Das lohnt sich!
Claudius Grigat plädiert dafür, nicht alles zuerst nach Kriterien der Wirschaftlichkeit zu beurteilen. Manche Dinge sind unbezahlbar - und das ist auch gut so!
Tim Wegner
28.05.2018

Bevor man etwas in Angriff nimmt, fragt man sich meist: Lohnt sich das? Bei einem Fest ist die Antwort eigentlich immer: ja! Denn man kann ja schlecht die Ausgaben für die Party und die Gründe für die Feier gegeneinander aufrechnen. Wie will man denn den Gegenwert für den Anlass, einen Geburtstag zum Beispiel, beziffern? Oder wie die Freude, die es macht, gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen? Man kann höchstens zu dem Schluss kommen, dass man es sich prinzipiell nicht leisten kann (oder will), zu feiern.

So wie die Arbeitgeberverbände, die gegen die Einführung des Reformationstags als gesetzlichen Feiertag in mehreren Bundesländern im Norden Deutschlands sind. Sie warnen vor sinkenden Gewinnen und steigenden Lohnkosten und Güterpreisen. In den Ruin stürzen würde ein solcher Feiertag aber niemanden, das haben Wirtschaftsforscher festgestellt. Und es ist auch unklug, alles zuerst nach den Kriterien der Wirtschaftlichkeit zu beurteilen! Es gibt Dinge, die sind schlicht unbezahlbar, wie in der Kreditkartenwerbung. Zur Not bringen wir auch was mit auf die Party.

Tim Wegner

Claudius Grigat

Claudius Grigat ist Redakteur bei chrismon, yeet und evangelisch.de. Magister in Germanistik, Soziologie und Politologie sowie Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien in Deutsch und Sozialkunde. Volontariat beim Hessischen Rundfunk, anschließend dort Redakteur und Reporter bei unterschiedlichen Radiowellen und Fernsehsendungen sowie Autor für diverse Zeitschriften.
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