Der "Weihnachtsmann" Peter Lindemann besucht den knapp 200 Meter langen norwegischen Stückgut-Frachter "Star Grip" im Bremer Hafen.
epd-bild/Alasdair Jardine
Die Seemannsmissionen an Nord- und Ostsee überbringen noch bis Heiligabend den Mannschaften an Bord vieler Schiffe Grüße und Geschenke.
14.12.2017

"Mit diesem Gruß haben die Seeleute aller Nationen mehr als nur ein Auspacken am Weihnachtsfest", sagte Heike Proske, Generalsekretärin der Deutschen Seemannsmission mit Sitz in Bremen, am Donnerstag dem epd. "Für sie bedeutet es: An Land gibt es Menschen, die an uns denken, heute und jeden Tag - wir sind nicht allein." Sich fern von Heimat und Familie einsam und verlassen zu fühlen, sei eine der größten Belastungen an Bord.

Weltweit über eine Million Seeleute

Mehr als 90 Prozent aller Waren würden mit Schiffen über das Meer transportiert. "Seeleute sind es, die dafür sorgen, dass wir überhaupt Geschenke erhalten", erläuterte die leitende evangelische Theologin. Doch keiner der weltweit etwa 1,2 Millionen Seeleute habe während der teils monatelangen Fahrenszeit eine Adresse, an die ein Päckchen oder auch nur ein Brief von Familie oder Freunden geschickt werden könnte.

Am Donnerstag ging Bartling zusammen mit einem Weihnachtsmann im Bremer Hafen an Bord des knapp 200 Meter langen norwegischen Stückgut-Frachters "Star Grip". Mitglieder eines Shanty-Chores sangen in der bereits festlich geschmückten Mannschafts-Messe - dem bordeigenen "Wohnzimmer" - internationale Seemanns- und Weihnachtslieder.

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