Wildblüher im Garten
Üppig! Mit heimischem Wasserdost und amerikanischem Sonnenhut
Jürgen Becker / Garden-Picture
Ich rette die Natur!
Wenn Sie diesen Text lesen, wollen Sie anschließend Insekten herzen. Und Sie werden mehr hässliche und öde Gärten entdecken als zuvor. Paradies war gestern. Könnte aber wieder kommen. chrismon sagt, wie das geht
Tim Wegner
22.03.2016

Nein, Insekten mag ich nicht. Wespen, Stechmücken, Blattläuse! Es gibt in Deutschland 33000 Insektenarten. Also zu viele. Die knallen sommers nur gegen Windschutzscheibe und Scheinwerfer, da darf ich sie dann abkratzen. Wobei – das ist gefühlt weniger geworden.

Manche Menschen in Deutschland finden das schlimm. Das sind Menschen, die in ihrer Freizeit tote Insekten zählen. Sie ­wiegen die „Abtropfmasse“ aus Alkoholfallen. Seit Jahrzehnten. Nur so konnten die Freiwilligen des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) in Nordrhein-Westfalen jetzt den Insektenschwund belegen: Landete noch in den 90er Jahren im Schnitt ein Kilo ­Insekten in jeder Falle, sind es heute gerade mal 200 Gramm. ­Also 80 Prozent weniger Insektenmasse. „Dieser Rückgang ist be­ängstigend“, sagt NABU-Vorstand Josef Tumbrinck. Kein Wunder, sagt er, dass immer mehr Vogelarten bedroht sind, zum Beispiel Rauchschwalbe und Feldlerche. Stimmt: Vögel fressen Insekten.  

Die deutsche „Normallandschaft“, in der ich mich sonntags ­radelnd entspanne, ist für andere Wesen ein brutaler Lebensraum: ausgeräumt, überdüngt, vergiftet. Die paar Blühstreifen, die einzelne Landwirte jetzt mit Subventionen am Ackerrand ­anlegen, scheinen nicht zu helfen.

Vielleicht könnten Privatgärten den Insekten Zuflucht bieten? Schließlich hat jeder zweite Haushalt einen Garten. Alle Gärten zusammen sind fast so groß wie alle Naturschutzgebiete (wenn man mal die Wattenmeere außer Acht lässt). Dazu noch die ­Balkone und Terrassen! Könnte man da nicht für Insekten – und damit auch Vögel – lauter Paradiese schaffen? Ein Reich des ­Guten mit Schäufelchen und Samentütchen?

Müsste man nur noch wissen, was Insekten schmeckt. Leider haben die ganz unterschiedliche Vorlieben. Da gibt es blätter­nagende, schmodderzersetzende, nektarlutschende...

Erster Eindruck von deutschen Gärten: Leere

Nehmen wir mal die Nektarlutscher. Was brauchen die? ­Blüten, logisch. Vermutlich am liebsten die Blüten von einheimischen Pflanzen. Denn die kennen sie, seit jeher. Da passt Rüssellänge zu Blütenkelchlänge. Komisch nur, dass in Experimenten viele Insekten auch an Blumen aus anderen Ländern naschten.

Das Rätsel hat sich erst jetzt geklärt. Ein britisches Forschungsteam guckte sich die fremdländischen Gartenblumen genauer an und stellte fest: Manche  sind den einheimischen ähnlich, wie ­Verwandte. Diese „Ähnlichen“ stammen zum Beispiel aus dem Mittelmeerraum oder dem Kaukasus. Die richtig exotischen ­Blumen dagegen kommen aus Südafrika, China, Südamerika.

Also legte man im Projekt „Plants for Bugs“ (Pflanzen für ­Insekten) drei Arten von Beeten an: mit einheimischen Pflanzen, mit „ähnlichen“ und mit exotischen. Dann guckte man, wer da ­so zu Besuch kam.

Hier wird's praktisch

###drp|L7br62InzwGU2tU9R_W3be3v00141075|i-40|Foto: agefotostock/Avenue Images|Karthäuser Nelken (Dianthus carthusianorum)###

Welche einheimischen Blumen und Sträucher sind besonders schön, und wo kriegt man die? Das und viele weitere Tipps lesen Sie in unserem Dossier unter chrismon.de/garten.

