Christian Irrgang
Die junge Frau hat schon genug Probleme mit sich selbst. Jetzt ist auch noch das Baby da. Immer wieder weint und schreit es – das nervt, wenn man sowieso schon überfordert ist. Cornelia Fuhr ist Familienhebamme und weiß, wie wichtig es ist, erst einmal die junge Mutter zu bemuttern
23.01.2012

Die Nacht war gut, nur zwei Mal musste sie aufstehen. Ein Fläschchen um 3 Uhr, das nächste um 6.30 Uhr. Melanie* hat sieben Stunden geschlafen. Ihr Gesicht ist glatt, die Augen hellwach. Cornelia Fuhr blickt auf die junge Frau im Jogginganzug, die zusammengesunken auf dem Bett sitzt. Im Gitterbettchen daneben liegt Lukas, zwei Monate alt, ein properes Kerlchen im hellblauen Nikistrampler. „Du machst das toll, Melanie“, sagt die Hebamme, während sie das Kind auszieht. Sie legt es auf die elektronische Waage, die sie mitgebracht hat. Wieder ein paar Gramm mehr. Die Mutter strahlt. Aus der Küche dringt das Geräusch einer laufenden Waschmaschine.

Mutter und Kind leben allein in der Zweizimmerwohnung. Nichts Ungewöhnliches am Galgenberg, einem etwas heruntergekommenen Viertel im Hamburger Vorort Wedel. Doch Melanie ist psychisch krank. Seit zehn Jahren nimmt sie Medikamente, die sie vor wahnhaften Halluzinationen schützen. Stress und Erschöpfung können bei ihr jedoch erneut eine Psychose auslösen. Deshalb muss sie genug schlafen. Schlafentzug ist Folter, das wissen alle jungen Mütter, dann liegen die Nerven schon mal blank. Für Melanie ist fehlender Schlaf noch viel bedrohlicher. Wenn sie zu wenig schläft, kann es passieren, dass sie Stimmen hört. Stimmen, die sie verfolgen, auf die Straße treiben, nur weg – Lukas wäre dann ganz allein.

Sie weiß alles über Säuglinge - und die Nöte junger Mütter

Cornelia hat ihr die Angst vor den Nächten genommen. Anfangs saß die Hebamme jeden Abend an ihrem Bett. Sie sorgte dafür, dass alles griffbereit steht: das Gitterbett mit Lukas, die fertigen Fläschchen auf der Kommode – und eine Liste von Telefonnummern, die sie jederzeit anrufen kann. Ihre eigene ganz oben. Einmal rief Melanie sie mitten in der Nacht an, weil das Baby nicht aufhörte zu schreien. Cornelia Fuhr machte sich sofort auf den Weg zu ihr.

Sieben Wochen haben Mutter und Kind nun schon zu Hause geschafft, ohne dass etwas passiert ist. Weil Cornelia da war, sagt Melanie. Eine, die alles weiß über Säuglinge und, was mindestens genauso wichtig ist, über die Nöte von jungen Müttern. Ihre Unsicherheit, ihre Erschöpfung, ihre Härte gegenüber sich selbst, die so leicht in Aggression gegenüber den kleinen Schreihälsen umschlagen kann.

Hebamme mit Zusatzqualifikation

Zu Cornelia kann eine erschöpfte Mutter sagen: Ich finde mein Kind heute schrecklich. Die Hebamme fragt dann: Was kann ich für dich tun? Hier, zwischen Bett, Wickelkommode und Wäscheständer entsteht eine Intimität, die alleinerziehende Mütter wie Melanie sonst mit fast niemandem teilen. „Du könntest mal eine Massage von mir gebrauchen“, sagt Cornelia und legt eine Hand auf Melanies verspannte Schultern. Die 31-Jährige sieht sie ungläubig an. „Mich hat noch nie jemand massiert.“

All das ist normales Hebammengeschäft. Und zugleich ist es viel mehr: Sozialarbeit, Beratung, Bindungsförderung. Cornelia Fuhr gehört zu den 1100 Frauen in Deutschland, die auch als ­Familienhebammen bezeichnet werden. Das heißt, sie ist ausgebildete Hebamme und hat außerdem eine Zusatzqualifikation für die Arbeit mit sogenannten Multiproblemfamilien, die sie bis zu einem Jahr lang betreut.

