Heinrich Bedford-Strohm
Foto: Thomas Meyer/Ostkreuz
Mit Leidenschaft plural
Warum der Islam zu Deutschland gehört: Islamischer Religionsunterricht kann bei der friedlichen Integration helfen
Thomas Meyer/Ostkreuz
20.06.2016

Gehört der Islam zu Deutschland? So leiden­schaftlich die Debatte seit mehr als vier Jahren geführt wird, so fruchtlos ist sie auch. Denn was ist mit Islam gemeint?

Soll ein fundamentalistischer Islam zu uns gehören, der die Werte unseres Grundgesetzes sabotiert, Intoleranz lehrt oder sogar zu Gewalt aufruft? Ganz bestimmt nicht. Ich kenne auch niemanden im demokratischen Spektrum unserer Gesellschaft, der etwas anderes vertritt. Auch die großen muslimischen Verbände wollen einen solchen Islam hier in Deutschland nicht haben.

Und trotzdem kann man sicher sein, dass – etwa auf Twitter oder Facebook – beim Hinweis auf die Religionsfreiheit auch für Muslime fast reflexhaft die ­Rede kommt auf Gräueltaten islamistischer Extremisten und mit brutalen Bildern und Videos bewiesen werden soll: Der einzig richtige Umgang mit dem Islam sei der Kampf gegen ihn. Mit sachlicher Auseinandersetzung hat das nichts mehr zu tun. Wer das fürchterliche Leid der Opfer von Gewalttaten dazu nutzt, um Angst und Hass gegen eine ganze Religion zu verbreiten, befördert ein gesellschaftliches Klima, das die ­Gewalt noch verschärft. Der größte Triumph der Funda­mentalisten wäre es, wenn sie uns dazu brächten, unser Eintreten für die Religionsfreiheit aufzugeben oder zu schwächen.

Das genau ist die Logik derer, die hier den Bau von Moscheen verhindern wollen, weil Christen in manchen islamischen ­Ländern keine Kirchen bauen dürfen. Wer es als Schwäche auslegt, wenn wir die Men­schenrechte ernst nehmen, unterscheidet sich in seinem Denken nur gra­duell ­von denen, die er zu bekämpfen meint. Auch die evangelische Kirche hat das in ihrer 500-jährigen Geschichte erst lernen müssen – und das, obwohl Martin Luthers Eintreten für die Gewissensfreiheit gegenüber Kaiser und Papst Ausgangspunkt für die Reformation war. Inzwischen ist für uns klar, dass die reformatorische ­„Freiheit eines Christenmenschen“ untrennbar verbunden ist mit der Glaubens- und Gewissens­freiheit für jeden Menschen.

Islamischen Religionsunterricht fördern

Unsere Vision ist die einer Gesellschaft, in der Menschen unterschiedlicher reli­­giö­ser und kultureller Prägung friedlich und tolerant miteinander leben. In der sie mit Leidenschaft in die öffentliche Debatte einbringen, was ihnen wichtig ist, aber dabei aufs Überzeugen setzen und nicht auf Druck, Zwang oder Gewalt. Es ist eine Gesellschaft, in der die Menschenrechte die Herzen der Menschen erreichen und von den unterschiedlichen religiösen und weltanschaulichen Grundüberzeugungen her gemeinsam vertreten und mit Leben erfüllt werden.

Alle Religionen und Weltanschauun­gen, die diesen übergreifenden Konsens teilen, gehören zu uns. So gesehen ist die pauschale Abwertung oder Bekämpfung des Islams der falsche Weg. Dann müssen wir im Gegenteil die Kräfte im Islam fördern und unterstützen, die diesen Konsens stärken oder auf dem Weg dazu sind. Das können wir dadurch tun, dass wir islamisch-theologische Fakultäten an den Universitäten unterstützen, an denen die islamische Tradition selbstkritisch reflektiert wird, so wie das auch hinsichtlich der christlichen Tradition spätestens seit der Aufklärung der Fall ist. Oder dadurch, dass der Staat islamischen Religionsunterricht fördert. Durch ihn ­können muslimische Jugendliche vor fundamentalistischen Abwegen bewahrt werden. Und dadurch, dass wir muslimische Partner gewinnen, die sich am Aufbau einer weltoffenen und toleranten demokratischen Gesellschaft beteiligen wollen.

Menschenliebe, Toleranz und Friedfertigkeit sind unsere Zukunft – unabhängig davon, aus welcher religiösen oder weltanschaulichen Quelle sie sich speisen.

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Dem Herrn Ratsvorsitzenden der EKD muss erneut mit voller Vehemenz widersprochen werden: Der Missionsauftrag des Islam resp. der Scharia gebietet doch, die gesamte Welt zu bekehren, also auch uns in der B.R.D.

Wieso kommen dann die ev. Landeskirchen zur völlig unverständlichen Aufforderung, Muslime hier aufzunehmen, zumal wir Christen doch auch kaum noch Kirchen in islamischen Ländern bauen dürfen? Dann können wir ja gleich auf die Äußere Mission verzichten. Der Islam gehört eben nicht zum christlichen Abendland! Wundern Sie sich eigentlich immer noch, warum immer mehr aus ihrer Landkirche austreten und die AfD so erheblichen Zulauf hat, um dann auch bei der nächsten Legislaturperiode garantiert im Bundestag sitzen wird? So irrt sich eben schon seit geraumer Zeit auch die Bundeskanzlerin mit ihrer Politik….

Hans-Dieter Köhler

Karlsruhe

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Ich denke, dass Flüchtlinge und das Thema Islam zwei unterschiedliche Themenkomplexe darstellen, das erstere ist eine rein humanitäre Angelegenheit, das zweite muss hinter den humanitären Aspekt zurücktreten.. Die Menschen, die hierher kommen, sind hauptsächlich Kriegsflüchtlinge, und ihre Religion sollte im Grunde weniger Bedeutung haben, als man ihr beimisst. Nur weil sich der frühere Bundespräsident seinerzeit so missdeutlich ausgedrückt hat, indem er sagte, dass der Islam zu Deutschland gehöre, löste er diese s.g.n. Debatte aus, die selbst heute zu keinem positiven Ergebnis geführt hat, bis auf politische Meinungsmache und politische Spaltung. Er differenzierte nicht zwischen dem rein humanitären Komplex und dem religiösen. Sicher konnte er zu dem damaligem Zeitpunkt gar nicht wissen, was er damit auslöst, dass nämlich der Islam an sich sehr viel komplexer und radikaler sei, als die christliche Religion.
Man muss schon fair genug sein, und sich zugestehen, dass man voreilig und unbedarft etwas angestoßen hat, dass gesellschaftspolitisch zu große Wellen zu schlagen beginnt.
"Die Freiheit eines Christenmenschen " sehe ich nicht gleichzeitig als die "Glaubens. und Gewissensfreiheit eines jeden Menschen ", d.h. nicht im Sinne von freier Ausübung aller religiöser Praxis. Denn Luther spricht für die Protestanten, aber in D. leben nicht nur Protestanten, und Deutschland ist ein säkularer Staat, in dem nicht Luthers Freiheit gilt, sondern die des Rechtsstaates. Meine christliche Freiheit sehe ich daher im respektvollen Umgang mit meinen Mitmenschen, unabhängig von ihrer Religion. Wenn ich nun in diesem Zusammenhang die Aussage betrachte, dass der Islam zu Deutschland gehöre, dann verstehe ich das so, dass meine islamischen Mitbürger hier die gleichen Rechte haben wie ich. Diese Debatte kann man aber nicht als interreligiösen Dialog allein führen. Hier muss man als Protestant, und Mitglied jeder andern Religion über den eigenen Tellerrand hinaussehen können, um zu erkennen, dass in einer Demokratie ein jeder gleiche Rechte hat, wobei hier die Religion nicht massgeblich sein kann.
Wer die Demokratie ernst nimmt, der muss als gleichberechtigtes Individuum dastehen, nicht als Gruppe, nicht als Masse. Um mit Martin Buber zu sprechen: "Am Du zum ICH reifen. " So in etwa.
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"Alle Religionen, die diesen Konsens teilen gehören zu uns", sagt Herr Bedford Strohm.
Was den Konsens betrifft, so bin ich einverstanden, doch diese großherzige übergreifende Sprache "gehören zu uns" kann ich nicht teilen.
Eine so besitzergreifende Sprache ist undemokratisch und nicht angebracht, vor allem nicht, wenn es um Menschen und Nächstenliebe geht.
Ebenso dieses "unsere Vision" . Gott bewahre mich vor Visionären. [Anmerkung der Redaktion: Hier wurden Sätze gelöscht. Bitte verzichten Sie auf Polemik.] Ich ziehe die Vernunft vor, den rationalen Verstand und auch die Leidenschaft führt auf Abwege. Ausserdem ist das, was Sie als Vision bezeichnen, reine Notwendigkeit, wenn die Menschheit eine Zukunft haben will.

