Foto: Sandra Stein
Wie viele Autos sind genug?
Die Auto-Liebhaberin und der Verkehrsexperte über die Lust am Tempo und die Sorge um die Umwelt
Tim Wegner
Tim Wegner
22.08.2011

chrismon: Können Sie sich noch an Ihr erstes Auto erinnern?


Bettina Böttinger: Ein klappriger roter VW-Käfer! Ich kenne das Nummernschild noch: D für Düsseldorf, TR-653. Den hat mir meine Mutter geschenkt. Mein ganzer Stolz!


Weert Canzler: Mein erstes Auto war ein Peugeot 106, gebraucht; kriegte ich zum Abitur geschenkt.


Hängen Erinnerungen an diesem Auto?


Canzler: Es war oft kaputt. Aber es gehörte dazu. In meiner Berliner WG hatten wir später zu fünft drei Autos, obwohl wir neben der U-Bahn wohnten. Ein gebrauchtes Auto zu haben war Anfang der Achtziger normal, selbst in kritischen Studentenkreisen.


Böttinger: Diese allumfassende Begeisterung fürs Auto hat mich damals auch gepackt. Die erste Biografie, die ich gelesen habe, mit zehn, elf Jahren, war die des Rennfahrers Wolfgang Graf Berghe von Trips.


Sie haben eine Rennlizenz, wie kam es dazu?


Böttinger: Ich habe motorsportbegeisterte Freunde. Wir haben uns unter Leitung der Rennfahrerin Ellen Lohr zusammengetan und am Wochenende die Prüfung gemacht, auf der Grand-Prix-Strecke am Nürburgring. Das ist ein unvorstellbares Gefühl!


Wie fühlt es sich denn an?


Böttinger: Es hat was Extremes. Es ist eng, Sie reagieren direkt und unmittelbar, Sie spüren die Maschine, die Vibration. Berauschend! Aufgehört habe ich, als ich in Oschersleben einen Wagen zerlegt habe. Ich hatte mich schleudernd gedreht und stand hinter einer Kurve. Die anderen konnten mich nicht sehen. Einige Autos crashten in mich rein. Ich stieg aus und dachte: Der liebe Gott hat sich was dabei gedacht, lass es lieber.


Die Lust, der Rausch am Fahren, kennen Sie das, Herr Canzler?


Canzler: Ja, aus der Anfangszeit. Während des Studiums bin ich jahrelang Taxi gefahren; nachts, wenn die Ampeln ausgeschaltet waren, durch die Straßen zu sausen, das hatte was. Aber diese Lust, die Sie schildern, ist mir heute fremd. Das hört sich für mich eher an wie der Kick beim Gleitschirmfliegen.


Böttinger: Gleitschirmfliegen machen nur wenige. Die Autobegeisterung ist doch deutlich stärker ausgeprägt.


Canzler: Ich schätze es so ein: Ein Drittel der Deutschen hat ein libidinöses Verhältnis zum Auto, die hegen und pflegen ihr Gefährt. Ein weiteres Drittel sieht im Auto ein nützliches Transportmittel, mehr nicht. Ein letztes Drittel steht dem Auto eher ab­lehnend gegenüber. Die totale Autobegeisterung sehe ich nicht.


Böttinger: Wir leben in verschiedenen Welten!


Canzler: Das ist ein typisches Merkmal unserer Gesellschaft.


Fahren Sie auch heute noch gern schnell, Frau Böttinger?


Böttinger: Das habe ich mir abgewöhnt. Durch den Klimawandel habe ich das gemacht, was Bischöfe Autofasten nennen, und mir einen Toyota Prius zugelegt, ein Hybridmodell. Damit habe ich etwas weniger Fahrspaß, aber ein gutes Gewissen. Vorher habe ich fast alles gefahren, BMW, Jaguar, Porsche, Audi; an Audi habe ich einen gepfefferten Brief geschrieben, weil ich von deutschen Herstellern nichts zum Klimaschutz gehört habe.


Ist es berauschend, mit Ihrem Hybridauto ins Büro zu fahren?


