Dirk von Nayhauß
12.10.2014

Ich komme aus einem Pfarrhaushalt, der sonntägliche Kirchenbesuch war obligatorisch. Meine Eltern haben mir etwas vorgelebt, was ich als ganz normal übernommen habe. Im Laufe der Zeit hatte ich aber immer mehr Fragen und Zweifel.

In einer globalisierten Welt kann ich die Festlegung auf ein bestimmtes, menschengemachtes Glaubensbekenntnis nicht mehr teilen.

Ich kann anderen Menschen die Wahrheit ihrer Religion, so seltsam sie mir auch erscheinen mag, nicht absprechen.

Meine Religion – mein Kulturkreis. Übrig geblieben ist mir aber – und das ist durch nichts zu ersetzen – ein Sich-angenommen-Fühlen und ein starkes Gefühl der Geborgenheit. Ich fühle mich aufgehoben, im übertragenen und im wörtlichen Sinn.

Ich denke dabei an eine Geste, wie sie Eltern machen, wenn sie ein kleines Kind in die Arme nehmen. Das Leben ist ein Geschenk. Dieser Gedanke rührt mich, da kommen mir Tränen in die Augen.

 

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