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Herr Bedford-Strohm,
es gibt nur einen Islam, den im Koran (und den Hadithen) beschriebenen. Mohammed hat ausdrücklich ausgeschlossen, dass später an seiner Lehre Änderungen vorgenommen werden. Sie sollten öfter mal in den Koran schauen, dann wären Sie schlauer.

Wissen Sie, dass es in Deutschland 50 Fatih-Moscheen (auf deutsch: Eroberer-Moscheen) und jede Menge Medina-Moscheen gibt?
Wissen Sie, weshalb der Erdogan-Fan Remzi Aru eine Migrantenparei gegründet hat und die Ankündigung auf 14:53 Uhr gelegt hat?
Wissen Sie, dass der Miniterpräsident aller (!) Türken in 1998 den Spruch getan hat: „Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“, und dafür eine Haftstrafe und lebenslanges Politikverbot erhalten hat?

Nein, wissen Sie vermutlich alles nicht (und wollen Sie auch nicht wissen). Und wenn ich von Ihnen höre "Der Christ müsse neugierig darauf sein, was er von Muslimen lernen könne.", sage ich, dass der Islam allenfalls als Beispiel für Intoleranz dienen kann

Mein Gang aufs Pfarramt demnächst ist gesichert. Ich lasse Sie dann mit Ihrer Islam-Begeisterung allein.

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"So leidenschaftlich die Debatte auch geführt wird, so fruchtlos ist sie auch." Natürlich. In Deutschland hat die öffentliche Meinung keine Stimme, weshalb auch eine Debatte fruchtlos bleiben muss. Entweder also werden neue Parteien gegründet, oder es wird ein Machtwort gesprochen. Deutschland ist so demokratisch, wie selbstbewusst ihre Individuen sind.
Ich frage Sie, Herr Hans - Dieter Köhler : Sind Sie gerne Protestant ? Glauben Sie an Gott ? Oder an Luther ? Lieben Sie die Kontroverse ? Glauben Sie, dass Ihre Stimme zählt ?

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Bin durch einen Artikel in "Compact" zu dieser Quelle gekommen. Leider wird dort und auch hier nicht eindeutig klar, auf wen sich der Islamunterricht beziehen soll. So wird in C. der Eindruck vermittelt, dass alle Schüler im Fach "Islam" unterrichtet werden sollen, um "den Islam besser zu verstehen" (oder anzunehmen?). Die Leserkommentare dort sind danach!

Wahrscheinlich geht der Vorschlag dahin, muslimische Schüler innerhalb der Schule in ihrem Glauben zu unterrichten, anstatt dass sie außerhalb der Schule durch irgendwen und irgendwie unterrichtet werden. Das ist sicher zu begrüßen, ist aber ganz und gar nicht neu. Leider fehlen dafür an den meisten Schulen die geeigneten Fachkräfte, an wenigen Schulen wird es umgesetzt.

Und letztlich ist zu fragen, ob die muslimische Gemeinde auf ihren religiösen Auftrag verzichten würde, wenn es bereits Islamunterricht in der Schule gäbe. Wer dann den entscheidenen Einfluss auf die jungen Leute hat, ist eine andere Frage.

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Keineswegs ist die Debatte „Gehört der Islam zu Deutschland fruchtlos.

Alles andere als das, bewiesen durch unser aller Ringen. Dies als fruchtlos

zu bezeichnen, weil wir noch keine klarere mehrheitliche Position durch

Disput erreicht haben, ist falsch.

Von welchen „großen“ muslimischen Verbänden spricht der EKD-Ratsvorsitzende ?

Wir wissen doch, das es nur kleine Verbände gibt, die eine verschwindend geringe

Anzahl von Muslimen vertritt. Warum dieses Vorgaukeln falscher Mehrheitsverhältnisse ?

Ich darf übrigens „Angst“ vor einer Religion (in diesem Fall dem Islam) haben und

trotzdem weiterhin für Religionsfreiheit eintreten. Dies verschärft keineswegs Gewalt

in meiner Heimat.

Herr Bedford-Strohm glaubt zu wissen, was der größte Triumph der Fundamentalisten

wäre: der Verlust oder die Schwächung unseres Eintretens für die Religionsfreiheit.

Aber diesen Bild spiegelt nicht die Realität sondern ist eine Horrorfiktion. Wer spielt

hier mit Ängsten ? Nicht Fiktion sondern Realität dagegen ist die religiöse Unfreiheit

in der islamischen Welt für Christen. Herr Bedford-Strohm spricht von manchen

islamischen Ländern, in denen keine Kirchen gebaut werden dürfen. Weiß Herr Bedford-

Strohm nicht, das in „manchen“ islamischen Ländern der bloße Besitz einer Bibel mit

Gefängnis oder Tod bestraft wird ? Außerdem halten doch gerade bibeltreue Christen

das Evangelium in Ehren wenn Sie unserm Herrn gehorsam folgen und andere

Religionen tolerieren.

Herr Bedford-Strohm schreibt: Unsere Vision ist eine Gesellschaft, in der Menschen

unterschiedlicher kultureller und religiöser Herkunft friedlich und tolerant miteinander

leben . Ich weiß nicht, wenn er mit „uns“ meint, aber ich dachte immer, unsere

Grundlage ist das jüdisch-christliche Abendland mit all seinen Errungenschaften, das

in der Lage ist, Fremde aufzunehmen und Ihnen religiöse Freiheit zu schenken.

[Anmerkung der Redaktion: Hier wurden Sätze gelöscht.]

Diese Art von Vision, die Herr Bedford-Strohm als „unsere“ bezeichnet ist eines

erwachsenen Mannes mit einem hohen Intellekt und in derart verantwortungsvoller

Position nicht würdig. Statt Visionen empfehle ich Realitätssinn.

