Wolfgang Niedecken 2004
epd-bild/Berthold Fernkorn
Der Kölner Musiker Wolfgang Niedecken wird mit dem dritten internationalen Beethoven-Preis geehrt. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis ehrt sein Engagement gegen Armut und Atomwaffen, gegen Rechts und für Gerechtigkeit.
12.12.2017

Zur Verleihung des Preises für Menschenrechte, Frieden, Freiheit, Armutsbekämpfung und Inklusion findet am 19. Dezember in der Bundeskunsthalle Bonn ein Benefizkonzert unter anderen mit den Pianistinnen Martha Argerich, Gabriela Montero und dem Vorjahrespreisträger, dem Pianisten Aeham Ahmad, statt, wie die Beethoven Academy ankündigte. Sprechen wird auch der türkische Schriftsteller Dogan Akhanli.

Die Beethoven Academy erklärte, mit Niedecken werde ein Musiker im Geiste Beethovens geehrt. Der Musiker äußere sich immer wieder explizit zu politischen Fragestellungen und nehme öffentlich kritisch Stellung: "Er ist authentisch und unbeeinflussbar. Der Erfolg hat ihn nicht verbogen."

Initiative gegen Rassismus und Fremdenhass

Niedecken, Frontmann der Band BAP, ist unter anderem Mitinitiator der Kölner Initiative gegen Rassismus und Fremdenhass, "Arsch huh, Zäng ussenander", und Gründer des Projekts "Rebound" für die Integration ehemaliger Kindersoldaten in Afrika. Seine engagierte und kritische Haltung komme auch in seinen Liedern zum Ausdruck, erklärten die Organisatoren des Preises. Beispielhaft seien "Kristallnaach, "Noh Gulu" und "Vision vun Europa" genannt.

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