10.06.2011

Bewertung

Liturgie
3
Predigt
4
Musik
5
Atmosphäre
4

Im Hauptschiff der Taborkirche sind fast alle Reihen besetzt. Aus gutem Grund: Heute wird ein besonderer Gottesdienst gefeiert. Nach dem Orgelvorspiel begrüßt Pfarrer Stefan Zieglschmid die Gemeinde und insbesondere seine vier Konfirmandinnen.

Der Wochenspruch passt ideal zu diesem Festtag – Psalm 98: „Singet dem Herrn ein neues Lied“. Der Psalm wird im Gottesdienst immer wieder eine Rolle spielen. Die Eingangsliturgie übernimmt die Vikarin. Man spürt ihre Aufregung. Nach dem etwas zu langen Tagesgebet singt die ­Taborkantorei ein Stück von Felix Mendelssohn Bartholdy, begleitet vom Po­saunenchor der Gemeinde.

„Singet dem Herrn ein neues Lied“, zitiert Pfarrer Zieglschmid in seiner Predigt wieder den Wochenspruch. „Die Konfirmation stimmt neu auf den Glauben ein.“ In seiner Ansprache bezieht er die Konfirmandinnen immer wieder mit ein. Wie sich Glaube entwickelt, veranschaulicht der Pfarrer mit dem Gedeihen einer Pflanze: Mit der Taufe wird der Samen gelegt, daraus entwickelt sich der Glaube. Es gibt sonnige Phasen, aber es werden auch Momente des Zweifels kommen. „Die Einsegnung zur Konfirmation ist wie eine Intensivdüngung“, sagt Zieglschmid. In der Gemeinde könne man erfahren, dass Gottes Segen stets mit einem ist. Gott tut Wunder, Gottes Güte und Liebe sind erlebbar – diese Zuversicht bringe der Psalm 98 zum Ausdruck.

Auf die Predigt folgt eine moderne Vertonung des 100. Psalms: „Jubilate Deo“. Ein heiteres Lob, das zur Konfirmation überleitet. Nachdem die Konfirmandinnen den Segen erhalten haben, tritt die Junge ­Gemeinde auf. Die Jugendlichen überraschen mit einem mitreißenden Rap: „Ist es die da, die da, die da oder die da...“. Mit diesem Lied laden die Jugendlichen die Konfirmandinnen zu einem Begrüßungsabend ein. Spontaner Applaus.

Dann wird es wieder traditionell: Kantorei und Posaunenchor bieten den 98. Psalm von Heinrich Schütz dar. So findet in diesem Gottesdienst alles seinen Platz: der klassische und der moderne Ausdruck des Glaubens. Das Abendmahl feiern die Konfirmandinnen in einer eigenen Runde, die Gottesdienstbesucher stellen sich im Kreis um den Altar auf. Nach Entlassung und Segen ziehen ­Konfirmandinnen, Kirchenvorstand, Pfarrer und Vikarin unter den gewaltigen Klängen von Händels „Halleluja“ aus der Kirche aus. Einige Gottesdienstbe­sucher bleiben noch sitzen und applaudieren. Und wer will, ist im Anschluss zum Kirchencafé eingeladen.

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