10.03.2011
Erschienen in Heft

Je jünger die Befragten, desto altmodischer darf es sein. 61 Prozent der 14- bis 29-Jährigen finden es zeitgemäß, wenn die Frau mit der Heirat den Nachnamen des Mannes annimmt.
Da unterscheiden sich die Jungen kein bisschen von den über 60-Jährigen. Die Befragten mittleren Alters sind da weniger entschieden: Nur 45 Prozent finden, dass der Nachname des Mannes auch der Familienname sein sollte. Ein anderer Brauch ist noch beliebter, obwohl er einen ganz unromantischen Hintergrund hat: Dass der Vater seine Tochter zum Altar begleitet, war Ausdruck des Patriarchats – der Vater gab die Braut in die Hände eines anderen Mannes (und das oft gegen eine Mitgift). Dennoch sagen drei Viertel der Frauen und 88 Prozent der 14- bis 29-Jährigen heute: Das geht immer noch.