Ergebnis: Die meisten Insektenarten finden einheimische Pflanzen unwiderstehlich. Einige, aber nicht alle, konnten auch mit den „Ähnlichen“ was anfangen. Und manche Insekten fanden sogar exotische Pflanzen interessant, vor allem im Herbst, wenn sonst nicht mehr viel blüht. Und immer galt: Fülle ist Trumpf. Je blütenreicher ein Beet, umso mehr Insekten kamen herbeigeflogen, und sei es nur, um mal zu gucken.

Jetzt geh mal ich gucken, mit Insektenaugen: Wie einladend sind deutsche Gärten? Spaziergang durch ein schon älteres Neubaugebiet am Rand von Frankfurt am Main, mit Reihenhäusern und gestapelten Eigentumswohnungen. Erster Eindruck: Leere. Viel Rasen, wenig Pflanzen. Wenn Pflanzen, dann exotische: ­

Auf den Balkonen entdecke ich Pampasgras aus Südamerika, ­Geranien aus Südafrika, Hortensien aus Ostasien. In den Gärten: immergrüne Hecken mit Thuja aus Nordamerika, Glanzmispel aus China und vor allem Kirschlorbeer aus der Türkei.

Am Kirschlorbeer lebt schon wenig, aber richtig tot sind moderne Kieswüsten

Sollte Ihr Garten so aussehen, müssen Sie jetzt tapfer sein. Denn wir lassen mal eben Sönke Hofmann, 45, lospoltern. Der gelernte Förster ist Geschäftsführer vom NABU in Bremen. „Wer Kirschlorbeerhecken pflanzt, begeht ein Verbrechen an der Natur. Selbst eine Betonmauer ist ökologisch wertvoller, auf ihr wachsen mit der Zeit wenigstens Flechten und Moose.“ Als er das auf seiner Homepage schrieb, erntete er 215 000 Zugriffe und viele böse Briefe.

Tatsächlich sprechen die Fakten gegen den Kirschlorbeer – genau wie gegen Thuja/Lebensbaum und Glanzmispel: „Es lebt nahezu nichts von ihnen oder an ihnen“, sagt Hofmann. „Man findet dort keine Insektenfraßspuren, also ­keine löchrigen und keine eingerollten Blätter.“ Wo keine Insekten, da keine Vögel. Dass da mal eine Amsel drin niste, zähle nicht: „Amseln nisten überall, auch an unpassenden Orten, sogar im Dekokranz an der Haustür.“

Wenn es denn schon immergrüner Sichtschutz sein muss, sagt Sönke Hofmann, dann wenigstens eine Hecke aus heimischer Eibe oder aus Gewöhnlichem Liguster. Noch besser: eine Hainbuchenhecke. Ja, die ist winters blätterlos. Aber braucht man im Winter Sichtschutz auf der Terrasse?

Braucht man überhaupt Sichtschutz? Fast hätte auch ich irgendein immergrünes Gesträuch ans Ende meines Gärtchens gepflanzt – damit bloß ja keine Spaziergänger reingucken. Dann war keine Zeit, dann kam der Sommer – und niemand guckte. Wenn Leute sehen, dass wir auf der Terrasse sitzen, wenden sie sofort den Blick ab. Es ist nämlich genau umgekehrt: Auf dem Präsentier­teller fühlen sich die Spaziergänger, nicht wir.

Aber vielleicht ist so eine immergrüne Wand ästhetisch reizvoll? „Das kann klaustrophobisch werden. Wenn man andere aussperrt, sperrt man sich selbst ja auch ein“, sagt Udo Weilacher, Professor für Landschaftsarchitektur an der TU München. Mal was Immergrünes, okay, „aber einen Garten nur mit Immer­grünen zu bepflanzen, um möglichst wenig Pflegeaufwand zu haben, das ist wie ein Telefonbuch: viele Leute, keine Handlung“. So ein richtiges Gartentheater geht anders, da ist immer was los.

"Viele Menschen haben den Bezug zu Pflanzen und Gärten komplett verloren"

Sie glauben, Sie bieten Insekten ein Idyll, weil Sie eine laub­abwerfende Forsythie am Zaun stehen haben? Ein nutzloser Liebling, sagen die Fachleute, denn die Forsythie hat weder Pollen noch Nektar in ihren Blüten. Gibt übrigens eine Alternative: die Kornelkirsche.

