Foto: Paramount Pictures
02.12.2011

Der gestiefelte Kater (USA 2011)

Der heimliche Star in „Shrek 2“ war für viele bereits der gestiefelte Kater (im Original von Zorro Darsteller Antonio Banderas gesprochen), und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass das niedliche Fellmonster mit den großen Augen nun seinen eigenen Film bekommt. In seinem ersten Kinoabenteuer macht sich der mutige Einzelkämpfer auf, um die wertvollen Eier der goldenen Gans zu stehlen. Auf seinem Weg trifft er Humpty Dumpty, einen alten Freund aus Kindertagen, sowie dessen Partnerin Kitty. Aus anfänglicher Konkurrenz wird bald Freundschaft und so machen sich die drei Gefährten gemeinsam auf den Weg in ein gefährliches Abenteuer. Der Animationsfilm aus dem Hause Dreamworks vermischt nicht nur Motive aus verschiedenen Märchen, sondern wartet, wie schon die „Shrek“-Saga, mit einer Vielzahl von Filmzitaten auf – weshalb er sich als Weihnachtsfilm nicht nur für Kids eignet.

USA 2011. Regie: Chris Miller. Buch: Tom Wheeler. Mit den Stimmen von: Benno Fürmann, Elton, Andrea Sawatzki, Christian Berkel. 90 Min. FSK: o.Al.

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Habemus Papam (Italien 2011)

Im Vatikan herrscht Ausnahmezustand: Der frisch gewählte Papst bekommt einen Panikanfall, kurz bevor er sich den Gläubigen zum ersten Mal auf dem berühmten Balkon über dem Petersplatz zeigen kann. Die Lösung ist schnell gefunden - ein Psychiater muss her. Doch als auch der nicht helfen kann, flieht der heilige Vater in die Straßen Roms und zurück in seine eigene Kindheit. Der italienische Regisseur Nanni Moretti („Geliebtes Tagebuch“, „Das Zimmer meines Sohnes“) erzählt in seinem melancholischen neuen Film von Ängsten, vor denen nicht einmal der Papst sicher ist - und das auf so zärtliche Weise, dass er stets anrührt, ohne ins Kitschige zu rutschen. In der Hauptrolle glänzt der 85-jährige Michel Piccoli, der dem Papst bei aller Satire Authentizität und Würde zugesteht.

Regie und Buch: Nanni Moretti. Mit Michel Piccoli, Jrzy Stuhr, Margherita Buy, Nanni Moretti, Camillo Milli. 110 Min. FSK: o.Al., ff.

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Perfect Sense (DE, GB, SE, DK 2011)

Die kühle Epidemiologin Susan (Eva Green) und der selbstverliebte Chefkoch Michael (Ewan McGregor) verbringen eine Nacht miteinander – dann setzt sie ihn, zu seiner Verblüffung, vor die Tür. Was sich nach einer Liebesgeschichte, möglicherweise sogar einer romantischen Komödie anhört, ist in Wahrheit der Beginn eines Dramas, in dem es um nicht weniger als den Untergang der Welt geht. Eine hochansteckende Viruserkrankung beraubt die Menschen nach und nach ihrer Sinne: Geschmack, Gehör, Augenlicht… Fernab der gerade modischen Weltuntergangsklischees erzählt der britische Regisseur David Mackenzie („Hallam Foe“) die Geschichte eines Liebespaares und zugleich die der gesamten Menschheit, die auch im Angesicht der drohenden Apokalypse nicht die Zuversicht verlieren will.

Regie: David Mackenzie. Buch: Kim Fupz Aakeson. Mit: Ewan McGregor, Eva Green, Ewen Bremner, Connie Nielsen, Stephen Dillan, Alastaire Mackenzie, Richard Mack. 92 Min. FSK: ab 12

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The Help (USA, IN, AE 2011)

Jackson, Mississippi, in den frühen Sechzigern: das schwarze Hausmädchen Aibileen (Viola Davis) arbeitet für Elizabeth (Ahna O’Reilly), eine Frau aus der weißen Oberschicht. Aibileen war Elizabeths Nanny, sie hat das Mädchen aufzogen, aber die Vertrautheit der beiden ist längst einer klassenbewussten Distanz gewichen - der Alltag der Frauen könnte kaum  unterschiedlicher sein. In dieses Milieu kehrt Skeeter (Emma Stone) nach ihrem Studium zurück. Skeeter plant, mit der Hilfe von Aibileen eine Hausfrauenkolumne zu schreiben, doch aus diesem Projekt wird bald eine Geschichte, die weitere Kreise zieht. Und die Beziehung zwischen dem weißen Mädchen und der schwarzen Haushaltshilfe bringt die beiden in Konflikt mit dem Rassentrennungsgesetz. Tate Taylor zeichnet ein detailliertes Bild der sechziger Jahre und kann sich dabei auf großartige Schauspieler, allen voran Viola Davis, stützen.

Regie und Drehbuch: Tate Taylor. Mit Emma Stone, Viola Davis, Jessica Chastain, Sissy Spacek. 146 Min. FSK: o.Al., ff.

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