Letztendlich behauptet der Bischof , das die Menschenrechte die Herzen der

Menschen erreichen (wollen? Oder können ? oder sollen?). Mein Schöpfer sagt,

dass er in meinem Herz leben möchte, um es zu verändern. Die von Menschen gemachten

Menschenrechte sind hoch zu loben, aber in meinem Herzen leben sie nicht. Sollen

sie auch nicht.

Wenn ich nach Frau Käßmann und Herrn Schreiber nun Herrn Bedform-Strohm höre und

lese, so bin ich froh, der Landeskirche den Rücken gekehrt zu haben. Als ehemaliger

Gewerkschafter, SPD-Mann und Friedensaktivist weiß ich, das vieles außerhalb der

Kirche getan werden kann und soll. Kirche und Gemeinde aber sind doch die Orte des

Wortes Gottes und seiner Anbetung, nicht aber stromlinienförmiges dünne Bretter bohren.

 

Ulrich Altmann

Mannheim

Herr Altmann, recht so. Die Genannten sind so weit weg, sie haben sich so in ihrem individuellem Wunschdenken verstrickt, dass sie nicht mehr in der Lage sind, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Der Islam wird seinen Weg gehen, auch ohne unsere Belehrungen. Jedes Wort ist zu viel, wird als unerbetene Einmischung und als eine verdeckte Mission verstanden. Der Islam wird, ebenso wie wir, ein "Opfer" oder das Ergebnis der unvermeidlichen Zivilisationsfolgen werden. Die unterschwelligen Wirkungen von Smartphones, Google und anderen Infiltratoren werden besonders und zuerst die Frauen erreichen. Schon jetzt sind angeblich in Saudiarabien 70% der Studenten Frauen. Aber das sind deren innere Angelegenheiten. Die in ideologischen Strukturen (egal ob politisch oder religiös!) den Ton angeben, dass sind immer die Vorlauten, die Extremisten, die Gewaltbereiten, die Intoleranten. Die Gemäßigten, mit denen man ja wohl auf Dauer auskommen könnte, sind still und werden auf Dauer in den Familien ihre Wirkung haben. Hier den intoleranten Islam zu verniedlichen, ihm den Raum zu geben, wie es die Genannten propagieren, werden die Fundamentalisten als unsere Schwäche auslegen. Wer diese Leute zu unseren kulturellen Bedingungen hoffähig macht, predigt die Toleranz der Intoleranz. Der Versuch einer Beschleunigung von außen wird von den Extremisten sofort für das Gegenteil der Absicht instrumentalisiert. Jede kulturelle Entwicklung braucht ihre Zeit. Die Stillen wirken im Stillen am besten. Wer sie hofiert, der macht sie für die Vorlauten verdächtig und angreifbar. Und in diesem Zusammenhang auch noch eine Nabelschau. Vom den Katholischen hört man dazu kaum etwas. Die sind pragmatisch, realistisch und kennen die Psychologie der Anderen. Die hiesigen Evangelischen sind dagegen nur grenzenlos naiv.

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Sehr geehrter Herr Heinrich Bedford-Strohm,

ich habe die Zeitschrift per Zufall bekommen, Ihren Artikel gelesen und bin tief beeindruckt!

Aus Ihren Sätzen spricht wahrer Glaube an einen Schöpfer, dem es gleich sein dürfte, wie wir Menschen ihn in unserer jeweiligen Sprache nennen und in welcher Form wir ihn verehren.

Dem Schöpfer wird es doch nur darauf ankommen, dass wir Menschen seine Gebote beachten, aber gerade das tun viele Menschen nicht – weil Gott uns eine hohe Intelligenz gab, aber manchen Menschen offenbar die Anleitung zum sinnvollen Gebrauch fehlt?

Wie sollte es sonst zu dem Ausspruch kommen: „Vertrauen ist Dummheit!“?

Wer so etwas sagt, gehört doch nicht in ein hohes Amt, gar in die Regierung, der gehört doch in psychiatrische Behandlung“

Oder: „Wir sind gegen Krieg, sind gegen jede bewaffnete Auseinandersetzung, wir müssen nur Waffen verkaufen, damit die Wirtschaft gut läuft!“

Da wird um die Zahl der Flüchtlinge gestritten, aber nicht darüber nachgedacht, wie man verhindern kann, dass die Menschen flüchten müssen.

Sie flüchten doch nicht vor einem unabwendbaren Naturereignis, sondern vor unfähigen, verbrecherischen Menschen – und vor Waffen aus den so enorm kultivierten Industriestaaten.

Da sollte die Kirche ruhig einmal ganz laut die Frage stellen: Wozu haben wir die UNO?

Doch zurück zum Thema Gott: Ich selbst weiß nicht recht: Einerseits kann ich mir nicht vorstellen, dass die ganze Natur mit all ihrer Vielseitigkeit und Schönheit nur durch eine Reihe von Zufällen so wunderbar entstanden sein soll. War da nicht doch eine ordnende Hand?

Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass ein allmächtiger Gott sich einfach gefallen lässt, wie die Menschheit mit seinem Werk umgeht – oder ist der beginnende Klimawechsel eine letzte Warnung?

Ich weiß, dass und wie er sich vermeiden lässt! Die Technik ist vorhanden , das Geld haben die über 260 Milliardäre und die vielen Millionäre!

Um Frieden zwischen der Christenheit und dem Islam zu schaffen, sollte die Kirche international, viel mehr Diplomatie/Propaganda anwenden!

Wie wäre es z.B. mit einer Karikatur, in der ein Mann mit Turban von einer Kanzel vor einer bewaffneten Horde spricht: „… Allah hat gesagt: ‚Du sollst nicht töten und schon gar nicht in meinem Namen!‘ Und was tut ihr?“

Die Rede in arabischer Sprache und Schrift noch einmal unter der jeweiligen Landessprache und auf Flugblättern im ‚Islamischen Staat‘ und anderen Unruheherden.

So sehe ich das.

Aber ich bin ja nur ein uralter Arbeitsstudienmann a.D.