Hilfe für überforderte Mütter

Familien, in denen zum ganzen Stress, den ein Neugeborenes ohnehin verursacht, noch andere Belastungen hinzukommen: Armut, Krankheit, Drogen, Pros­titution. Oft sind die Mütter minderjährig oder sie wurden selbst als Kinder vernachlässigt. Faktoren, die in der Summe dazu führen können, dass sich Aggression und Gewalt an den Schwächsten in der Familie entladen. Hier setzt die Aufgabe der Familienhebamme an. Sie sorgt nicht nur dafür, dass der Alltag reibungsloser verläuft, indem sie von Behördengängen über Arzttermine bis hin zu Einkäufen die überforderten Mütter ­unterstützt. Sie hilft den Müttern auch, eine sichere Bindung zu ihren Kindern aufzubauen.

Die bedingungslose Solidarität mit einem Säugling ist wie ein Schutzschirm, der das Kind über viele Jahre behütet. Sie gilt als Garant für das gesunde Aufwachsen von Kindern. Doch diese ­Bindung ist keineswegs selbstverständlich. Sie kann gestört sein durch eine schwierige Schwangerschaft oder eine schmerzhafte Geburt und baut sich dann erst allmählich auf.

Irgendwann schlägt Kränkung in Gewalt um

Oder eine Mutter ist unfähig, ein Gespür für die Bedürfnisse ihres Kindes zu entwickeln, da sie selbst als Kind nie diese Fürsorge durch die Eltern erlebt hat. Gerade solche Mütter, das weiß man aus der Bindungsforschung, haben große Erwartungen an ihren Säugling: Endlich jemand, der sie lieben soll, doch dann schreit er ständig. Das kränkt, und irgendwann schlägt die Kränkung in Kälte, Gleichgültigkeit oder sogar Gewalt um.

Wie bei Helen*, ihr nächster Termin. Cornelia begleitet sie seit einem halben Jahr auf ihrem schwierigen Weg ins Mutterdasein. Helen, 30, hat ein schüchternes Lächeln und den fliehenden Blick jener, die stets zu kurz gekommen sind. Kein Kontakt zu den Eltern, kein Partner, keine abgeschlossene Ausbildung. „Ich bin allein“, sagt sie hinter einem Vorhang aus langen Haaren. Als Cornelia sie kennen­lernte, war ihr Sohn gerade geboren. Ein dünnes Etwas, das sie wie einen Laib Brot unter dem Arm trug.

Bindung zwischen Mutter und Baby fördern

Das Kind hungerte klaglos unter ihren Augen, schlief fast nur noch vor Erschöpfung. Die Hebamme zeigte ihr erst mal, wie sie das Baby richtig ernährt. Und vermittelte ihr eine Sozial­pädagogin, die spezialisiert auf Bindungsförderung ist. Inzwischen hat sich der Junge gut entwickelt, er ist klein, aber drahtig. Schon mit sechs Monaten krabbelt er und versucht, sich am Tischbein hochzuziehen. „Er ist jetzt stark“, sagt die Mutter stolz.


Cornelia Fuhr betreut gerade zehn Frauen, vier davon als ­„normale“ Hebamme, die anderen sechs als Familienhebamme. Doch die Grenzen sind fließend, sagt sie. Da entpuppt sich eine 15-Jährige mit Hartz-IV-Hintergrund, für die sie vom Jugendamt als Familienhebamme eingesetzt ist, als Supermama, die schon nach kurzer Zeit allein zurechtkommt. Oder eine Mutter aus gehobenen Verhältnissen, die sie eigentlich acht Wochen regulär als Hebamme betreuen soll, entwickelt einen derart zwanghaften Perfektionswillen, dass sie dabei die Bedürfnisse ihres Kindes aus den Augen verliert. Fuhr hat schon Familien auf dem Hamburger Kiez betreut, wo es so schmutzig war, dass sie und ihre Kollegin in Schutzanzügen putzen mussten, bevor Mutter und Kind aus dem Krankenhaus nach Hause konnten. Und dann lief alles gut.