Böttinger: Das hängt ja nicht nur von der Geschwindigkeit ab. Wenn ich in meiner 26 Jahre alten blauen Ente sitze, meinem Sommerauto, habe ich größtes Vergnügen: Dach auf, Pistolenschaltung – das ist Lebensfreude! Wenn ich von zu Hause die 29 Kilometer mit dem Prius ins Büro fahre, empfinde ich keinen außergewöhnlichen Spaß. Dann ist das Auto ein Raum, in dem ich arbeite; ich diktiere, ich telefoniere, pflege Freundschaften.


Das können Sie in der Bahn aber auch!


Canzler: Und zwar fünf Mal besser!


Böttinger: Ich hasse Leute, die in der Bahn telefonieren! Dabei habe ich mir im Zuge meiner Überlegungen zum Klimaschutz eine Bahncard gekauft und versuche, lange Autofahrten oder ­innerdeutsche Flüge zu vermeiden.


Wie sind Sie mobil, Herr Canzler?


Canzler: Meistens fahre ich Rad, dazu S- und U-Bahn, Deutsche Bahn, Leihauto, manchmal fliege ich. Wir haben in der Familie auch ein Auto, benutzen es aber nur ein, zwei Mal im Monat.


Bringt das mehr oder weniger Lebensqualität?


Canzler: Mehr! Ich stehe nicht im Stau, ich muss keinen Parkplatz suchen. Dabei bin ich keine Ausnahme: Die Zahl der Radfahrer in Berlin hat sich in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt.


Böttinger: Ich bin sehr für autofreie Innenstädte und hohe Mautgebühren. Die Städte stehen kurz vorm Kollaps. Bis dahin möchte ich aber außer in Münster und Bonn in keiner deutschen Großstadt unbedingt Rad fahren. Zu gefährlich!


Canzler: Nur Mut! Man braucht eine kritische Masse, dann trauen sich noch mehr Radfahrer auf die Straße, und es wird sicherer.


Böttinger: Aber sobald sie weiter rauswollen, wird es schwierig.


Canzler: Dann kommt das Rad mit in die S- oder Regionalbahn.


Böttinger: Sie sind sportlich, Sie brauchen sich auch nicht so viele Sorgen um ihre Frisur zu machen. Aber wenn man Kinder dabei hat, ist das unpraktisch. Da muss noch viel passieren! Ich war gerade in London, wo der Bürgermeister Boris Johnson ein Bike-Sharing-System eingeführt hat. Funktioniert ohne Probleme!
Das Bahn-Rad gibt es hier auch!


Böttinger: Aber ich komme ja von außen mit dem Auto rein.


Sie könnten eine Fahrgemeinschaft bilden!


Böttinger: Na, vielen Dank!


Oder mit dem Zug fahren.


Böttinger: Der Eifelexpress braucht 38 Minuten.


Ist doch gut!


Böttinger: Ja, aber der Bus zum Bahnhof braucht 45 Minuten.


Canzler: Diese Argumente kommen immer wieder: Die Ver­bindung ist schlecht, der Bus kommt nur ein Mal die Stunde... ­Das gilt aber nur für die Leute, die auf dem Land wohnen.


Böttinger: Nicht alle leben in Städten!


Canzler: Aber auch nicht alle leben in der Eifel und müssen nach Köln. Meine These ist, dass der Autodiskurs durch die Vorstadtperspektive bestimmt wird: im Grünen wohnen, in der Stadt arbeiten. Ich rede oft mit Leuten aus der Autoindustrie, von denen viele ein Haus im Grünen haben. Die gucken mich groß an, wenn ich erzähle, dass ich gut ohne Auto zurechtkomme.


Böttinger: Ich bin auch gegen die Zersiedlungspolitik und mag Pendlerstädte nicht, die nicht mal abends lebendig werden. Aber sehr viele Menschen leben nun mal so.
Canzler: Das übliche Mittelschichtsmodell: draußen wohnen und zwei Autos vor der Tür stehen haben. Viele brauchen auch zwei Autos, weil das Kind nachmittags zum Gitarrenunterricht muss. Da bastelt man sich die Abhängigkeit vom Auto selbst.