Mit freundlichen Grüßen

Ernst Boers

Hamburg

Oder: Der Glaube als Ware. Zitat: "Aus Ihren Sätzen spricht wahrer Glaube an einen Schöpfer, dem es gleich sein dürfte, wie wir Menschen ihn in unserer jeweiligen Sprache nennen und in welcher Form wir ihn verehren". --Wenn das so ist und auch so gemeint war, warum brauchen wir dann noch Religionen? Reduziert allein auf den Begriff des unbegreiflichen "Gott", wären dann ja alle Religionen eine Ware und letzlich hinfällig. ---Den alten Menschen und anderen Unbedarften wird immer wieder gesagt, nicht auf falsche Freunde hereinzufallen. Diese Naivität ist auch in der Kirche "Stand der Technik"! ---Mit der Facon des Alten Fritz ist wohl in erster Linie die gesellschaftliche Verträglichkeit gemeint. Hätten wir hier 2 Mio. verträgliche Vodoogläubige, würden die, allein wegen ihrer Zahl, auch zu uns gehören. --- Wer hier auf Dauer mit einer repräsentativen Zahl wohnt und unser Land als seine Heimat bezeichnet, der gehört zu uns.--- Dieser Anspruch wird verwirkt, wenn er mit seinen kulturellen und sonstigen Wertvorstellungen unser Grundgesetz mißachtet. ---Der Islam hat sich mit seinen, teils gegensätzlichen, Wertvorstellungen noch lange nicht konsolidiert. Er ist zu inhomogen, als dass er als Ganzes gesehen werden kann. Er ist einfach zu anfällig für religiöse Marktschreier. Von Beginn ist er mit seinen, auf Mohammed zurückgehenden, religiösen Erbstreitigkeiten eine auch in sich intolerante Gemeinschaft. So war das Christentum auch schon mal, aber im Hinblick auf die fundamentale christliche Nächstenliebe wurde dieser Makel abgelegt.--- Solange wie der Haß-Stachel im Fleisch des Islam rumort, kann er nicht zu uns gehören. Der im Koran festgeschriebene Haß richtet sich nicht nur gegen Andersgläubige, denen alle menschlichen Rechte abgesprochen werden. Nicht minder trifft der auch die „Konkurrenz“ innerhalb des Islam. Dabei ist zu bedenken, dass alle dunklen Seiten in einer Religion nur so lange schlummern, bis sie zum Sieg über die Andersgläubigen benötigt werden. Geben Sie einer Sekte für eine demokratische Gesetzgebung eine Mehrheit von 51%, und sie wird die Minderheit gnadenlos unterdrücken. Geben Sie einer kämpferischen Sekte die militärische Macht, werden sie das auch ohne eine Mehrheit versuchen.

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Dass „Christen in manchen islamischen Ländern keine Kirchen bauen dürfen“ grenzt an Verharmlosung – wann findet Herrn Bedford-Strohm endlich mal klare Worte dafür, dass Christen, religiöse Minderheiten und Homosexuelle in etlichen islamischen Ländern ausgegrenzt werden, unterdrückt und verfolgt werden!?

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Michael Sies

Darmstadt

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Sehr geehrte Redaktion,

Herr Bedford-Strohm hat die Vision einer Gesellschaft, in der Menschen unterschiedlicher Religion friedlich miteinander leben. Deshalb ist er dafür, Muslime beim Bau von Moscheen zu unterstützen, ungeachtet dessen, dass Christen in islamischen Ländern keine Kirchen bauen dürfen. Das ist gut und edel gedacht, wird aber nicht zum Erfolg führen. Die Muslime können mit diesem Grundsatz gut leben - warum sollten sie Anlass haben, etwas zu ändern? Das Völkerrecht, das viel Gutes mit sich gebracht hat, ist weitgehend aus dem Prinzip der Gegenseitigkeit entstanden ("Wie du mir, so ich dir"), dem Grundsatz der Retorsion. Nur mit Idealismus hätte sich nichts entwickelt. Der Bau religiöser Stätten gehört nicht zum Völkerrecht. Trotzdem wäre es gut, wenn die christlichen Kirchen auch hier das Prinzip der Gegenseitigkeit hoch hielten.

Mit freundlichen Grüßen

Eberhard Foth

Waldbronn

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Es wäre schön, wenn die EKD nicht nur für die Religionsfreiheit der Muslime in Deutschland eintreten würde, sondern auch in allen arabischen Ländern, wo Christen unter Verfolgung leiden. Gibt es doch nicht ein einziges islamisches Land, das zugleich freiheitlich-demokratisch ist.

Insofern bin ich doch recht skeptisch, da Islam ja nichts anderes als "Unterwerfung" bedeutet, Unterwerfung unter Allah, und damit Unterwerfung unter den Koran.

Ein hoher indonesischer Politiker hat einmal gesagt."Islam und Demokratie passen nicht zusammen". Bislang hat er Recht behalten.

Jüngstes Beispiel die Türkei unter Erdoghan.

Annemarie Hertsch

Bad Homburg

Leider höre ich selbt hier in Deutschland immer wieder Zeugnisse, die mir die Haare zu Berge stehen lassen:
Eine junge afghanische Familie im Asylantenheim , die vor einiger Zeit Christen geworden sind, wird von anderen, moslemischen Afghanen bedroht und darf Küche und Bad nicht mehr benutzen - weil sie "unrein" sind. Den Kindern der moslemischen Familien wurde von ihren Eltern verboten mit den Kindern der Christen zu spielen - sie könnten sie negativ beeinflußen. Und das Ganze wird von der Heimleitung ignoriert! Auch das ist Deutschland heute!

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Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Interesse habe ich den Artikel „Mit Leidenschaft plural“ von Heinrich Bedford-Strohm gelesen, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, in der aktuellen Ausgabe von chrismon gelesen.

Er greift in der Einleitung dieses Artikels die Frage auf, ob der Islam zu Deutschland gehöre. Dass der Islam zu Deutschland gehört, ist eine Aussage, an der sich viele Menschen reiben. Feststeht, dass der Islam in Deutschland keine Tradition und keine Geschichte hat. Traditionell ist Deutschland ein Land, dessen Kultur durch christliche Werte geprägt ist. Noch eher als von einer islamischen Tradition in Deutschland könnte man noch von einer gewissen jüdischen Tradition sprechen, die aber in dieser Diskussion weitgehend außer Acht gelassen wird.

Wenn man eine Aussage zum Verhältnis von Islam und Deutschland treffen will, dann sollte vor diesem Hintergrund und im Hinblick auf unsere in Deutschland gepflegte Weltoffenheit die Formulierung vielmehr lauten: „Kollegen, Nachbarn und Freunde mit islamischem Glauben gehören zu uns.“

Aber gerade aufgrund der zahlreichen Facetten, in denen sich der Islam in den letzten Jahren zeigt, gibt es eine Reihe von Gründen, die eine pauschale Zugehörigkeit vom Islam zu Deutschland in Frage stellen. Mit Blick auf regelmäßige Gewalttaten, in denen sich die Attentäter auf den Islam berufen und die auch in Deutschland zu Ängsten vor dieser Religion führen, hätte ich mir von hiesigen Islamverbänden manchmal eine deutlichere Distanzierung und eindeutige Verurteilung gewünscht, die klar bekennt und keine Zweifel daran aufkommen lässt, dass solche Verbrechen mit dem Islam in keinster Weise vereinbar sind.

Trotz allem möchte ich in diesem Zusammenhang aber nachdrücklich Bedford-Stroms Eintreten für die Glaubens- und Religionsfreiheit unterstützen, die er aus der Reformation ableitet. Jeder soll in Deutschland seine Religion frei ausüben dürfen, sofern diese Religionsausübung mit unserem Grundgesetz und unseren freiheitlichen Werten vereinbar ist. Ein Engagement für die eigene Religion unter diesen Voraussetzungen, bei Toleranz und Respekt gegenüber anderen, ist grundsätzlich positiv zu sehen und kann unsere Gesellschaft bereichern – sicherlich mehr als die zunehmende Gleichgültigkeit unserer Gesellschaft in Glaubensdingen.

