Foto: Lisa Fernges
Aufstehen und was tun!
"Hier stehe ich und kann nicht anders": Nicht jeder kann eine Kirchen-Reformation lostreten, sich mit einem Großkonzern anlegen oder in Afrika vor Ort helfen. Aber jeder kann sich für eine gute Sache einsetzen. Und vielleicht haben Sie ja noch ein paar eigene Ideen?
Portrait Manon Priebe, online-Redaktion chrismonLena Uphoff
20.08.2015

Daten schützen

Ja, man sollte sich wohl gar nicht erst bei Facebook anmelden. Oder besser heute als morgen wieder abmelden. Wer zu so viel Radikalität nicht bereit ist, sollte wenigstens seine Daten vor der Krake schützen.
Praktische Tipps zur Privatsphäre hat die "Digitale Gesellschaft" zusammengestellt:

Lärm machen

Symbolwert, große Bilder, viel Öffentlichkeit! Warum nicht vor die saudi-arabische Botschaft ziehen und anbieten, Peitschenhiebe für Raif Badawi zu übernehmen. Nach dem Motto "Wir alle sind Raif". Das muss nicht klappen. Aber es schafft Öffentlichkeit und rückt Schicksale ins Gedächtnis der Menschen.

Spezialist für solche Aktionen ist das "Zentrum für Politische Schönheit". Es inszeniert eine "Kindertransporthilfe", in deren Rahmen die Bundesregierung angeblich 55.000 syrische Kinder vor dem Krieg nach Deutschland rettet. Es will den Grenzzaun um Europa abreißen und hat tote Flüchtlinge in Berlin beerdigt ("Die Toten kommen"). Von solchen Aktionen kann man halten was man will. Fest steht: Sie machen aufmerksam auf unhaltbare Zustände.

Ehrenamt und Freiwilligendienst

Vor zwei Jahren haben wir in der bundesweiten Aktion "Ich kann nicht anders" Menschen vorgestellt, die sich engagieren. Jeder auf seine eigene Weise, jeder einzigartig, jeder dringend nötig. Ob Sie eine Aktion unterstützen möchten oder sich inspirieren lassen wollen - die Übersichtsseite bietet viele Infos zu ehrenamtlichem Engagement.

Bundesfreiwilligendienst, das geht nicht nur für junge Leute. Auch Senioren können sich einbringen („BFD 27plus“, „BFD Ü27“)

Ihr Pfarrer weiß…

…wo helfende Hände dringend benötigt werden. Bestimmt gibt es auch in Ihrer Gemeinde eine Seniorin, die dankbar ist, wenn Sie den Wocheneinkauf für sie übernehmen. Oder die frischgebackenen Eltern, die mal wieder ins Kino wollen – nehmen Sie denen doch das Kind für einen Abend ab. Der Nachbar bräuchte Hilfe beim Heckenschneiden – Sie haben doch da die passende Schere. Man muss nicht weit weg fahren, um Gutes zu tun. Bieten Sie den Menschen in Ihrer Umgebung Unterstützung an. Die werden sich über die nette Geste sicher freuen.

Macht hoch die Tür

Statt "Man müsste mal…" und "Eigentlich könnten wir doch..." einfach "Machen!". Gerade hier und heute gibt es viele hilfsbedürftige Menschen, die nach Deutschland kommen in der Hoffnung auf ein Leben ohne Krieg, Folter und Verfolgung. Sie können einen geflüchteten Menschen in Ihr Haus aufnehmen. Nützliche Tipps zum Thema "Flüchtlinge zuhause aufnehmen" haben die Kollegen von evangelisch.de zusammengestellt.

www.wie-kann-ich-helfen.info sammelt Initiativen und Hilfsprojekte für Flüchtlinge.

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