Böttinger: Interessant – das Leitbild der Gesellschaft ist eine ­Familie mit zwei Kindern in der Vorstadt? Für mich ist diese Vorstellung von gestern. Wir leben in einer Singlegesellschaft, es gibt viele Alleinerziehende, die sich um ihre Kinder kümmern.


Canzler: Da sind wir uns einig, aber im öffentlichen Diskurs bestimmen die Pendler unser Denken übers Auto.


Böttinger: Worüber ich mich wundere:  Warum werden so große, teure Autos verkauft? Die Zeiten sind vorbei, in denen man sich eine Limousine mit 13 Liter Verbrauch kaufte und damit einsam durch die Stadt fuhr.


Canzler: Dieser Mythos vom privaten Luxusautokäufer hält sich. In Wahrheit ist das ein Subventionstatbestand ersten Ranges, ­finanziert von den Steuerzahlern: Ab der oberen Mittelklasse ­haben wir vor allem Dienstwagen. Für die deutschen Autobauer ist das wichtig, sie bedienen wie keine anderen das Premiumsegment. Porsche beispielsweise verkauft nur wenige Autos an Privat­leute. Die Kunden sind in erster Linie Freiberufler oder Geschäftsführer einer GmbH, die setzen das als Betriebskosten ab. Der Dienstwagen ist nicht zuletzt Teil einer Belohnungskultur.


Böttinger: Eben, eine Belohnung! Das Auto ist ein Statussymbol. Ich wundere mich, wenn Häuser nicht das halten, was die teuren Autos davor versprechen. Vielen ist das Auto wichtiger als das Wohnen, und das sind nicht alles Geschäftsführer.
Canzler: Das Prestigeobjekt Auto hat Konkurrenz, bei jungen Menschen durch Smartphones, Notebooks oder Städtereisen.


Böttinger: Trotzdem: Ich wundere mich, dass dieser Porsche ­Cayenne so häufig herumfährt. Das ist mein Feindbild. Sehr oft sitzen blonde Frauen drin, mit einem Kindersitz.


Der erste grüne Ministerpräsident, Winfried Kretschmann, hat gesagt, weniger Autos wären besser. Das Geschrei war groß...


Canzler: Aber er hat recht. Und er hat ja auch gesagt, wohin die Reise gehen muss, nämlich in Richtung kleinere Elektroautos.


Böttinger: Einverstanden! Aber das wird nur Erfolg haben, wenn der Faktor Lust miteinbezogen wird. Sehr viele Menschen verbinden mit dem Auto viel mehr als die reine Fortbewegung.


Canzler: Sind Sie mal Tesla gefahren? Ein Elektroauto, ein Sportwagen, der nicht mehr als vier Sekunden von null auf hundert braucht. Der geht richtig ab!


Böttinger: Sagen Sie jetzt nicht, das hat Sie beeindruckt!


Canzler: Klar hat mich das beeindruckt. Aber warum muss mir so ein Ding gehören? Wieso kann ich das nicht auf dem Nürburgring ausleihen? Auf Malta gibt es das schon: Da toben sich Jugendliche auf alten Flughäfen aus, weil sie auf den öffentlichen Straßen nur 80 fahren dürfen. Das Auto der Zukunft ist das Pferd von heute. Wenn ich heute reiten will, brauche ich auch kein eigenes Pferd.


Böttinger: Das ist kühn! Das Auto wird das Massenbewegungsmittel der Zukunft bleiben, Pferde sind ja doch eher selten.


Canzler: Sicher wird es weiterhin Autos geben. Aber welche und wie viele? Befreien wir uns doch mal von überkommenen Vorstellungen. Künftig werden Autos Teil eines umfassenden Verkehrssystems sein; sie werden herumstehen wie heute die Bahnräder in Köln oder Frankfurt. Sie brauchen nur ein Handy, mit dem öffnen Sie es und stellen es wieder ab, wenn Sie am Ziel sind.