Damit das gelingt, erscheinen mir aber wichtiger als der von Bedford-Strom geforderte islamische Religionsunterricht und die Forderung nach islamisch-theologischen Fakultäten die Begegnung und der Austausch der drei großen Weltreligionen (Christentum, Judentum, Islam), die in Deutschland ausgeübt werden. Denn ich bezweifle, dass durch einen getrennten islamischen Religionsunterricht in Deutschland das Verständnis für das Christentum entwickelt werden kann. Während zumindest im evangelischen (christlichen) Religionsunterricht viel über andere Religionen gelehrt wird (für meinen Geschmack aber zu wenig über die eigene Religion), kann ich mir umgekehrt eine solche Aufklärung in einem islamischen Religionsunterricht kaum vorstellen. Dafür müsste für mein Dafürhalten vielmehr ein Lehrplan mit einem Schwerpunkt für Toleranz und Verständnis der in Deutschland etablierten Religionen entwickelt und eine entsprechende Ausbildung der unterrichtenden Imame mit einem regelmäßigen Gedankenaustausch mit christlichen und auch jüdischen Theologen sichergestellt werden.

Die Ängste jüdischer Gemeinden, von denen ich – auch in indirekten Gesprächen – erfahren habe, vor einem sich intensivierenden Antisemitismus infolge eines sich verstärkt ausbreitenden Islam, der zu Deutschland gehören soll, kann ich genauso verstehen wie die Befürchtungen des Lesers Hans-Ulrich Wrege aus Eppstein in Ihrer Juli-Ausgabe vor einer buchstabengetreuen Ausübung des Korans ohne Rücksicht auf ein sich über die Jahrhunderte stark verändertes gesellschaftliches Umfeld.

Weltoffenheit und Toleranz stünden nicht nur der evangelischen Kirche sondern allen Religionen gut zu Gesicht. Vielleicht kann ein solches wünschenswertes Ziel durch Begegnung und Austausch erreicht werden, aber m.E. eben nicht durch einen Islam, der per Definition zu Deutschland gehören soll und der sich neben – statt im Austausch mit- Christentum und Judentum in Deutschland entwickelt.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Albrecht

Wiesbaden

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Herr Bedford Strohm macht es sich wie alle, die Toleranz von uns einfordern, zu leicht, wenn er wie selbstverständlich von dem Unterschied zwischen dem radikalen und dem liberalen Islam spricht. Der Islam ist eine Buchreligion. Deshalb wäre es gut, wenn Herr Bedford-Strohm selbst den Koran, die Hadithen und die Scharia zur Hand nähme. Er wird dann erfahren, dass  z.B. die Suren des Koran sich grundsätzlich in eine frühe Phase unterscheiden lassen, die der Prophet in Mekka verfasst hat, sowie in eine späte, medinische Phase.

Mohameds Schriften in Mekka, in der frühen Periode seines Schaffens waren geprägt von Toleranz,Gerechtigkeit und Barmherzigkeit gegenüber Andersgläubigen. Auf diese Phase berufen sich alle liberalen Muslime. Dem diametral entgegengesetzt hingegen die späte Phase, in der der Prophet sich in Medina befand. Allein in den letzten acht Jahren seines Lebens führte Mohamed als Heerführer achtzig Kriege. Er verdammte die Ungläubigen, erhob die Intoleranz zum obersten Prinzip. Auf diese Schaffensperiode berufen sich Salafisten, Walhabiten und alle Radikalen. Hier wird ersichtlich, dass Krieg und Tötung von sogenannten Ungläubigen einen bedeutenden Teil der Lehre des Islam ausmachen. Es würde allerding von einiger Ignoranz zeugen z. B. den Hütern der heiligen Stätten des Islam, den walhabitischen Saudis, eine grundsätzlich falsche Koranauslegung zu unterstellen. Eine offene Diskussion ist notwendig!

Andreas Hahn

Itzehoe 

Das Ergbnis ist entscheidend, nicht die Absicht. Was interessiert die frühe oder die späte Phase des Islam. Das mag in der von der Welt abgedunkelten Studierstube als eine Erleuchtung hell scheinen. Einzig wichtig ist doch, was letztendlich geschieht. Es gibt solange keinen Unterschied zwischen dem radikalen und dem liberalen Islam, wie es keine Reformation des Islam gibt, die sich dann auch weltweit durchsetzt. Auch der liberale Islam ist keine Religion der Nächstenliebe gegenüber Andersgläubigen, er ist eine Form des liberalen Kampfes gegen alle anderen. In seinen Grundzügen ist der Islam die pure Arroganz. Dieses mittelalterliche Stadium hat das Christentum zu weit über 90% überwunden. Den Rest im Katholizismus versucht gerade Franziskus zu bewältigen. Und die US-Evangelikalen sind auch noch da. Solange der zweifellos vorhandene liberale Islam nicht bereit ist, die extremen Brüder im Geiste zu bekämpfen, wird sich am Stachel im Fleisch des Islam nichts ändern. Und jeder Außenseiter, der sich in diesen Zwist einmischt, ist zutiefst mitschuldig. Denn auf diese Einmischung warten doch nur die Fanatiker. Sie können dann doch den Liberalen vorwerfen, dass sie mit den Ungläubigen gegen Allah eine Sache machen. Nichts ist im Islam perfider wirksam, als anderen islamischen Richtungen die Abweichung vom Wortlaut des Korans vorzuwerfen. Es ist bezeichnend, dass unsere oberste Leitung das nicht einsehen kann. In Schönheit gestorben, ist auch tot. Und selbst zu dieser Einsicht fehlt der Überblick.

Lieber Herr Ockenga, Sie schreiben, dass das Ergebnis entscheidend sei, nicht die Absicht. Wie gut, dass bei Ihrem Beitrag nicht die höllische Wahl zwischen Ergebnis und Absicht ansteht, sondern Ergebnis und Absicht wunderschön zusammenpassen. Die Absicht ist, den Islam als böse und das Christentum als gut zu kennzeichnen. Zu diesem Ergebnis kommen Sie, indem Sie zunächst Ihr engagiertes Desinteresse an der Geschichte des Islam bekunden. "Was interessiert die frühe oder die späte Phase des Islam." Also interessiert wohl auch nicht, was das Christentum im Mittelalter getrieben hat und wie es heute vorgeht. Doch hoppla, weit gefehlt! Hier schreiben Sie plötzlich: "Dieses mittelalterliche Stadium hat das Christentum zu weit über 90% überwunden." Warum schreiben Sie jetzt nicht: "Was interessiert die mittelalterliche oder moderne Phase des Christentums."?
"In seinen Grundzügen ist der Islam die pure Arroganz." Da mag was dran sein. Um zum gewünschten Ergebnis zu gelangen, haben Sie es allerdings absichtsvoll unterlassen, den genau so diskussionswürdigen Satz zu formulieren: "In seinen Grundzügen ist das Christentum die pure Arroganz." War es der Prophet oder war es der Gottessohn, der den falschen Fuchzgern die klare Ansage machte: "Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Gehet hin von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!". Es war schon immer etwas gefährlich, sich links aufzuhalten! Gilt für Moslems wie Christen gleichermaßen.
Ansonsten landen Sie durchaus einen Treffer mit Ihrem Satz: "Sie können dann doch den Liberalen vorwerfen, dass sie mit den Ungläubigen gegen Allah eine Sache machen." Das kommt mir doch sehr bekannt vor, auch hier auf den chrismon-Kommentaren. Wer wirft denn in schöner Regelmäßigkeit den bekannten Namen und NamInnen der EKD vor, sie würden das wahre Christentum regelmäßig versemmeln? Fällt Ihnen da jemand ein, lieber Herr Ockenga?
Friedrich Feger

Diese "Stühle" sind gerade zu rücken.

