Computerklasse in Tansania
epd-bild / Friedrich Stark
Bevölkerung von Entwicklungsländern wegen fehlender Infrastruktur gravierend benachteiligt.
19.03.2018

Die Vereinten Nationen haben von den Regierungen mehr Anstrengungen verlangt, um die digitale Kluft zwischen armen und reichen Ländern zu schließen. Die Menschen in den armen Staaten seien aufgrund fehlender digitaler Infrastruktur gegenüber den Menschen in den reichen Staaten gravierend benachteiligt, erklärte der Generalsekretär der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung, Mukhisa Kituyi, am Montag in Genf.

Die digitale Kluft behindere die wirtschaftliche Entwicklung, betonte der Unctad-Generalsekretär zum Auftakt des Weltgipfels zur Informationsgesellschaft der UN. Ohne die Möglichkeiten moderner Informationstechnik wie etwa Breitbandzugang zum Internet litten arme Staaten unter Nachteilen beim Handel, bei Kostensenkungen sowie Logistik und Transport.

Anrecht auf Internetzugang

Auf dem Weltgipfel zur Informationsgesellschaft beraten bis Freitag Hunderte Experten und Regierungsvertreter in Workshops, Foren und anderen Veranstaltungen über eine bessere digitale Anbindung der armen Länder an die globale Wirtschaft.

Jeder Mensch solle einen uneingeschränkten Zugang zum Internet haben und von den Vorteilen der digitalen Revolution profitieren, hieß es. Der Weltgipfel verabschiedet keine völkerrechtlich verbindlichen Vorgaben, sondern veröffentlicht Empfehlungen und Handlungsaufrufe.

Der erste Weltgipfel zur Informationsgesellschaft fand 2003 ebenfalls in Genf statt. Organisiert werden die Veranstaltungen von der Internationalen Telekommunikationsunion, der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung und anderen UN-Institutionen.

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