Glück gehabt, ich hab keine Forsythie. Aber ich habe Rasen. Und Rasen besteht aus nur wenigen Grasarten, die der Rasenmäher auch noch dauernd am Blühen hindert. Rasen ist uninteressant für Insekten.

Für Kinder übrigens auch. Kaum dass sie flüssig laufen und sprechen können, flüchten sie aus dem Garten. Außer er hat Matschecken, Dickichte, Steinhaufen, Sandkuhlen, Beerensträucher, Reisigstapel, Kletterbäume, alte Holzlatten und all die anderen Dinge, die auch Insekten interessant finden. Sagt Alexandra Rigos, Buchautorin von „Der Naturgarten“ und Mutter von drei Kindern.

Es gibt noch Schlimmeres als Gärten mit Kirschlorbeer und Rasen: Kiesgärten. „Kieswüsten“ nennt sie Dieter Gaißmayer, Chef einer Staudengärtnerei in Illertissen. Ein herzlicher Mann, der aber auch richtig schimpfen kann: „Ja, es gibt positive Kiesgärten, wenn man sie gut bepflanzt mit trockenheitsverträglichen Pflanzen, aber die Leute kiesen alles zu. Das ist wider die Schöpfung! Und mit Gabionen, diesen mit Steinen gefüllten Drahtkörben, ersetzen sie auch noch die Hecken. Auswüchse sind das!“

Immer mehr Gärten sind also leer und tot. Wie erklärt sich Gaißmayer das? „Viele Menschen haben den Bezug zu Pflanzen und Gärten komplett verloren. Immer mehr wollen einen Garten höchstens noch dazu, sich mal in die Sonne legen zu können. Und wenn sie sich Pflanzen kaufen, dann im Baumarkt, ohne Beratung. Da wird verkauft auf Teufel komm raus. Viele Pflanzen sind schon beim Kauf tot, man sieht es nur noch nicht. Oder die Pflanzen werden als winterhart verkauft und sind es nicht, Topfastern zum Beispiel. Die Leute werden mehrfach enttäuscht, und dann denken sie: Das kann ich nicht.“

Auch ich wollte anfangs einen pflegeleichten Garten. Dann pflanzte ich immer mehr, das Gärtnern macht Spaß, pflegeleicht ist vergessen. Es gibt eine alte Gärtnerregel: Für jeden Quadrat­meter Garten braucht man eine Stunde im Jahr. Mal stimmt die Regel, mal nicht. „Natürlich gibt es Gärten, die brauchen weniger Pflege als andere“, sagt Landschaftsarchitekt Weilacher, „aber es gibt keinen Garten, der keine Pflege braucht. Außer ich betoniere alles und streich es grün an, dann muss ich nur mal abstauben. Pflanzen muss ich Aufmerksamkeit schenken. Aber das ist doch das Schöne am Garten: Er ist lebendig, dauernd verändert sich was.“

"Wenn du Insekten hasst, hasst du das Leben"

Eigentlich mögen wir Menschen Pflanzenvielfalt. Das zeigen Untersuchungen von Petra Linde­mann-Matthies, Professorin für Biologie und ihre Didaktik in Karlsruhe. Testpersonen wurden unterschiedlich vielfältige Miniwiesen gezeigt, zusammengestellt aus Töpfchen mit Wildpflanzen. Ergebnis: Je mehr Arten ein Wiesenstück enthielt, umso besser gefiel es den Menschen. Gleiches Ergebnis bei Fotos von Gärten: Je ökologischer ein Garten bewirtschaftet wurde und je arten- und strukturreicher er war, desto schöner fanden ihn die Befragten.

Warum haben dann nicht mehr Menschen einen natur­nahen Garten? Weil es an Wissen fehlt, sagt Lindemann-Matthies. Ihr Traum: So wie Ikea fertig eingerichtete Wohnungen zeigt, könnten botanische Gärten Hausgärten und Balkone zeigen, mitsamt Anleitung.