Zitat Feger: „Lieber Herr Ockenga, Sie schreiben, dass das Ergebnis entscheidend sei, nicht die Absicht. AW OC: Ja, in der Diskussion über das Ergebnis. Zitat Feger: „..Wie gut, dass bei Ihrem Beitrag nicht die höllische Wahl zwischen Ergebnis und Absicht ansteht, …sondern Ergebnis und Absicht wunderschön zusammenpassen. AW OC: Schon je im Leben die Wahl zwischen Absicht und Ergebnis gehabt? Ich noch nicht. Um so besser, wenn der Zusammenhang zwischen Absicht und Ergebnis nicht verloren geht. Zitat Feger: „..Die Absicht ist, den Islam als böse und das Christentum als gut zu kennzeichnen“. AW OC: Absicht ist, die jetzigen Unterschiede zu nennen. Der Islam trägt in sich den unchristlichen Kampf gegen alle angeblich Ungläubigen und den Stachel des Zwist im Erbe von Mohammed. Das wird man doch wohl noch als böse bezeichnen dürfen! Dieser Zustand its systemimmanent. Das Christentum hat durch Reformbereitschaft und die Besinnung auf die Nächstenliebe, global weitgehend den früheren Zustand der Arroganz und den des skrupellosen Machtstrebens überwunden".

Zitat OC: "In seinen Grundzügen ist der Islam die pure Arroganz." Zitat Feger: „Da mag was dran sein“. AW OC: Und warum dann noch zwischen früher und später Phase unterscheiden? Zitat Feger: „..haben Sie es allerdings absichtsvoll unterlassen, den genau so diskussionswürdigen Satz zu formulieren: "In seinen Grundzügen ist das Christentum die pure Arroganz." AW OC: Unterlassen, weil dieser Vorwurf an Jesus falsch ist. Es geht hier nicht um das was Jesus gewollt, sondern um das, was das Christentum in Form seiner Machtstrukturen daraus gemacht hat. Nach der Anerkennung als Staatsreligion liess man sich widerstandslos von der Macht vereinnahmen. Das war gegen über den ursprünglichen Werten und den Gläubigen zutiefst unchristlich. Nur durch die Reformfähigkeit, hat sich da was geändert. Zitat Feger: „..Ansonsten landen Sie durchaus einen Treffer mit Ihrem Satz: "Sie können dann doch den Liberalen vorwerfen, dass sie mit den Ungläubigen gegen Allah eine Sache machen." Das kommt mir doch sehr bekannt vor, auch hier auf den Chrismon-Kommentaren. AW OC: Und das its auch gut so. Zitat Feger: „Wer wirft denn in schöner Regelmäßigkeit den bekannten Namen und NamInnen der EKD vor, sie würden das wahre Christentum regelmäßig versemmeln? Fällt Ihnen da jemand ein, lieber Herr Ockenga? AW OC: Oh ja, warum denn nicht?

VORWURF 1: Die EKD macht sowohl in der Öffentlichkeit und von den Kanzeln zu häufig mehr Politik denn Religion. (Da hält sich bei uns Rom sehr zurück). VORWURF 2: Die EKD und ihre Namen und NamInnen haben sich linksideologisch politisiert. Man hat sich öffentlich, das wird man nie zugeben, vorzugsweise als Religion der Linken positioniert. Für Konservative (wie die sich auch immer verstehen mögen) its da kaum noch Platz. VORWURF 3: Durch immer neue Auslegungsvarianten (die als Reform zu interpretieren, geht ja wohl zu weit!) wurde der Glaube beliebig und persönlich gemacht. Er hat sich dadurch in vielen Gläubigen vom Religionsgründer gelöst. VORWURF 4: Anbiederung um jeden (auch lächerlichen) Preis. Genderisierung: Namen und NamInnen! Besondere Gottesdienste für Motorradfahrer, Tierbesitzer, etc.. Pfarrer kleiden sich bzw. übernehmen Symbole von kath. Priestern (Kollar, Soutane, große Hängekreuze), um sich möglich mit ihnen auf eine ähnliche Stufe zu stellen. Das sind Unterwürfigkeitszeichen. VORWURF 5. Vertreter der EKD gefährden aus purer Naivität den Staat. Friedenssehnsucht um jeden Preis. Um den der Unterdrückung, der fehlenden Notwehr, des kalkulierten Untergangs. Ablehnung der Bundeswehr. Gegnerschaft zur Industrie. SAMMEL-VORWURF 6: Grenzenlose Naivität bei der Beurteilung der Welt.

Haben Sie Dank, lieber Herr Ockenga, für Ihre praktischerweise gleich durchnummerierte Vorwurfssammlung! Die ist bodenständig, handfest und fast so schön detailliert wie die Anleitung zum gottgefälligen Gärtnern, die jüngst auf chrismon zu lesen war. Das aber nur nebenbei bemerkt. Ich begrüße insbesondere Ihre erfreuliche Offenheit, mit der Sie meinen Vorwurf, Sie würden der EKD gegenüber genau so argumentieren, wie es islamistische Moslems gegenüber den gewöhnlichen Moslems machen, nicht aalglatt schlingernd zurückweisen, sondern mit einem selbstbewussten "Warum denn nicht?" beantworten. Also nehmen wir den Sündenkatalog in näheren Augenschein.
Zu Nummer 6: Ihr Anliegen, die Welt nicht naiv zu beurteilen, kann ich nur unterstützen. Vorwurf 1 und Vorwurf 2 gehören zusammen nach der allseits sehr beliebten Melodie, dass der Topf erstens überhaupt kein Loch hat und zweitens das Loch an der falschen Stelle sitzt. Die Kirche soll also unpolitisch sein (Vorwurf 1), das aber gefälligst stramm rechts (Vorwurf 2). Als kleine Formulierungsverbesserung schlage ich Ihnen vor: Wer Jesus nachfolgen möchte, hat sich bei der AfD & Co einzufinden und nicht bei den Grünen herumzutreiben. Einverstanden?
Vorwurf 3, die EKD führe die Gläubigen vom Gottessohn weg, ist genau der Vorwurf, den der Islamische Staat seinen moslemischen Glaubensbrüdern macht: Die führen nach IS-Meinung die Gläubigen vom Propheten weg. Auch Vorwurf 4 ist beim IS gängig. Da sind es nicht die unerlaubte Soutane und die verbotenen großen Hängekreuze, sondern falsche oder fehlende Barttracht und abzulehnende Klingeltöne auf dem Handy, die die Wächter der ursprünglichen moslemischen Werte und Tugenden auf den Plan rufen.
Vorwurf 5, Staatsgefährdung durch die EKD, sollte Sie schleunigst dazu veranlassen, dies dem Verfassungsschutz zu melden. Oder haben Sie das schon gemacht? War die Antwort etwa bloß ein unpersönliches vorformuliertes Dankesschreiben von unseren Verfassungsschützern? Oder hat die Bundeswehr und der BDI (Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.) zu erkennen gegeben, dass unser Gemeinwesen auf aufmerksame Bürger angewiesen ist, die umstürzlerische Zellen wie die EKD aufspüren und den zuständigen Behörden anzeigen? Sonst wählt die Bundesversammlung noch einmal einen ehemaligen Pfarrer zum Oberhaupt des Ganzen und merkt nicht, dass sie damit einen Staatsfeind zum Staatsoberhaupt macht.
Eine kleine Unklarheit bleibt allerdings noch. Die kann aber den robusten Gesamteindruck Ihres Beitrages nicht schmälern. Einerseits soll das Christentum schwer gepatzt haben, als es sich von Kaiser Konstatin zur Staatsreligion erheben ließ. Andererseits soll das glatte Gegenteil, eine angebliche heutige Staatsferne, ja schlimmer, Staatsgefährdung durch die EKD auch wieder auf das Sündenkonto der Kirche gehen. Hier müssten Sie sich mal entscheiden, lieber Herr Ockenga! Aalglatt herumschlingern wollen Sie doch gerade nicht. Das finde ich löblich. Ich sehe Ihrem weiteren Stühlerücken mit Vorfreude entgegen.
Friedrich Feger

Das alte Lied!

