US-Präsident Donald Trump (Archivbild)
epd-bild/Cristian Gennari/Agenzia Romano Siciliani
Das Weltwirtschaftsforum hat die Teilnahme von US-Präsident Donald Trump an dem Treffen in Davos in der nächsten Woche verteidigt.
16.01.2018

Angesichts der globalen Herausforderungen, über die bei dem Forum diskutiert werde, sei die Präsenz des US-Präsidenten unerlässlich, sagte WEF-Chef Klaus Schwab am Dienstag in Genf. Trump soll gegen Ende der vom 23. Januar bis zum 26. Januar dauernden Konferenz in dem Schweizer Alpenort eine Rede halten.

WEF-Chef Schwab sagte, dass bei dem 48. Jahrestreffen des Forums über die vielen politischen Krisen, bewaffneten Konflikte, Terrorismus und geopolitische Risiken debattiert werden soll. Zudem müsse Trump als Präsident der größten Volkswirtschaft der Welt Gehör finden. Das Motto der Veranstaltung lautet "Eine gemeinsame Zukunft in einer fragmentierten Welt schaffen".

Demonstrationen gegen Trump

Trumps abfällige Äußerungen über andere Länder sowie seine aggressiven Auftritte sorgten international für Empörung. Vergangene Woche soll Trump eine Reihe armer Staaten als "Drecksloch"-Länder verunglimpft haben, er selbst bestreitet das. Daraufhin verlangten Regierungen eine Entschuldigung des US-Präsidenten. In den kommenden Tagen sind in der Schweiz Demonstrationen gegen das WEF geplant, wobei die Kritik vor allem auf die Teilnahme von Trump zielt.

Neben Trump werden weitere 70 Staats- und Regierungschefs in Davos erwartet. Die Bundesregierung wird durch Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) vertreten sein.

Hinter den Kulissen

Das Weltwirtschaftsforum trifft keine politischen oder ökonomischen Entscheidungen, die anwesenden Politiker und Manager einigen sich jedoch hinter den Kulissen auf Abkommen und Geschäfte. Globalisierungskritiker werfen dem Forum deshalb Intransparenz und Anmaßung vor. Ohne demokratische Legitimation werde über das Schicksal vieler Menschen bestimmt.

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