Illac Angelo Diaz bringt Helligkeit in Elendsviertel - ganz ohne Strom
04.02.2013

Das Problem? In Wellblechhütten kommt auch tagsüber kein Sonnenlicht hinein. Stromnetze gibt es oft keine, Feuer ist zu gefährlich.

Was macht Illac Angelo Diaz? Er füllt eine PET-Flasche mit Wasser und Bleichmittel, sägt ein Loch ins Dach und steckt die Flasche zur Hälfte hinein. Die Ränder dichtet er mit Klebstoff ab. Tagsüber fällt Licht auf die Flasche und der Raum wird hell.

Bringt das wirklich was? Ja, denn die Lichtbündel brechen sich im Wasser – so streut das Licht in den ganzen Raum. Die Flasche leuchtet so stark wie eine 55-Watt-Birne. Die Leute können tagsüber drinnen kochen oder spielen, ganz ohne Strom.

Warum sägt man nicht einfach ein Loch ins Dach? Dann würde es reinregnen.

Wo gibt es dieses Licht aus Flaschen? In 16 Ländern, darunter die Philippinen, Brasilien, Kolumbien und Kenia.

Macht Illac Angelo Diaz das alleine? Nein, er hat Schweizer Helfer, die vor Ort Menschen ausbilden, damit sie in Zukunft selbst Flaschen aufs Dach setzen können.

Umsonst? Die Helfer aus der Schweiz arbeiten ehrenamtlich. Die lokalen Flascheninstallateure bekommen einen kleinen Ausbildungslohn, den finanziert Diaz mit Geldspenden.

Wie viel kostet eine Flasche Licht? Etwa 2-6 Euro, je nachdem was Nägel und Bleichmittel im jeweiligen Land kosten. Das Teuerste ist der Klebstoff. Aber der wird gesponsert.

Wie lange hält die Flasche? Zwei bis fünf Jahre. So lange bleibt das Wasser klar, denn das Bleichmittel verhindert, dass sich Schimmel bildet.

 

 

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