Wenn die Antwort schwer fällt, wenn man nicht bereit ist, den Anderen zu achten, dann wird beleidigt. Das kann ein rechter Feger. Die alte frühere linke Masche war auch, jeden "Andersgläubigen" erst mal in die stramm-braune v....isschene Ecke zu stellen um dann genüßlich zu sehen, wie der sich da wieder herauswindet. Ich bin überrascht, das die friedfertige EKD Helfer wie Herrn Feger hat. Wie sich doch die Bilder gleichen. Statt sich mit dem urspünglichen Thema zu befassen, werden hilfsweise die Kommentare anderer Personen ins Visier genommen. Wenn man sich, wie früher der IWAN, in endlosen intellektuellen Tiraden wohlfühlt, warum soll man sich dann auch noch um das eigentliche Thema kümmern. Das ist dann doch zuviel verlangt.

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Sehr geehrter Herr Bedford-Strom,

mit Interesse las ich Ihren Artikel „Mit Leidenschaft plural“ Chrismon Heft 7/16. Ihre Vision eines friedlichen Zusammenlebens unterschiedlicher Religionen erscheint mir doch etwas realitätsfern. Ich glaube nicht, dass sie sich verwirklichen lässt, zumindest nicht unter Erhalt christlicher Religionen. Diese Meinung wird durch beiliegenden Leserbrief eines Beters – abgedruckt in „Die Welt“ – einer Münchner Moschee in starkem Maße erhärtet.

Mein Entsetzen über den Anspruch, dass Gott Arabisch spricht, also Gebete anders sprechender Gläubiger nicht versteht, ist immer noch nicht abgeflaut. Müssten hier nicht sämtliche christliche Instanzen einschreiten, um solchen absurden Ansichten energisch zu widersprechen? Der Brief steht Ihrem Vorhaben mit Überzeugen die Menschen auf einen anderen Weg zu führen, konträr gegenüber. Da diese Moschee in Ihrem Wirkungsbereich liegt, interessiert mich in starkem Maße, wie Sie mit Meinungen dieser Art umgehen, die Sie mit Sicherheit kennen. Diese Beter werden doch ihrer Hörerschaft keine Toleranz gegenüber den sogenannten Ungläubigen einreden, in Deutschland ausgebildete Imame, die Sie favorisieren, sind ihnen unakzeptabel. Ein deutliches Beispiel für diesen Machtanspruch des Islam bieten auch die Übergriffe auf andersgläubige in den Asylunterkünften, die während des Ramadan vorkamen. Wenn sich Flüchtlinge gegenüber anderen Flüchtlingen so benehmen, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie sich jemals unter Ungläubigen wohlfühlen bzw. deren Lebensweise akzeptieren können und wollen.

Der Verein DITIB – direkt vom türkischen Staat gesteuert und finanziert – agiert in Deutschland. Das deutet doch auf handfeste Interessen hin.

Seit Jahrhunderten teilt der Islam die Menschen in Gläubige und Ungläubige, die zu bekämpfen bzw. zu bekehren sind, ein. Wie wollen Sie ein solches Gedankengut innerhalb kurzer Zeit mit Diskussionen und Überzeugungen aus den Köpfen der großen Mehrheit verbannen? Selbst unter den Schiiten, Sunniten und Wahhabiten herrschen große Differenzen, die oft in Gewalt münden. Diejenigen, die reformorientiert denken, stellen leider nur eine Minderheit dar, die werden gegebenenfalls mit einer Fatwa bedacht.

Für mich wirft diese unkontrollierte Zuwanderung, die ja auch als kulturelle Bereicherung gedeutet wird, doch mehr Fragen als Antworten auf. Vielleicht erlaubt es Ihnen Ihre Zeit, mich von meiner Unwissenheit und Orientierungslosigkeit zu befreien.

Mit freundlichen Grüßen

Edith Vollbrecht

Schwedt

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Warum redet der EKD-Ratsvorsitzende mit Muslimen nicht über den Isa? Liegt das daran, weil die evangelische Kirche auch sonst nicht über den Christus spricht, weil sie ein Problem mit der Auferstehung hat und deshalb mehr ein liberales jüdisch-philosophisches Gottesbild vertritt? Warum nennen sich Christen Christen?

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ZURÜCK ZUM THEMA!

Weder zum Christentum noch zu allen anderen Religionen kann der Islam mit seiner bisherigen Form "zusammenfinden". Wie auch! Ähnlich wie der pure Kommunismus nicht in der Lage war, sich ohne eine grundlegende Reform gegenüber den Realitäten zu behaupten, wird auch der Islam nicht bereit und in der Lage sein, mit anderen Kulturen und religiösen Werten zu harmonieren. Allerdings ist die Situation nicht hoffnungslos. Wie es auch allen anderen Ideologien und Religionen nie gelungen ist, wird es dem Islam nicht gelingen, sich der Welt auf Dauer vorzuenthalten. Die zivilisatorischen Fortschritte, neben den unbestreitbaren Vorteilen auch von den menschlichen Schwächen befeuert, machen nicht Halt vor den Wünschen der Personen. Da mögen die Mullahs, korrumpiert von Macht und Geld (Iran und Wahhabiten), noch so drohen, noch so verwünschen und die absolute Macht beanspruchen. In Saudi-Arabien sollen bereits 70% der Studenten Frauen sein. Die Männer haben zwar Kraft und Rigorosität, die Frauen haben zusätzlich auch noch Ausdauer, List. Die werden sich, wie auch in allen anderen Ländern, auf Dauer nicht verkrampft ruhig stellen lassen. Da sorgen schon Facebook, Google und das ganze übrige Internet mit den grenzenlosen Verheißungen (Freiheit der Körperlichkeit!) dafür. Alle IT-Firmen bieten die Werkzeuge für eine Demokratisierung und die Bildung von den bisher nicht Erreichbaren. Ob das dann im Detail auch immer gut ist, bleibt abzuwarten.

