Illustration: Andree Volkmann
Reformation für Einsteiger: Moment des Widerstands
Matthias Pabst
03.08.2016

Dass Philipp Melanchton mehr war, als der Buchhalter von Luthers Gedanken, und wann es in der Ehe besonders auf den freien Willen ankommt, erzählt Pastor Henning Kiene im Gespräch mit Hans-Gerd Martens.

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Ich habe im Heft chrismon 9.2016 das Zeichen gescannt, mit meinem iPhone. Anschließend wurde ich im Internet auf einer Seite geführt, auf der es aber keine weiteren Möglichkeiten gab Pastor Henning Kiene zu hören. Was habe ich falsch gemacht?
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Klaus Schwenk

Antwort auf von Dr. Klaus Schwenk (nicht registriert)

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Lieber Herr Schenk, vielen Dank für Ihren Hinweis - das war ein technischer Fehler von uns. Jetzt sollte es funktionieren. viel Spaß beim Hören - ihre chrismon.de Redaktion

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Der westliche Mensch ist oft gefangen in seinem Entweder-Oder denken. Gott ist für mich aber ein Sowohl-Als-auch-Denker. Für ihn ist der Verlauf eines Lebens schon vor der Geburt eines Menschen klar. In allen Details. Natürlich haben wir Menschen einen freien Willen, doch in diesem sind wir für Gott absolut durchschaubar. Also ist unser Leben gleichzeitig einem freien Willen unterworfen und gleichzeitig auch vorherbestimmt mit all unseren Anlagen, unserer Erziehung, unserer Entwicklung, unseren Problemen und Schwächen. Unser Leben ist immer und zu jedem Zeitpunkt das, was Gott uns zumuten, aber auch schenken wollte.

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Jede Freiheit ist relativ. Was wir als Freiheit bezeichnen, sind Entscheidungen als Ergebnis einer Vorprägung. Deshalb kann es für uns nur eine persönlich-subjektive Freiheit geben. Außerdem ist der Mensch auch immer das Opfer seiner und der Natur und das seiner Familie. Schon mit der Geburt ist der Mensch das Opfer eines fremden Willens und der Natur hilflos ausgeliefert. Dafür ist auch die Kinds- bzw. Geburts-Taufe (im Islam) ein Beispiel.

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Wenn wir schon eine Entscheidungsfreiheit haben, müssen wir diese auch erhalten. Google, Amazon und co stellen ihre Prognosen anhand von Daten zusammen, die wir ihnen geben. Wir müssen unsere Freiheit bewahren und dafür Sorgen das wir weiter freie Entscheidungen treffen können. Aber wir müssen auch unsere Umwelt in die Entscheidung miteinbeziehen denn wenn jeder egoistische Entscheidungen trifft geht die Freiheit verloren. Unsere Freiheit erwächst aus den Ressourcen die WIR haben. Es ist wichtig das man seinen Nächsten miteinbezieht und seine Entscheidungen vielleicht nicht immer zugunsten eines anderen fällt aber doch zumindest so das ihm kein Nachteil entsteht.
Wir müssen also unsere Freiheit mit Nachhaltigen Entscheidungen bewahren und immer wieder kritisch sein, wer versucht uns unsere Entscheidungen abzunehmen. Wir sollten uns öfter Fragen "Wer will meine Daten und warum?". All zu oft geben wir unsere Daten Preis und geben damit jedem der es will ein detailliertes Bild unserer Vorlieben und Aktivitäten. Letztendlich ist aber auch das eine Freiheit die man hat. Freiheit bedeutet das man prinzipiell in jede Richtung entscheiden kann, welche Richtung gut oder schlecht ist muss dann jeder selbst entscheiden.

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