30.11.2010

Drei Tage und drei Nächte dauert die Fahrt  von Bernau bei Berlin quer durch Polen bis nach Charkow an der Ostgrenze der Ukraine. Jedes Mal ist der Vierzigtonner vollgestopft bis unters Dach: Kleidung, Haushaltsgeräte, Spielzeug, Bettwäsche, dazu Rollstühle und Krankenhausbetten. Gebraucht wird alles in den Krankenhäusern, den Waisenheimen und kirchlichen Gemeinden. Die Idee für die Ukraine-Hilfe Lobetal wurde Anfang der neunziger Jahre geboren. Damals noch waren Hunderte von russischen Soldaten in den brandenburgischen Kasernen stationiert. Regelmäßig kamen die Offiziersfrauen zum Einkaufen in den Secondhandladen der Bodelschwinghschen Anstalten in Lobetal. Sie erzählten von ihrer Heimat und der Not, die dort vielerorts herrschte. Die Soldaten wurden abgezogen, der Wille zum Helfen blieb. Neue Kontakte entstanden zu christlichen Gemeinden in der Ukraine. Schon bald organisierte Elisabeth Kunze mit einer Handvoll Mitstreiter die ersten Hilfstransporte. 2003 gründete sie den Verein und machte bald da­rauf ihren Lastwagenführerschein. Seither fährt sie mehrmals im Jahr mit und ist dabei, wenn die Kartons ausgeladen werden.

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