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Portrait Hanna Lucassen, Redaktion chrismon, Redaktions-Portraits Maerz 2017Lena Uphoff
23.11.2011

Alungat Scolostica konnte nicht helfen. Die Gesundheitshelferin im nördlichen Uganda hatte sich mit einer Schwangeren, die mit starken Bauchschmerzen zu ihr gekommen war, auf den 20 Kilometer weiten Weg in die nächste Ambulanz begeben. Zu Fuß. Unterwegs aber bekam die junge Frau Wehen, viel zu früh, und das Baby kam tot zur Welt.
Weil dergleichen in dieser Region immer wieder passiert, fördert FABIO, eine gemeinnützige ugandische Fahrradorganisation, die Verbreitung sogenannter Fahrradambulanzen: Räder mit einem Anhänger, auf dem Kranke oder Schwangere liegend transportiert werden.
Dies aber ist nur eines von vielen Projekten von FABIO. Die 1997 gegründete ugandische Organisation mit sechs festen Mitarbeitern und einem Büro in der Stadt Jinja am Viktoria­see setzt sich für den nichtmotorisierten Transport in Afrika ein – aus Umwelt- und aus wirtschaftlichen Gründen: Als Mittel zur Fortbewegung, zum Lastentransport oder als Taxi („Boda-Boda“) bilden Fahrräder für viele Menschen die Grundlage für den Broterwerb. FABIO veranstaltet auch Reparatur-Workshops und vergibt Kleinkredite für Fahrräder. Europäische Organisationen wie EURIST in Hamburg unterstützen ihre Arbeit.

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