Lisa Rienermann
Religion für Einsteiger: Wie eine sprudelnde Quelle
Privat
Matthias Pabst
08.06.2016

Lieb ist ein bisschen abwertend, findet Henning Kiene, wenn man Gott damit beschreibt. Und Christen erleben die Liebe anders. Warum, erklärt der Pastor im Gespräch mit Hans-Gerd Martens.

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Sehr geehrter Herr Kiene,
die Unterscheidung zwischen den Sätzen "Gott ist lieb." und „Gott ist die Liebe.” ist für mich überzeugend und hilfreich.
Was mache ich aber mit den Erfahrungen, in denen ich Gott nicht als lieb und auch nicht als Liebe empfinden kann? Ich weiß, das war nicht Ihr Thema, drängt sich aber bei Ihrer Unterscheidung auf, oder?
Mit freundlichen Grüßen
Heinz-Hermann Haar

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Liebe Herr Haar, gerade komme ich aus dem Urlaub zurück und lese Ihre Zuschrift. Es gibt tatsächlich die Erfahrung, die Sie darstellen: Eine tiefe Verdunklung der Liebe Gottes. Schicksalsschläge, Angst, Verluste stellen sich der Erfahrung der Liebe Gottes oftmals entgegen. Das ist das Gefühl der Abwesenheit Gottes. Aber: Diese Erfahrung gleicht einem bewölkten Himmel. Er verdeckt nur die Erfahrung der Liebe Gottes, aber diese Erfahrung schafft die Liebe nicht aus der Welt. Also: Es kann sein, dass ich die Liebe Gottes nicht empfinde obwohl sie an Kraft und Willen nichts einbüßt. Denn es gilt, was der Apostel Paulus schreibt: "Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn." (Römerbrief 8,23)
Herzlich grüßt Ihr Henning Kiene

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