Und was es noch für bescheuerte Forschungsergebnisse geben könnte
Tim Wegner
01.09.2014

chrismon Chefredakteurin Ursula Ott
Ehrenamtlich helfen senkt den Blutdruck. Beten macht schlank. Spenden fördert die Verdauung. Loben glättet ­Stirnfalten. Lachen hilft gegen Fußpilz. Trösten senkt die Choles­terin­werte. Verzeihen erhöht die Lebenserwartung.

Alles Quatsch? Wahrscheinlich schon. Aber als uns die Pressemitteilung „Freiwilligenarbeit senkt Blutdruck“ erreichte, waren wir kurz davor uns zu ärgern. Muss denn alles, was man tut, immer gleich gesund sein? Ist ehren­amtliches Engagement nicht sowieso prima, auch ohne ärztliches ­Bulletin? Und was machen wir, wenn Schweizer Forscher morgen herausfinden, dass ehrenamtliche Arbeit für den unteren Blutdruckwert doch nicht so förderlich ist, vor allem nicht zwischen 17 und 19 Uhr in den nördlichen Bundesländern? Lassen wir dann die Schaufel fallen, legen den Vereinsvorsitz nieder und überlassen die Hilfsbedürftigen wieder sich selber?

Fast hätten wir uns aufgeregt. Aber das ist ganz schlecht für den Blutdruck. Drum – ignorieren. Lachen. Weiter helfen.

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