Madame Mallory, Besser als nix und Die langen hellen Tage
20.08.2014

Madame Mallory und der Duft von Curry (USA 2014)

14 Jahre nach "Chocolat" wendet sich der Regisseur Lasse Hallström erneut der Integration von Einwanderern als kulinarischer Disziplin zu. Der Liebe zum Konfekt bleibt er treu – in einem munteren komödiantischen Kulturkampf zwischen der Besitzerin eine Sternerestaurants und einer kochenden Familien, die aus Indien in die südfranzösische Provinz gekommen ist. In der Hauptrolle der strengen Topköchin: die famose Oscarpreisträgerin Helen Mirren.

USA 2014. Regie: Lasse Hallström. Buch: Steven Knight (nach einem Roman von Richard C. Morais). Mit: Helen Mirren, Charlotte Le Bon, Manish Dayal, Om Puri, Amit Shah. Länge: 117 Minuten. FSK: ohne Altersbeschränkung. (epd)

© Constantin

 

Besser als nix (Deutschland 2014)

Das Schicksal meint es schlecht mit dem 19-jährigen Tom: Er lebt in der Provinz, die Mutter ist verschwunden, der Väter ein Säufer, das Abitur hat er in den Sand gesetzt. Die Berufsberaterin vermittelt den melancholischen Grufti schließlich in ein Bestattungsinstitut. Erst ist Tom entsetzt, dann taucht er aber doch in die Welt aus Tod und Trauer ein. Eines Tages muss er ausgerechnet die Leiche eines Freundes abtransportieren, der aus Verzweiflung gegen einen Baum gerast ist. Der Film liefert groteske sowie berührende Momente, schwarzen Humor und lebt von einem starken jungen Hauptdarsteller.

Regie: Ute Wieland. Buch: Peer Klehmet, Ute Wieland (Nach dem gleichnamigen Roman von Nina Pourlak). Mit: François Goeske, Wotan Wilke Möhring, Anna Fischer, Nicolette Krebitz, Hannelore Elsner, Clemens Schick. Länge: 96 Minuten. FSK: ab 12 Jahre. (epd)

© NFP

Die langen hellen Tage (Georgien, Deutschland, Frankreich 2013)

In der georgischen Region Abchasien herrscht 1992 Bürgerkrieg. Zu dieser Zeit wachsen die 14-jährigen Protagonisten Eka und Natia in Tiflis auf. Gewalt und Waffen bestimmen ihren Alltag. Trotzdem wollen sich die Mädchen davon nicht ihre Jugend rauben lassen – sie erleben erste Romanzen und genießen ihre Freundschaft. Zwar respektieren sie die kulturellen Konventionen, rebellieren aber auch gegen die Tradition. Der Film zeigt stimmungsvolle, unprätentiöse Bilder, die mitreißen. Die Konzentration auf die Protagonistinnen stimmt optimistisch, dass deren neugewonnenes Selbstbewusstsein die Spirale der Gewalt durchbrechen kann.

Regie: Nana Ekvtimishvili, Simon Groß. Buch: Nana Ekvtimishvili. Mit: Lika Babluani, Mariam Bokeria, Zurab Gogaladze, Data Zakareishvili, Ana Nijaradze, Maiko Ninua. Länge: 102 Minuten. (epd)

© Be Movie

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