Foto: Weltkino Filmverleih
Eine neue Freundin, Tod den Hippies!! Es lebe der Punk, Verfehlung, Forever and a Day
26.03.2015

Eine neue Freundin (Frankreich 2014; Film des Monats der Jury der Ev. Filmarbeit)
Es beginnt mit Lauras Beerdigung. Erzählerin Claire (AnaÏs Demoustier) lässt zwanzig Jahre einer Mädchenfreundschaft Revue passieren. Claire soll sich um Lauras Mann David und Ihre Tochter kümmern. Alsbald überrascht Claire David beim Rollenspiel: bekleidet mit blonder Perücke, geschminkt und mit Lauras Kleidern. Nach anfänglicher Ablehnung unterstützt Claire David, der sich von nun an Virginia nennt und im Verlauf des Films mit Ihrer Hilfe immer mehr die schöne neue Welt der Weiblichkeit entdeckt – was den Zuschauer einigermaßen in Verwirrung stürzt. Aber Clare bemerkt  das Glück, das dieser verlorene Mann in seiner neuen Frauenrolle ausstrahlt. Und auch  für Claire beginnt so ein neuer Lebensabschnitt.

© Weltkino
Regie und Buch: François Ozon (nach einer Kurzgeschichte von Ruth Rendell) Mit: Romain Duris, Anaïs Demoustier, Raphaël Personnaz, Isild Le Besco, Aurore Clément, Jean-Claude Bolle-Reddat, Bruno Pérard. Länge: 105 Minuten. FSK: ab 12 Jahre. Eine ausführliche Film-Kritik zu "Eine neue Freundin" lesen Sie bei epd-film. www.eineneuefreundin.weltkino.de

Tod den Hippies!! Es lebe der Punk (Deutschland 2014)
Als sei der »Summer of Love« in der westdeutschen Provinz sesshaft geworden: Auf allen Gängen von Roberts Schule hängen die Hippies mit Klampfe herum und sogar im Lehrerzimmer kreist der Bong. Nicht zum Aushalten, finden Robert (Tom Schilling) und sein schräger Kumpel Gries (Frederick Lau). Das ferne Berlin, die dreckige Stadt, in der das Leben wild und billig ist, der Zufluchtsort für Künstler und Loser, verheißt Rettung. Also legt sich Robert einen Irokesenschnitt zu und zieht nach West-Berlin. In bizarren Momentaufnahmen, skizziert Oskar Roehler das Leben in Berlin in den frühen achtziger Jahren und Roberts orientierungsloses Treiben. Um Punk im engeren Sinne geht es dabei nicht: Die Geisteshaltung zählt.
© X-Verleih
Regie und Buch: Oskar Roehler. Mit: Tom Schilling, Wilson Gonzalez Ochsenknecht, Emilia Schüle, Frederick Lau, Hannelore Hoger, Samuel Finzi, Alexander Scheer. Länge: 94 Minuten. FSK: ab 16 Jahre. Eine ausführliche Film-Kritik zu "Tod den Hippies!! Es lebe der Punk" lesen Sie bei epd-film.
www.eslebederpunk.x-verleih.de

Verfehlung (Deutschland 2015)
Die drei Männer spielen Fußball, stehen anschließend am Tresen einer Kneipe und trinken. Sie kennen sich, seit längerem, sind Freunde - und sie alle drei sind Priester. Oliver arbeitet in der Bistumsverwaltung. Jakob (Sebastian Blomberg) und Dominik (Kai Schumann) haben sich für soziale Arbeit entschieden. Jakob arbeitet als Gefängnisseelsorger, Dominik leitet eine Gemeinde in einem sozialen Problemviertel und ist für sein Engagement bei Jugendlichen bekannt. Als die beiden eine gemeinsame Messe feiern wollen, holen Polizisten Dominik ab. Er soll einen Jungen missbraucht haben. Als sich herausstellt, dass die Vorwürfe berechtigt sind zeigt, Regisseur Gerd Schneider die verschiedenen Wege, damit umzugehen. Der eine versucht, die Kirche zu schützen, der andere hadert mit seinem Gewissen.
© Camino
Regie und Buch: Gerd Schneider. Mit: Sebastian Blomberg, Kai Schumann, Jan Messutat, Sandra Borgmann, Valerie Koch, Rade Radovic, Hartmut Becker. Länge: 95 Minuten. FSK: ab 12 Jahre. Eine ausführliche Film-Kritik zu "Verfehlung" lesen Sie bei epd-film.
www.verfehlung-film.de

Forever and a Day (Deutschland 2015)
Nach 50 Jahren Bandgeschichte gaben die Scorpions am 24. Januar 2010 bekannt, dass sie sich nach dem nächsten Album und einer Abschluss Welttournee auflösen wollten. An diesem Faden entlang hangelt sich der Film von Katja von Garnier und beleuchtet ein halbes Jahrhundert Badgeschichte mit Konzertmitschnitten, Interviews und privaten Filmaufnahmen. Wer einen Film über die Scorpions macht, kommt natürlich an Ihrer Musik und vor allem an der Hymne der Wiedervereinigung „Wind of Change“ nicht vorbei, doch man muss die Scorpions nicht unbedingt mögen, um den Film zu genießen. Denn der Film lässt Raum für Selbstkritik und macht bei aller Unterhaltung auch den Nichtfan nachdenklich.
© Tempest Film
Regie: Katja von Garnier. Mit: Klaus Meine, Rudolf Schenker, Matthias Jabs, James Kottak, Pawell Maciwoda. Länge: 100 Minuten. FSK: Freigegeben ohne Altersbeschränkung. Eine ausführliche Film-Kritik zu "Forever and a Day" lesen Sie bei epd-film.
www.scorpions-derfilm.3rosen.com

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