Kein Problem, beruhigt die Hebamme

Einmal, erzählt sie fast beiläufig, hat sie das Leben eines Kindes gerettet. Die Eltern waren in einem Methadonprogramm. Und sie wollten das Neugeborene unbedingt behalten. Sechs Wochen besuchte sie die Familie jeden Tag und fand stets ein zufriedenes Kind vor. Es wuchs, nahm zu, der Kinderarzt fand alles prächtig. Doch Cornelia Fuhr misstraute der Harmonie. Nie schrie das Kind, nie blickte es einen an. Sie veranlasste eine Urinprobe, die ergab, dass der Säugling Drogen bekam, die ihn ruhig stellten. Seine Atmung hätte durch die Drogen jederzeit aussetzen können. Das Kind lebt heute bei einer Pflegefamilie. Sie ist nicht stolz auf solche rettenden Maßnahmen, sagt sie. Stolz macht sie, wenn Frauen wie Melanie oder Helen, der fast niemand das Muttersein zugetraut hat, klarkommen.

Es ist 10 Uhr an diesem Tag, als sie Helen verlässt, um zu der nächsten Mutter zu fahren. Ein düsterer Wintermorgen, die ­Häuser verschwinden fast im Nebel. Cornelia Fuhr, kurze Haare, Jeans und flache Stiefel, läuft mit schnellen Schritten durch die Siedlung. Auf dem Weg zum Auto klingelt ihr Handy. Eine Mutter ist dran und fragt: Seit neun Stunden schläft mein Baby, soll ich es wecken? Nein, kein Problem, beruhigt die Hebamme, wenn das Kind kein Fieber hat. Manchmal klingelt ihr Handy dreißig Mal am Tag. Selten geht es dabei um echte Notfälle. Doch einmal, erinnert sie sich, rief sie ein Vater spät abends an. Du musst ­kommen, meine Frau dreht durch. Vier Jahre ist das her, sie hatte damals noch keine Zusatzausbildung als Familienhebamme gemacht.

Ein Netzwerk mit Sozialpädagogen und Psychologen

Als sie bei der Familie ankam, kauerte die Mutter an die Wand gedrückt auf dem Boden des Schlafzimmers und schrie: Schafft das Kind fort, sonst schmeiß‘ ich es aus dem Fenster! Die Frau musste sofort in eine Klinik. Doch wie organisiert man das so schnell? Die ganze Nacht telefonierte sie, um einen Platz zu finden, sagt sie. Für 27 Euro, das ist der Satz, den sie als freiberufliche Hebamme für einen Hausbesuch bei der Krankenkasse ­abrechnen kann, egal ob der Besuch 10 Minuten oder Stunden dauert. Diese Nacht sei ein Schlüsselerlebnis gewesen, sagt sie.

Heute weiß sie, wo sie in so einem Fall anrufen muss, sie kennt sich aus im Behördendschungel, mit Rechtsfragen, kann psychische Krankheiten besser beurteilen und bewegt sich in einem engen Netz von Kolleginnen, Sozialpädagogen und Psychologen.Sie liebt ihren Beruf, den sie seit 25 Jahren ausübt. Und sie ist gut darin. Die Mütter spüren, dass sie ihnen mit Respekt und Wärme begegnet.

Bescheidene Honorare für Familienhebammen

Allein ihre weiche, fast melodische Stimme hat etwas Beruhigendes. Es ist eine Stimme, mit der viele Mütter unbewusst mit ihren Babys sprechen. Offenbar hilft dieser Tonfall auch bei Erwachsenen. Woher nimmt sie diese positive Ausstrahlung, die Leichtigkeit, bei all den Schicksalen, die sie sieht? Keine Ahnung, sagt sie. Sie hat selbst eine gute Ehe, eine zwölfjährige Tochter, nette Eltern, die noch leben. Man könnte sagen, sie hat selbst viel bekommen und kann viel geben.

