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epd-bild / Matthias Rietschel
Die öffentliche Debatte über Fake-News stärkt offenbar die Wertschätzung von hochwertigem Journalismus. Einer Studie des Medienvermarkters Teads zufolge vertrauen vier von zehn Deutschen am meisten den traditionellen Medien Fernsehen, Radio und Print, wie Teads mitteilte.
17.05.2018

31 Prozent der Befragten vertrauen auch den Online-Medien, Social-Media-Kanäle liegen mit 24 Prozent weiter hinten. Unter den 16- bis 24-Jährigen vertrauen 38 Prozent den Online-Medien und 26 Prozent den sozialen Netzwerken.

Bei der gegenteiligen Frage, welchem Medium die Deutschen am meisten misstrauen, liegt Social Media mit 29 Prozent vorn. Bei den anderen Medien liegt der Anteil der misstrauischen User zwischen 12 und 18 Prozent. Social Media wird für 40 Prozent mit dem Begriff Fake News verknüpft und für 25 Prozent mit Sensationsgetriebenheit. Im Vergleich dazu werden Online-Kanäle mit Wissen (35 Prozent) und Genauigkeit (24 Prozent) in Zusammenhang gebracht.

Weltweit 16.000 Konsumenten befragt

Die Mehrheit (58 Prozent) der Deutschen informiert sich ein- bis fünfmal pro Tag über neueste Nachrichten. Fernsehsendungen (80 Prozent) und Online-Medien (70 Prozent) sind dafür laut Umfrage die bevorzugten Kanäle. Gefragt nach den Geräten nutzen die Deutschen neben dem Fernsehen (76 Prozent) hauptsächlich den PC oder Laptop (62 Prozent) dafür. Das Smartphone nutzt jeder Dritte (34 Prozent), das Tablet jeder Vierte (23 Prozent).

Auf die Frage, auf welchen Medien sie Nachrichten besonders viel Aufmerksamkeit schenken, nennen die meisten Printmedien (67 Prozent), Fernsehen (62 Prozent) und Online-Medien (60 Prozent). News im Hörfunk und auf Social Media werden immerhin von 40 Prozent aufmerksam verfolgt. Die Konsumenten beachten neben den Nachrichten auch die Werbung. 42 Prozent der Befragten bemerken die Werbung, die sie im Fernsehen sehen immer, wohingegen 25 Prozent die Werbung im Printbereich und 27 Prozent bei Online-Nachrichtenpublikationen wahrnehmen.

Für die Studie "In News We Trust" hatte Teads gemeinsam mit dem Marktforschungsunternehmen Censuswide im Februar 2018 weltweit 16.000 Konsumenten befragt, davon über 2.000 in Deutschland.

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