Helfer in Not
Nimmt die Gewalt gegen Polizisten oder Rettungskräfte wirklich zu?
Lena Uphoff
06.07.2018

Rettungssanitäter brauchen Polizeischutz, weil sie nach einem erfolglosen Wiederbelebungsversuch von enttäuschten Angehörigen attackiert werden. Auf den Ämtern fürchten Beamte die Übergriffe unzu­friedener Bürger. Polizisten gelten nicht mehr als Helfer in Uniform, sondern als Feind – darüber klagen Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst immer häufiger.

Lena Uphoff

Robin Bierbrauer

Robin Bierbrauer ist Social-Media-Redakteur bei chrismon.de. Bachelor-Studium der Politikwissenschaft und Geschichte sowie den Masterstudiengang Journalismus an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Während des Studiums Praktikum bei der Allgemeinen Zeitung in Mainz, anschließend Freie Mitarbeit. Einschlägige Erfahrungen im Social-Media-Bereich und der Welt der Online-Trolle sammelte er bereits als Redaktionshilfe bei  ZDF heute.de.

Aber werden die Bürger gegenüber Helfern tatsächlich gewaltbereiter? Vermutlich ja. Empathie und Mitgefühl scheinen zu schwinden – und die Repräsentanten des öffentlichen Dienstes zunehmend als versagende Dienstleister wahrgenommen zu werden. Um zweifelsfrei zu prüfen, ob die Zahl der Übergriffe stetig ansteigt, braucht es sicher noch Forschung. Auf jeden Fall müssen Rettungskräfte und Co. besser auf mögliche Konfliktsituationen vorbereitet werden. Wie kann man sich schützen, wie lässt sich Gewalt vorbeugen, wie eine Situation deeskalieren? Und um das gesellschaftliche Klima langfristig zu verändern, müssten Kitas und ­Schulen den ­Kindern vermitteln, dass die Helfer Respektspersonen sind – wenn es zu Hause schon nicht vorgelebt wird. Gewalt darf niemals Konjunktur haben.

 

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