Aber will nicht doch lieber jeder sein eigenes Auto?


Böttinger: Klar! Das Auto an sich ist ein Sinnbild für Freiheit. Ich erinnere mich an meine frühe Kindheit, wenn wir in den Süden fuhren. Das Aufregende begann mit dem Packen des Kofferraums und dem Auspacken des Koteletts beim ersten Stopp. Diese Möglichkeit: Ich kann jetzt einsteigen und ohne Rücksicht auf Fahrpläne von A nach B fahren – da ist für viele Menschen ein ganz hohes Gut. Ihr Modell mag logistische Probleme lösen, aber das Individuelle ist zu wenig bedacht.


Canzler: Das wird sich ändern, wenn ich überall spontan ein Auto mieten oder ich es mir als Luxus sogar bis vor die Tür bringen lassen kann. Und wenn ich aus einem Mietwagenpool wähle, der alles bereithält: den Sportflitzer, das Cabrio, den Siebensitzer...


Böttinger: Das gibt’s auf jeder Urlaubsinsel. Aber das ersetzt nicht den Bezug zum eigenen Auto. Mein Vater ist gerade gestorben, er hatte einen 13 Jahre alten BMW. Ich kann den nicht verkaufen. Da steckt noch die Kassette mit Frank-Sinatra-Liedern drin. 


Was kosten Ihre Mobilitätskonzepte, Herr Canzler?


Canzler: Das prüfen wir derzeit. Sie müssen es sich vorstellen wie beim Mobilfunk heute. Sie kaufen ein Mobilitätspaket, sagen wir: eine Flatrate für den Nahverkehr, dazu 20 Stunden Carsharing und 100 Minuten Fahrrad und eine Fernreise mit der Bahn. Alles zusammen kommt auf eine Rechnung und ist günstiger als die Summe der Einzelleistungen.


Böttinger: Ich wundere mich eh, warum die Menschen bei uns bei einem Spritpreis von umgerechnet 3 Mark 20 nicht weniger fahren. Vor 20 Jahren hätte man uns für verrückt erklärt, wenn wir diese Preise prophezeit hätten. 3 Mark 20!


Canzler: Wir kennen doch diese Variante des Selbstbetruges: „Also, ich tanke immer für 50 Euro.“


Wie teuer ist eigentlich ein Auto im Monat?


Canzler: Vom ADAC gibt es solide Berechnungen für jeden Autotyp; auch unter Berücksichtigung des Wertverlustes. Sie sind da schnell bei Kosten von 500 Euro pro Monat, je nach Modell. Aber wenn wir Autofahrer fragen, schätzen sie die Kosten höchstens auf die Hälfte! Da kommen ganz komische Geschichten als Ausflucht: „Ich fahr ja viel sparsamer, als der ADAC unterstellt. Ich hab ne Werkstatt, die macht mir alles ganz günstig.“


Böttinger: Sehen Sie! Das Verhältnis zum Auto ist irrational, geprägt von Wunschdenken!


BMW hat jahrelang mit dem Claim „Aus Freude am Fahren“ geworben. Was wäre der Claim der Zukunft?


Canzler: Vielleicht „Freude an der Vielfalt“? Aber Sie sehen schon das Problem, wir haben noch keinen griffigen Slogan.


Böttinger: Ich erwarte vom Auto der Zukunft, dass es nicht nur praktisch ist, sondern auch schön. Wenn ich an die Göttin denke, die Citroen DS, die eleganteste Limousine aller Zeiten. Da setzt bei vielen Menschen eine gewisse Atemlosigkeit ein.


Wie wichtig ist das Auto als privater Raum?


Canzler: Ein Kollege von mir hat das Auto mal einen Reizschutzpanzer genannt. Man kann die Umwelt kontrolliert reinlassen.


Böttinger: Oder rauslassen!