Aber ein naturfreundlicher Garten zieht Insekten an, die mag ich nicht so, ich will vor allem Vögel. Also konfrontiere ich Fachleute mit meinen Vorbehalten.

„Ich füttere die Vögel ganzjährig, das muss reichen!“ Ganzjährig füttern ist prima, sagen die Vogelwissenschaftler Martin Kraft aus Marburg und Peter Berthold, langjähriger Leiter der Vogelwarte Radolfzell. Aber das ist immer nur Zufütterung, denn wild lebende Vögel lassen sich nicht einfach „durchfüttern“, das meiste Futter suchen sie sich selbst. Und Nestlinge wollen saftige Räupchen und süße Blattläuse. Die muss die Umgebung bieten, also auch der Garten und der Balkon.

„Insekten knabbern meine Blumen an – ich sag nur: Blattläuse!“ Antwort von Reinhard Witt, Biologe und Naturgartenplaner: ­„Es gibt keine Pflanze, die von der Blattlaus umgebracht wird. Stirbt die Pflanze, haben Sie gärtnerische Fehler gemacht: falscher Standort, zu viel gedüngt, schwächliche Rose gewählt.“ Und wenige ­Wochen nach Beginn der Blattlausinvasion seien auch die Larven von Marienkäfer und Schwebfliege da und fräßen die Blattläuse auf. Nur Geduld!  

„Insekten stechen!“ Stimmt, die normale Wespe und die hochgelobte Honigbiene stechen, sagt Thomas Schmitt, Insekten­forscher und Leiter des entomologischen Senckenberg-Instituts in Müncheberg, „die Honigbiene ist sogar ganz schön garstig ­aggressiv“. Aber nicht alle gelb-schwarz Gestreiften können und wollen stechen. Schwebfliegen zum Beispiel stechen nicht. Das sind die, die wie ein Hubschrauber auf der Stelle und sogar rückwärts fliegen ­können. Schwebfliegen sehen absichtlich aus wie jemand, der mies drauf ist, damit sie nicht gefressen werden. Wildbienen stechen nur zur Verteidigung, und sie kommen nicht durch unsere zähe Haut. „Nur ein Hummelstich tut richtig weh. Dagegen ist eine Hornisse fast ein Spielzeug“, sagt Schmitt, „aber Hummeln sind friedliebend, die stechen nur, wenn man sie quetscht.“

„Insekten sind hässlich“, sage ich. Antwort von Insektenforscher Schmitt: „Soll ich mal die schönen Schmetterlinge aus der Sammlung holen? Wir haben da auch prachtvolle Käfer, die in allen Farben schimmern, die werden Sie als Brosche mitnehmen wollen.“

Vollends überzeugt hat mich am Ende Ken Thompson. Das ist einer der Biologen aus dem Beetevergleich-Projekt. Er macht eine Rechnung auf, die wir mal auf Deutschland übertragen und zur leichteren Rechenbarkeit stark runden: In Deutschland brüten derzeit etwa 80 Millionen Vogelpaare. Macht pro Person zwei Vögel. Allerdings bleiben diese beiden nicht in meinem 150-­Quadratmeter-Garten, ich muss sie mit der Nachbarschaft teilen. Dazu kommen in meinem Garten noch zwei Mäusefamilien, ein Zehntel Igel, ein Prozent von einer Fledermaus sowie ein halber Maulwurf (die andere Hälfte amüsiert sich beim Nachbarn). Mein bescheidener Anteil an Deutschlands Tierwelt.

Wenn da nicht die Insekten wären! Für die überwältigende Mehrheit der kleineren In­sekten ist mein Garten die Welt, in der sie geboren werden, leben und sterben. Schon der Nachbargarten ist für sie ein anderer Kon­tinent. Bei mir leben Tiere, von denen ich nicht mal wusste, dass es sie gibt: Springschwänze zum Beispiel, nur millimetergroß, und noch kleinere.

Diese Lebewesen sind komplett abhängig davon, wie ich meinen Garten manage. Meine Verantwortung! Und Ken Thompson setzt noch eins drauf: „If you hate insects, you hate life.“ Wenn du Insekten hasst, hasst du das Leben. Das will ich nicht auf mir sitzen lassen. Versprochen: Ich werde was tun für dieses Krabbel-Wusel-Flatter-Zeugs in meinem Stadtgärtchen. Nur wie?

