form nicht zu haben sind. Fangeschichten mischen Dinge, die nicht zusammenzugehören scheinen, den Trash und die Kunst, das Banale und das Erhabene, das Weiche und das Harte, das Alltägliche und das komplett-abgedreht-unvorstellbar Fantastische. Und die Erzählperspektive kann derart fließend sein, dass sich Vorstellungen von Subjektivität und Identität in traumhafter, utopischer Weise auflösen.

Lena Uphoff

Sabine Horst

Sabine Horst, Redakteurin bei epd Film, liest seit den Neunzigern Fanfiction. 
Ihre erste eigene 
Story kommt leider nicht so recht voran.

Schließlich mischen sich Fanworks miteinander – ­
sie sind ein soziales Ereignis. Ihre Schöpferinnen und Schöpfer lassen sich von der Leserschaft inspirieren, ­reagieren auf Kommentare und Wünsche, tauschen Ideen aus; sie veranstalten Schreibwettbewerbe und -feste,
lektorieren einander – "Betaleserin gesucht" –, diskutieren und reflektieren ihre Tätigkeit. Geschützt gehören Fanworks, weil sie in ihrer Gesamtheit ein demokratisches Projekt sind – die Umgestaltung der Massenkultur durch die Masse, eine Volkskunst, die sich in Mädchenzimmern, Küchen, Büros und Hobbykellern zwischen magischen Computerscreens entfaltet. In einer Story zum 007-Film "Skyfall" imaginiert sich die Autorin in den bebrillten 
Ingenieur hinein, der im finsteren Basement der britischen Spionagezentrale wilden Technikkram erfindet: "Als ich zu Q befördert wurde, war es, als wäre ich endlich da, ­wohin ich gehörte. An einem Ort, wo ich alles tun und sein
konnte, was ich je wollte, ohne Angst oder Scham."

Infobox

Glossar

  • Fanfic/Fic: abgeleitet 
von Fanfiction – 
der einzelne Text
  • Fanart: visuelle 
Fankunst, Zeichnungen, 
Illustrationen
  • Vidding/Edits: Film-Musik-Montage; Vids können ganz 
eigene Geschichten
 erzählen
  • Fix-It: Snape lebt, egal was J. K. Rowling sagt
  • Shipping: von relation­ship: 
Figuren "ver­kuppeln"

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