Biber
Archivbild / epd-bild / Jens Schulze
Im Potsdamer Schlosspark Sanssouci haben sich mehrere Biber häuslich eingerichtet.
23.10.2017

Die Tiere verursachten Schäden in Höhe von mehr als 100.000 Euro. Die fünf bis sieben Tiere, die im Park auch zwei Biberburgen gebaut haben, sollen deshalb an den Templiner See außerhalb der Parkanlagen umgesiedelt werden, wie die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten am Montag in Potsdam mitteilte. Um eine erneute Einwanderung in den Schlosspark zu verhindern, soll zudem ein Zaun errichtet werden.

Die Biber hätten durch das Anstauen der Parkgewässer mit Geäst und Schlamm unter anderem den Abfluss an einem Wehr so stark beeinträchtigt, dass immer wieder Wiesen überflutet würden, hieß es. Die schwankenden Wasserstände gefährdeten zudem Gebäude wie die Römischen Bäder, die Meierei am Kuhtor, das Chinesische Haus und Brückenbauten, die auf Holzpfählen gegründet sind.

Zierplfanzen vernichtet

Zu hohe Wasserspiegel könnten auch zu gravierenden Feuchtigkeitsschäden oberhalb der Sperrschichten im Mauerwerk führen, hieß es weiter. Darüber hinaus seien trotz Schutzdraht sehr alte Bäume angenagt worden. In der Parkgärtnerei seien ganze Zierpflanzenkulturen vernichtet worden.

Die Kosten für die Umsiedlung der Biber und den Sicherheitszaun belaufen sich den Angaben zufolge auf 35.000 Euro. Die Tiere sollen mit Lebendfallen gefangen werden. Am Templiner See wird für sie eine künstliche Biberburg errichtet.

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