Brennnesselecke? Muss nicht sein. Und Wildwiese ist nichts für Anfänger

Muss ich jetzt etwa eine krautige Wild­wiese anlegen, gar eine hässliche Brennnesselecke für Schmetterlingsraupen, wie es oft empfohlen wird? Das mit den Brennnesseln im Garten darf ich vergessen, sagen die Fachleute. Das müssten schon einige Quadratmeter sein, und eigentlich gibt es Brennnesseln genug da draußen.

Auch die Wildwiese müsse ich mir als Gartenanfängerin nicht antun. „Auf typischem Gartenboden eine artenreiche Wildblumenwiese kreieren zu wollen, ist so einfach, wie Tee mit der Gabel zu trinken“, sagt der Biologe Ken Thompson. Viele einheimische Wiesenblumen wachsen auf kargen Böden, und sie wachsen langsam. Sät man sie auf den gedüngten Gartenboden, werden sie von schnell wachsenden Gräsern überwuchert.

Ja, es gibt im Handel allerlei „Wiesenblumen“-Mischungen für normale Gartenböden, aber die bestehen nur zu einem kleinen Teil aus echten Wiesen­blumen, das meiste sind Zierpflanzen (Ringel­blumen!), oft auch noch gefüllt, also eher wertlos für die Insektenwelt. Und man muss solch eine Wiese jedes Jahr neu säen. Will man dagegen eine mehrjährige Wildwiese mit langlebigen Stauden, muss man den Gartenboden abmagern. Mit Bagger ist das teuer, mit Spaten anstrengend und mit auslaugenden Zwischensaaten langwierig.

Die Autorin

###drp|AbCbMzxDSNSY80dbsA_nv0pF00134005|i-43|Foto: Privat|###Christine Holch guckt geradezu liebevoll auf löchrige Blätter. "Na, da schmeckt's aber jemand", sagt sie dann.
Man kann trotzdem was tun. Geradezu ­lächerlich einfach ist es, zum Beispiel die Lebewesen am Boden, an Stängeln und Blättern glücklich zu machen. Die Grundregeln: Keine Pestizide! Heruntergefallene Blätter in den Beeten liegen lassen! Das ist Futter für eine Armee von Zersetzern, etwa für Regenwürmer, Tausendfüßler, Springschwänze... Und diese ­Lebewesen sind wieder Futter für andere. Den Garten im Herbst nicht auskehren! In Stängeln und Verblühtem überwintern viele Insekten. Kurzum: Ein klein bisschen Unordentlichkeit ist der erste Schritt zum Paradies.

Den größten Nutzen aber bringen: Baum und Strauch. Je mehr Bäume und Sträucher, umso mehr Leben in einem Garten. ­­Logisch: Bäume mit ihrer riesigen Oberfläche aus Blättern und Ästen vergrößern den Lebensraum für pflanzenfressende In­sekten erheblich. Vorteil für mich: Das große Fressen findet oberhalb meines Sichtfeldes statt. 

Die bei Insekten beliebtesten fünf Gehölze waren in einem Forschungsprojekt am Imperial College London einheimische Arten: Weißdorn, Birke, Salweide, Esche, Eiche. Alles ausladende Teile. Es gibt aber auch kleinere einheimische Gehölze: Euro­päisches Pfaffenhütchen, Roter Hartriegel oder einen Apfelbaum als Halbstamm. Hochstamm ist allerdings schöner, kann man druntersitzen.

Und wohin mit Baum und Strauch? Viele Leute setzen die Gehölze an den Rand. Typischer Anfängerfehler, sagt Landschaftsplaner Udo Weilacher von der TU München.

Super, ich rette die Natur!