Dennoch ärgert es sie, dass sie auch als Familienhebamme nicht gut bezahlt wird. Vom Jugendamt oder einem freien so­zialen Träger erhält sie in Hamburg und Schleswig-Holstein rund 32 Euro pro Stunde. Fallbezogen werden dann die Stunden pro Woche, die sie in einer Familie verbringt, festgelegt. Doch oft verbringt sie mehr Zeit dort, etwa wenn sie abends, nachts oder sogar am Wochenende die Mütter besucht.

"Frühe Hilfen" verbessern die Chancen der Kinder

In manchen Bundesländern sind die Honorare auch höher. Inzwischen haben die Behörden erkannt, wie wichtig die Tätigkeit der Familienhebammen in Deutschland ist. 30 Millionen Euro will der Bund ab Januar 2012 für den Ausbau ihrer Stellen ausgeben, das sieht das neue Kinderschutzgesetz vor. Denn der Bedarf ist hoch. Bei rund fünf bis zehn  Prozent der Familien müssten sie nach Schätzungen des Bundesfamilienministeriums eingesetzt werden. Das wären bei rund 600 000 Geburten pro Jahr zwischen 30 000 und 60 000 Familien, für die es mindestens doppelt so viele Familienhebammen bedarf, als derzeit arbeiten.

Seit 2007 investiert der Bund in die sogenannten „Frühen ­Hilfen“. Die Idee hinter diesem Konzept: Bereits in den ersten Lebensjahren eines Kindes werden die Weichen gestellt. Ein Kind, das in Geborgenheit und Liebe aufwächst, hat viel bessere Chancen auf eine gelungene Biografie, das belegen internationale Studien. Die Familienhebammen finden leicht Zugang zu den Familien. „Eine Hebamme braucht jede Frau“, sagt Cornelia Fuhr. Sie kommt nicht, weil eine Mutter etwas falsch macht, sondern einfach, weil sie schwanger ist.

Folgekosten einer verkorksten Kindheit höher als Prävention

Hinter dem Konzept der Frühpräven­tion steckt auch eine schlüssige Kosten-Nutzen-Analyse. Es ist für den Staat viel teurer, die Folgekosten einer verkorksten Kindheit zu bezahlen, als zu versuchen, sie von vorneherein zu verhindern. Gute Prävention, das stellen Wirtschaftsforscherinnen der Uni Gießen in einer aktuellen Studie fest, ist mit 34.000 Euro im Lebensverlauf eines gefährdeten Kindes um ein Vielfaches günstiger als die spätere Intervention, die bis zu einer Million Euro kosten kann. Dazu zählen etwa die ­Kosten von Heimunterbringung, Behandlung von Depressionen oder Arbeitsunfähigkeit aufgrund einer Lernbehinderung.

Man könnte noch andere Zahlen erwähnen. Jene, die laut statistischem Bundesamt dokumentieren, dass jedes Jahr zwischen 19 und 35 Kinder unter einem Jahr wegen Misshandlung zu Tode kommen – und das sind nur die aufgeklärten Fälle, die Fälle von vermeintlich plötzlichem Kindstod nicht mitgerechnet. Oder dass die Polizei im Jahr 2010 genau 1862 Fälle von misshandelten ­Kindern unter sechs Jahren erfasste. Und dass allein an diesem grauen Morgen, als Cornelia Fuhr unterwegs ist, wieder zwei Säuglingsmorde in den Zeitungen stehen.

Wenn Mütter ihre Babys töten

Manche Katastrophen lassen sich nicht verhindern. Sie selbst hat einmal miterlebt, wie eine Mutter im Krankenhaus ihr Neugeborenes aus dem Fenster warf. Sie war noch in der Ausbildung als Hebamme, erinnert sie sich. Sie stand auf dem Flur und sah durch die geöffnete Tür, wie alles ganz schnell ging, niemand ­hatte damit gerechnet. Fenster auf, vorbei.

