Dieter Wedel
epd-bild/Andreas Fischer
Ein interner ZDF-Untersuchungsbericht zu den Missbrauchs-Vorwürfen gegen den Regisseur Dieter Wedel kommt zu dem Schluss, dass dem Sender keine Hinweise zu möglichen sexuellen Übergriffen von Wedel vorlagen.
15.02.2018

Daher sei die interne Untersuchung zu den Anschuldigungen gegen Wedel vorläufig abgeschlossen, teilte das ZDF in Mainz am Donnerstag mit. Man habe die zu den Auftragsproduktionen mit Dieter Wedel in den Senderarchiven noch vorhandenen Unterlagen geprüft. Zudem wurden Gespräche mit verantwortlichen Mitarbeitern geführt, die an Produktionen mit Wedel beteiligt gewesen seien. Darüber hinaus seien Hinweise geprüft worden, die das ZDF direkt erreichten.

Auftragsproduktionen überprüft

Mehrere Schauspielerinnen haben Wedel sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Der Regisseur bestreitet die Darstellungen. Nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe überprüfte das ZDF die Auftragsproduktionen, an denen Wedel als Autor und Regisseur beteiligt war. Mit der Untersuchung sei die Juristin Karin Breckwoldt beauftragt worden, hieß es weiter. Unter anderem hatten auch ARD und Sat.1 Aufklärung im Fall Wedel versprochen.

Um Hinweise auf Belästigung und Diskriminierung frühzeitig untersuchen zu können, habe das ZDF bereits im Januar die Ansprechpartnerinnen Frauke Liebscher-Kuhn und Marita Lewening als Vertrauenspersonen für ZDF-Mitarbeiter ernannt. "Das ZDF steht für ein Arbeitsklima, das frei ist von Diskriminierung und Belästigung jeglicher Art", erklärte Intendant Thomas Bellut. Nachweislicher Machtmissbrauch werde durch den Sender und die beteiligten Produktionsfirmen arbeitsrechtlich geahndet, kündigte Bellut an.

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