„Anfänger stellen erst mal was in die Ecke und zwar in jede Ecke. Rücken Sie mal in Ihrem Wohnzimmer alles an den Rand. Und? Die Spannung ist weg. Jeder steht am Rand und guckt zu. Wie bei einer Tanzveranstaltung, wo keiner den Tanz eröffnen will.“ 

Also den Baum in die Mitte? Na ja, sagt Weilacher, Symmetrie kann penetrant sein, auch diktatorisch. Besser den Baum ein ­bisschen aus dem Zentrum rücken – diese Unregelmäßigkeit ­erzeugt Lebendigkeit. Vorsicht deshalb auch vor Kugelbäumen. „Die sind was vom Langweiligsten, was es gibt. Die verändern sich über die Jahre so gut wie gar nicht, man würde nicht mal merken, wenn die Dinger aus Kunststoff wären.“

Und was bedeutet das jetzt alles für mich? Gut, dass die britischen Wissenschaftler ihre ­­neuen Erkenntnisse gleich in praktische An­­wei­sungen übersetzt haben: Hab so viele Pflanzen wie ­möglich in deinem Garten! Mit ­starker Tendenz zu einheimischen Pflanzen. Meide gefüllte Blüten, denn die haben kaum oder gar keinen Nektar ­und Pollen.

Super, ich rette die Natur! Ich werde einen einheimischen Strauch pflanzen, den Rasen verkleinern, die Beete vergrößern und vereinzelt ein paar heimische Stauden reinsetzen. Da mahnt mich Insektenforscher Schmitt: „Sie haben die Kinder der In­sekten vergessen.“ Die Raupen. Bei vielen Schmetterlingen dauert ­die Kinderzeit als Raupe mehrere Monate, der Schmetterling lebt vielleicht ein paar Tage oder maximal Wochen. Erwachsene Insekten laben sich auch an fremdartigen Blüten, aber ihr Nachwuchs braucht einheimische Pflanzen. Also werde ich ­noch mehr Mädesüß pflanzen, Blutweiderich, Wiesenknopf, Kart­häusernelke, Flockenblume, Schafgarbe, Pechnelke, Wiesenraute, Sternmiere...

Leider gibt es noch eine unangenehme Wahrheit: Die Hälfte Deutschlands besteht aus landwirtschaftlicher, also meist artenarmer Fläche. Zudem wird jeden Tag eine Fläche von 100 Fußballfeldern bebaut oder zugeteert. Dagegen komm ich mit meinem Gärtchen nicht an.

Ist es also egal, was ich tu? Nein, mein Garten kann einen Unterschied machen. Immerhin brüten bei mir Rotkehlchen. Weitere 20 Vogelarten kommen zu Besuch. Möglich wären am Großstadtrand allerdings locker 40 der insgesamt 248 einheimischen Vogelarten, sagen Ornithologen. Das weckt meinen Ehrgeiz!

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Liebes Chrismon-Team,

welch ein schöner, lehrreicher Artikel. Gartentipps vermutet man eher nicht in einem christlichen Magazin. Ich begucke mir mein Stückchen Garten nun mit anderen Augen. Und wer weiß, vielleicht gewinne ich ja auch noch neue Erkenntnisse oder gar Pflanzbares.

Weiter so mit dem bunt gemischten Inhalt von Chrismon.

Liebe Grüße

Renate Rabenschlag

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Lieber Chrimon - Team,
Sehr geehrte Frau Holch,
besten Dank für den sehr informativen Artikel über die Insekten im Hausgarten und wie frau/man dafür einiges tun können. Welches zur Erhaltung der Artenvielfalt auch unbedingt erforderlich ist.
Ich werde versuchen, davon etwas umzusetzen.

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Liebe Frau Holch!
Danke für diesen tollen Artikel! Wir haben letztes Jahr ein Haus gebaut und dazu einen ca. 1200 qm große Garten angelegt. Mein Mann ist ein großer Verfechter von naturnahen Gärten, Teich usw. Anfangs habe ich die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen bei der Auswahl von Sträuchern, Stauden ,Bäumen ,es wurden immer mehr ,die er bestellt hatte.( Übrigens bei der Fa. Gaissmayer)
Beim Durchlesen Ihres Artikels tauchten dann plötzlich alle diese Namen der Pflanzen auf,von denen ich vorher noch nie gehört hatte und die jetzt unseren Garten verschönern.Mädesüß, Blutweiderich, Wiesenknopf, Kornelkirsche, Felsenbirne u.v.m.
Im Igelhaus schlummert noch ein stachliger Geselle, in den Nistkästen ziehen Blaumeisen und Spatzen ihre Jungen auf.
Kurz und gut: Es macht einen Riesenspass zuzuschauen, wie sich die Natur entwickelt und es gibt einem einfach ein gutes Gefühl,der Natur etwas zurückzugeben. Ich kann es Jedem nur empfehlen, auch der nachfolgenden Genereration zuliebe!

