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Geld spenden, Gutes tun
Portrait Hanna Lucassen, Redaktion chrismon, Redaktions-Portraits Maerz 2017Lena Uphoff
23.01.2013

Glücksgefühle wechseln sich ab mit Traurigkeit, Tränen fließen scheinbar grundlos. Nach einer Entbindung ist der „Babyblues“ normal. Zehn bis 15 Prozent der Frauen entwickeln in den ersten Wochen aber eine echte Depression. Auch Psychosen, Angst- oder Zwangsstörungen kommen häufiger vor als sonst.

Die Krankheiten sind gut heilbar, sagt Sabine Surholt von der Selbsthilfeorganisation „Schatten und Licht“. Wenn man denn einen Arzt findet, der die Symp­tome richtig deutet. Das aber könnten noch längst nicht alle. Manche gäben lediglich Durchhalteparolen aus und verschrieben Vitamine, sagt Surholt. Und selbst wenn der Mediziner die ­Therapie einleitet und – in schweren Fällen notwendig – in die Psychiatrie einweist: Deutschlandweit gibt es nur elf Kranken­häuser mit einer spezialisierten Mutter-Kind-Abteilung. Wochenlange Wartezeiten sind die Regel.

Die Mitglieder von „Schatten und Licht“ setzen sich für mehr Therapie­angebote ein, informieren Fachleute und Öffentlichkeit, beraten Mütter telefonisch – fast alles ehrenamtlich. Bis zu 15 Hilfegesuche bekommt Sabine Surholt tägIich. Ihr Traum: ein Vereinsbüro und ein Beratungstelefon, das rund um die Uhr besetzt ist.

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