Kann man einer Mutter dabei helfen, ihr Kind zu lieben? Ich glaube Ja, sagt Cornelia Fuhr. Sie ist auf dem Weg zu Sandra, die gerade Jean-Paul bekommen hat. 3380 Gramm Leben. 21 Tage alt. Sein Kopf passt in eine Hand. Augen wie aus einer anderen Welt. Mutter, Schwester, Vater und Hund stehen vor seinem Gitter­bettchen. „Tagchen“, sagt seine Mutter zu ihm. Das ist nicht viel zur Begrüßung eines neuen Erdenbürgers. Aber es klingt herzlich.

Etwas war falsch gelaufen

Es könnte der Anfang eines lebenslangen Dialogs zwischen Mutter und Kind sein. Sandra musste das erst lernen. Die 31-­jährige Frau mit den kindlichen Gesichtszügen hat schon eine Tochter. Jeanette, fast vier Jahre alt, blonde Haare, die jetzt etwas unbeholfen versucht, ihren kleinen Bruder aus dem Bett zu nehmen. „Lass ihn liegen, du musst seinen Kopf stützen“, sagt die Mutter. Früher hat sie mit Jeanette fast gar nicht gesprochen. Oder wenn, dann nur in ­ruppigem Ton. Hör auf! Lass das! Sei still! Nie nahm sie das Mädchen in den Arm. Und irgendwann blieb es still. Mit fast drei Jahren sprach sie kein Wort. Etwas war falsch gelaufen. Was, das wusste Sandra damals noch nicht. Doch sie war klug genug, sich Hilfe zu suchen, als sie erneut schwanger wurde.

Vom dritten Monat ihrer Schwangerschaft an kam ­Cornelia jede Woche zu ihr. Erst sprachen sie nur über Praktisches. Die Vorbereitung der Geburt, ihre Ernährung. Später erzählte Sandra ihr von ihrer eigenen Kindheit mit einem kranken Vater. Bis sie elf Jahre alt war, hatte sie ihn gepflegt. Dann starb er. Die Mutter war da schon lange weg. „Sie hat mich weggeschmissen, als ich zwei war“, so formuliert sie es. Ihre Stiefmutter schlug sie, sperrte sie ein.

Frust, Schuldgefühle, Entfremdung - ein Teufelskreis

Allmählich erfuhr die Hebamme das ganze Elend eines vernachlässigten Mädchens, das selbst irgendwann Mutter wurde und ihre Tochter genauso ablehnte, wie sie selbst abgelehnt worden war. Es klappte mit dem Stillen nicht, die Kleine schrie, und statt die Not des Kindes zu sehen, empfand die Mutter das Brüllen nur als Vorwurf. Ein teuflischer Zirkel aus Frust, Schuldgefühlen und Entfremdung.

„Leider hatte ich damals Cornelia noch nicht“, sagt Sandra ­heute. Sie hat ihr jede Menge Tricks gezeigt. Etwa wie sie ein Kind, das Bauchschmerzen hat, beruhigen kann. Mit einem warmen Waschlappen und Massagen. „Das gibt dem Baby Glücksgefühle – und mir“, sagt Sandra. Doch vor allem hat sich die Hebamme um die Mutter gekümmert. „Wir müssen etwas für dich tun, du bist erschöpft“, sagt Cornelia jetzt zum Beispiel.

Und Sandra, die nie erlebt hat, dass jemand sie bemuttert, schmilzt dahin. Es ist so einfach, aber wirkungsvoll. Sei nett zu einer Mutter, und gleich fällt es ihr selbst leichter, fürsorglich zu sein. Von diesem Liebesdienst profitieren alle. Cornelia, die inzwischen sehr müde ist, bekommt von Sandra einen guten Kaffee. Und dann nimmt die Mutter das Baby in den Arm, setzt sich auf das Sofa und ruft ­Jeanette. Vorsichtig schmiegt sich das Mädchen an die beiden.


* Name von der Redaktion geändert

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