Herzlichst!
S. Sellin

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Nur zu schnell greift man nach der spraydose - nur keine angefressenen Blätter und Blüten, wir müssen schnellstmöglich umdenken - jetzt.

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Sehr geehrte Frau Holch,
der Artikel hat mich sehr interessiert. Auch in unserem Ort gibt es immer mehr "Kieselsteingärten". Ich kann nicht verstehen, was die Menschen daran schön finden. Ich werde zukünftig noch mehr auf eine heimische Pflanzenvielfalt achten. Ich würde gerne an Ihrer Verlosung teilnehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Ursula Sommer

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Sehr geehrte Frau Holch,

danke für diesen großartigen Artikel.

Hatte ihn schon bei FB entdeckt und geteilt, um ihn jetzt auch im gedruckten Chrismon (als ZEIT Beilage) zu entdecken.

Die Information über den ach so praktischen Kirschlorbeer kannte ich bereits, aber Sie haben mich dazu gebracht, noch weiter über den Tellerrand (schöner und pflegeleichter Garten) hinauszuschauen.

Mein Ehrgeiz ist ebenso geweckt, vielen Dank!

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Liebes Chrismon-Team,
viele schöne Gartentipps! Gerade auch zur Gestaltung des Gartens. Unser Garten muß nämlich neu gestaltet werden und soll naturnah werden. Daher sind die Anregungen für heimische Sträucher klasse! Davon werden wir eine lange schöne Hecke pflanzen.
Gerne nehme ich an der Verlosung teil.
Liebe Grüße
Kerstin Fahrenkrug

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Danke für den tollen und motivierenden Text für Natur und meinen Garten. Gerne nehme ich an der Verlosung teil.
Liebe Grüße
Agnes Achterholt

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Obwohl in unserem Garten bereits ein Igel wohnt, wir einen naturnahen Teich haben und bereits einige von Ihnen benannte Bäume und Sträucher - war dieser Artikel Anlass zu weiteren Überlegungen. Herzlichen Dank. Gern möchte ich mich an der Verlosung beteiligen und erhoffe somit nochmals Zuwachs für unseren Garten,
Brigitte Necke.

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Ihr guter und lesenswerter Artikel wurde mir im Frühjahr von einer lieben Freundin aus München zugeschickt. Was Bäume und Büsche betrifft, bin ich ganz Ihrer Meinung: Lieber eine Weißdornhecke als Kirschlorbeer, lieber einen Apfelbaum als eine japanische Zierkirsche usw. ... .Was aber die Stauden betrifft, bin ich nicht vollständig Ihrer Meinung. Wer einmal das summende Leben der Wildbienen in Thymian, Lavendel, Salbei, Zitronenmelisse, Monarde und Bohnenkraut gehört hat, weiß, dass die Insekten dort glücklich sind. Der Oregano, der später im Juli blüht, zieht die Insekten ebenso an. Alles keine einheimischen Gewächse! Nun ist es ja so, dass die einheimische Flora zwar jetzt blüht (Juni), aber danach nicht mehr, sondern damit beschäftigt ist, Samen zu produzieren. Wenn man also im Garten danach noch etwas Blühendes haben will, ist man gezwungen, auf ausländische Pflanzen zurückzugreifen: Phlox, Japananemonen, Astern etc. .

Liebe Frau Augustin,

die Studien sagen dies: 1. Es gehen in der Tat viele Insekten an nicht-einheimische Blühpflanzen.  2. Viele der seltenen, besonders gefährdeten Insekten (also z.B. bestimmte Wildbienenarten) bevorzugen aber heimische Blühpflanzen.  3. Wichtig ist nicht nur oder noch nicht mal zuvörderst das Nektar/Pollen-Nahrungsangebot, sondern besonders wichtig ist Nahrung für die Vorformen der Insekten (Raupe etc.),. d.h. da geht es nicht um Blüten, sondern eher um Blätter. Und da ist Einheimisches gefragt.

