Das "Parthenon der verbotenen Bücher" wurde bei der documenta 14 gezeigt.
epd-bild/Andreas Fischer
Bei der documenta 14 in Kassel gab es ein Millionen-Defizit. Das könnte juristische Konsequenzen haben.
14.02.2018

Die Staatsanwaltschaft Kassel ermittelt gegen Verantwortliche der documenta 14. Nach Prüfung der Berichte einer externen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sei ein Anfangsverdacht bejaht worden, bestätigte Oberstaatsanwalt Götz Wied am Mittwoch. Ein Schuldvorwurf sei damit aber noch nicht verbunden, betonte er. Gegen wen sich die Ermittlungen konkret richten, wollte Wied nicht sagen. Mitte September war aufgrund von Berichten der "Hessisch/Niedersächsischen Allgemeinen" über eine Budgetüberschreitung der documenta 14 ein Vorermittlungsverfahren eingeleitet worden, das die Prüfung eines Anfangsverdachtes, insbesondere der Untreue, zum Gegenstand hatte.

Bürgschaft von Stadt und Land

Bei der documenta 14 im vergangenen Jahr war ein Defizit in Höhe von voraussichtlich 5,4 Millionen Euro entstanden, nach bisherigen Erkenntnissen vor allem bedingt durch den Standort Athen. Durch eine Bürgschaft von Stadt und Land konnte eine drohende Insolvenz abgewendet werden. Eine externe Wirtschaftsprüfungsgesellschaft war mit einer Überprüfung der Finanzen beauftragt worden. Mitte Oktober hatte die AfD-Fraktion der Stadtverordnetenversammlung zudem Strafanzeige wegen Veruntreuung gegen Verantwortliche der documenta gestellt.

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