Canzler: Stimmt! Dr. Jekyll und Mr. Hyde – viele werden im Auto zu anderen Menschen, die brüllen und schreien. Die S-Bahn wird nie so ein Reizschutzpanzer sein. Drum kapseln sich Leute ja mit Ohrstöpseln ab. Aber man kann nun mal nicht alle Vorteile des Autos auf die Bahn übertragen. Was ist der Preis, wenn wir beim Auto bleiben? Verstopfte, laute Straßen, weil wir mit anderthalb Tonnen durch die Stadt fahren, um 70 Kilo zu transportieren.


Wo kommen Sie in Ihrem beschleunigten Leben zur Ruhe?


Böttinger: Ich wohne in der Nähe von Wachendorf in der Eifel, wo die wunderbare Kapelle von Peter Zumthor auf dem Acker steht. Da setze ich mich manchmal rein. Und: Ich habe den Schlüssel von meinem Ferienhaus in Holland im Handschuhfach. Ich weiß, wenn ich mal alle Faxen dicke habe, bin ich in zweieinhalb Stunden am Meer. Hab ich noch nie gemacht, aber ich könnte!


Canzler: Ich fahre mit dem Rad ins entvölkerte Brandenburg.


Wenn Frau Böttinger Ihnen spontan anbieten würde, Sie im Auto nach Berlin zu fahren – kommen Sie mit, Herr Canzler?


Canzler: Ja, natürlich, um weiterzudiskutieren! Damit würden wir in der Bahn alle anderen nur nerven.


Böttinger: Mit dem Auto nach Berlin? Ein Alptraum! Alles, was über vier Stunden in der Blechdose sitzen bedeutet, mache ich nicht. Es sei denn mit der Vision, am Ende der Fahrt am Gardasee zu landen.

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In obigem Artikel äußert sich Frau Böttinger etwas abfällig über den Toyota Prius (langweiliges Auto).
Dem muss ich leider wiedersprechen.

Ich fahre den Prius (3. Generation) seit 2 Jahren und bin begeistert.
Er ist sehr leise und irre sparsam im Nahverkehr (5 Liter).
Er ist geräumig und komfortabel.
Nur der Kofferraum ist wegen der Hochvolt-Batterie etwas klein geraten.

Braucht Frau Böttinger etwas mehr Schwung unter Ihrem Hintern, dann soll sie den "Power" Knopf drücken, dann ist der Prius fast so rasant wie der Porsche.
Selbst der Porsche-Sound wird simuliert.

Dieter Werth

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Sehr geehrte Damen und Herren,

ich stöber gern durch chrismon, wenn ich sie in der ZEIT finde. 
Diesmal waren mehrere spannende Artikel vorhanden.
Eigentlich schreibe ich wegen dem Gespräch mit Frau Böttinger und Hr. 
Dr. Canzler. Zunächst einmal lebe ich in der norddeutschen Provinz in einer Kreisstadt zwischen Osnabrück und Bremen, auch besitze und nutze ich mehrere Fahrräder. Vorhin bin ich total durchnässt nach Hause gekommen, da leider keine Unterstellmöglichkeit am Weg war, auch keine heute noch von einem Bus anzufahrende Haltestelle usw.
Die Thesen von Herrn Canzler zum Thema Mobilität mögen in den Großstädten durchaus ihre Richtigkeit haben, auf dem platten Land sieht die Realität ganz anders aus.
Meine Frau hat 15 km zum Arbeitsplatz zu fahren. Busverkehr gibt es nur für Schüler, ansonsten nix. Ich habe 12 km bis zum Arbeitsplatz, Alternative 1 - PKW 12 Minuten, Alternative 2 - Fahrrad 35 Minuten, ÖPNV - 45 Minuten.
Ein ganz großes Problem sind die Aufsplitterung in die Landkreise und die fehlende Vernetzung von Bahn und Bus. In der Schweiz kann man sehen, wie die Vernetzung funktionieren kann. Die laufende Diskussion über Mobilität in der Zukunft blendet die Situation ausserhalb der Städte vollkommen aus. Mich würde schon interessieren, wie sein Mobilitätskonzept in der Fläche aussieht.

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