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Die Ausführungen Herrn Bedford - Strohms, Ratsvorsitzender der EKD, fordern in einigen Punkten zum Widerspruch auf. Wie allgemein bekannt, ist die Religionsfreiheit durch das Grundgesetz gesichert. Die islamischen Verbände und Vereine, die ja in der Öffentlichkeit als religiöse und politische Interessenvertreter bestimmter islamischer Gruppierungen auftreten, sind gut organisiert und vernetzt und durchaus in der Lage, ihre Anliegen ohne die Hilfe der evangelischen Kirche durchzusetzen. Ein Engagement der EKD für die verfolgten Christen in der arabischen Welt vermisse ich allerdings. Die 2000 Jahre alte christliche Kultur geht im Nahen Osten zugrunde, und die Hilfe für die bedrängten und verfolgten Christen lässt sehr zu wünschen übrig. Allein die Franzosen als ehemalige Mandatsmacht in Syrien haben sich für die dort lebenden Christen eingesetzt und Hilfe und Aufnahme für christliche Flüchtlinge organisiert. Sich in den Medien lautstark mit den verfolgten Christen zu solidarisieren und sie zu unterstützen, sollte eine Herzensangelegenheit der EKD sein.

Heide Neubert, Clausthal Zellerfeld

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Herr Bedford-Strohm haette gut daran getan, seinen Artikel als von ihm als Privatmann oder Staatsbuerger zu kennzeichnen. Dem Ratsvorsitzenden der EKD ist vorzuhalten, der Zukunft von nichtchristlichen Zuwanderern ganz gleichgueltig gegenueber zu stehen: sonst haette es laengst eine Willkommenskultur mit einem Bibelgeschenk fuer jeden geben muessen, mit Einladung zu evangelischen Gottesdiensten, Seelsorge und Taufunterricht, kurz ein Willkommensmissions-programm als Einladung zum Leben. Einem gelingenden auf diesem Planeten und dem ewigen am Tage der Auferstehung. Jesus sagt: Niemand kommt zum Vater denn durch mich. Das sollte man bei der EKD ernst nehmen. Oder deutlich sagen, dass man sich einen Dreck darum schert, weil man die Bibel nicht mehr als die Grundlage des evangelischen Glaubens betrachtet. Also nicht mehr Luthers reformatorisches Bekenntnis: sola scriptura, nicht mehr solus Christus. Man scheint sich anderen Inhalten verschrieben zu haben: der Staatsraison und EU-Politik. Und man merkt nicht einmal, dass wir das in Deutschland schon mal hatten: Die Deutschen Christen fanden auch alles ganz prima, was die Politik damals vorgab und predigte das. So dass
besorgte, glaeubige Protestanten folgendes formulierten: Jesus Christus, wie er uns in der Heiligen Schrift bezeugt wird, ist das eine Wort Gottes, das wir zu hoeren, dem wir im Leben und im Sterben zu vertrauen und zu gehorchen haben. Wir verwerfen die falsche Lehre, als koenne und muesse die Kirche als Quelle ihrer Verkuendigung ausser und neben diesem einen Worte Gottes auch noch andere Ereignisse und Maechte, Gestalten und Wahrheiten als Gottes Offenbarung anerkennen.
In derselben Besorgnis: es scheint wieder soweit zu
sein........
Brigitte

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genau im letzten satz ihres artikels, herr bedford-strohm, liegt der große irrtum. menschenliebe, toleranz und friedfertigkeit sind nicht unsere zukunft -
sondern ein ewiges leben bei jesus und gott- so sagt es wenigstens jesus.
erst recht der nachsatz - " unabhängig davon, aus welcher religiösen oder
weltanschaulichen quelle sie sich speisen"- ist biblisch unhaltbar.
wenn das alleinseligmachende heil in jesus christus liegt: "niemand kann
zu gott kommen, außer durch mich", dann ist diese botschaft alles andere als plural, hier gibt es nicht viele wahrheiten- sondern eben nur die eine, und
zwar für menschen aller nationen, kulturen und religionen.
christen wollen nach dem vorbild jesu leben und die welt positiv verändern
- aber wissen, und müßen gleichzeitig jedem sagen, daß es in dieser
zeit und welt keine ewige zukunft und hoffnung gibt.

Angebliches Jesus-Zitat: "Niemand kann zu Gott kommen, außer durch mich". Dieser allumfassende Anspruch für das Jenseits, den ja auch die Thora, der Koran und mit ihm der IS formuliert, ist nicht nur intolerant, er ist auch zutiefst unchristlich. Er ist zudem ein Beweis dafür, dass Jesus diesen Anspruch nie gehabt, den Text nie gesagt haben kann. Aus diesem angeblich aus dem Jahre 33, oder wenig vorher, überlieferten Text gibt es kein Entkommen. Zitat: "Menschenliebe, Toleranz und Friedfertigkeit sind unsere Zukunft". Falsch! Die Zukunft ist das, was auch die Vergangenheit war, ein don-quichottischer zermürbender Widerstand gegen die menschlichen Schwächen. Da aber diese Schwächen laut Schöpfung Gottes Wille sind, ergibt sich ein weiteres Dilemma. Das Ergebnis dieser chaotischen Beweisführungslast ist, dass die gesamte Überlieferung nur ein hilfloses Menschenwerk sein kann, denn des Schöpfers Anspruch soll ja die Unfehlbarkeit sein. Anders kann auch das zutiefst unchristliche AT nicht begriffen werden. Tiere haben ja vermutlich keine Religion und sind ohne einen Glauben an einen "Vor- oder Nachlauf". Oder gibt es für die Tiere auch ein Paradies? Haben sie auch eine Erbsünde, die über das Wohl und Wehe entscheidet? Der Glaube daran, dass wir dagegen nicht absolut solitäre Evolutionsergebnisse ohne eine höhere Einsicht sind, ist Beweis genug dafür, dass wir nicht nur ein schwebendes Nichts sind. Was trotz aller chaotischen Auslegungsvarianten bleibt, ist allein das VATERUNSER als ein rettendes Ufer. Allen seit nahezu 1990 Jahren sich stets erneuernden Auslegungsvarianten und den dann folgenden theologischen Verirrungen und später den wissenschaftlichen Moden zum Trotz.

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Welche Theologie muss hinter so einer Aussage eines "christlichen" Bischofs stecken? Dass "Menschenliebe, Toleranz und Friedfertigkeit" wünschenswerte Verhaltensweisen sind, ist klar. Aber dass sie "unsere Zukunft sind - unabhängig davon, aus welcher religiösen oder weltanschaulichen Quelle sie sich speisen", ist Wunschdenken und entspricht in keiner Weise den Ereignissen, die im NT als zukünftig vorausgesagt werden.

Antwort auf von Dr. rer. nat. … (nicht registriert)

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So ist es leider, wenn das Wunschdenken die Realitäten verwirrt. Unsere Vergangenheit und unsere Zukunft sind die menschlichen und "gottgewollten!" Schwächen, die auch künftig immer wieder versuchen werden, die Welt zu beherrschen. Wer dem widerspricht und seinem lieblichen Wunschdenken auf den Leim geht, der widerspricht auch der Schöpfungsgeschichte.

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Wie sieht denn der Umkehrschluß aus ??
Herr Bedford-Strohm ist ein Ungläubiger aus Sicht des Korans und wird es immer bleiben, die Bodenhaftigkeit als Deutscher Glaubender ist nur noch eine Farce, denn sonst würde man so etwas nicht nachplappern!
Heute müssen Weihnachtsmärkte und Kirchen vor dem ISLAM geschützt werden ! Es gibt nur einen ISLAM !!! (Erdogan) Frohes Fest? Martin Luther würde sich grausen, wenn er das wüsste, was hier passiert und gelabert wird.
Ein Protestant !! Alles vergessen??

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