Als Gärtnerin mit nicht allzu viel Fläche und dem Anspruch, dass immer was blühen soll von spät. März bis mind. Oktober (ich bin so eine...), muss man natürlich mischen - heimische Pflanzen mit Pflanzen von woanders her. Mittelmeerraum (Kräuter z.B.) ist fein, weil meist irgendwie verwandt. Ab August wird es schwieriger. Immerhin: Schafgarbe (Achillea millefolium) blüht , bei Rückschnitt nach erster Blüte, auch im September, ebenso Salbei, Färberkamille (Anthemis tinctoria), Wegwarte (Cichorium intybus), Weidenröschen (Epilobium), Wasserdost (Eupatorium cannabinum), Schwalbenwurz-Enzian (Gentiana asclepiadea), Blutweiderich (Lythrum salicaria), Rainfarn (Tanacetum vulgare) usw. Ab Oktober blühen dann in erster Linie fremde Pflanzen, ist so, ja. Viola tricolor, das wilde Stiefmütterchen, soll aber bis Oktober durchhalten. Ebenso der Hirschwurz (Peucedanum cervaria), ein toller Doldenblütler, den probiere ich dieses Jahr erstmals aus.

Herzliche Grüße sozusagen über den Gartenzaun,

Christine Holch, chrismon-Redakteurin

 

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Wichtig sind neben der naturnahen Gestaltung der privaten Gärten auch die Rückholung der kommunalen Wegseitenränder für neue Biotopverbundlinien in Form von ökologisch bedeutsamen Hecken und Dauerblühstreifen (Beispiel: Stadt Vreden: https://www.google.com/maps/d/edit?mid=zHqu4_VmqlMQ.kJ_JjubRRI6E&usp=sharing) und die Verpachtung von Kirchenland nur noch nach stregen ökologischen Auflagen ("Schöpfung bewahren!")! - Arbeitskreis Heckenschutz: info@heckenschutz.de ---- http://www.hecke.wg.vu

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Sehr geehrte Damen und Herren,
zur Zeit arbeiten wir an einer Vernetzung von Initiativen, die über Anträge in Kommunen und in Kreistagen die
Rückholung der kommunalen Wegeseitenränder für lineare Begrünungsmaßnahmen (mehrjährige Krautsäume, Hecken, Baumreihen...) bewirken möchte. Wir verstehen das
als wichtigen Beitrag zur Rettung bzw. Wiederherstellung von Biodiversität.
Dafür bräuchten wir eigentlich auch die Unterstützung der Kirchen!

Hier unser Vorschlag zu einer ökologisch ausgerichteten Verpachtungspraxis für kirchliche Grundstücke (könnten Ev. und Kath. Kirche gemeinsam auf
höchtser Ebene beschließen und an ihre Gliederungen weiterleiten!):
Alle Grundstücke werden für land- und forstwirtschaftliche Nutzungen nur noch verpachtet, wenn einige entscheidende ökologische Kriterien
eingehalten werden. Dabei könnten diese Kirchengrundstücke einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität und zum Artenschutz leisten.
So sollte, wenn eben möglich, nur biologische Landwirtschaft geduldet werden (zumindest sollte der Gifteinsatz verboten oder drastisch reduziert werden).
Für alle Grundstücke sollten breite Abstände von Wegen und Gräben bzw. Bachläufen festgehalten werden.
Wenn eben möglich, sollten ausreichend breite, ökologisch bedeutsame Hecken (mit Mantel und Saum) an den Grundstücken angelegt werden
(erstzweise mehrjährige Raine mit standortgerechtem Saatgut). An Gräben und Bächen ist eine Uferrandbepflanzung vorzusehen. Naturverträgliche
Pflegekonzepte für die Hecken sind ebenfalls zu sichern (siehe: www.hecke.wg.vu). Die Kirchen könnten so deutliche Zeichen setzen.

Fortwirtschaft sollte nur mit hohem Anteil an natürlichem Wald und mit einer konsequent ökologisch ausgerichteten Bewirtschaftung möglich sein (z.B.
Rückepferde, Zertifizierung nach FSC als Minimum). Siehe dazu den Förster Peter Wohlleben.

Vielleicht können Sie schon jetzt auf der Synode erste Schritte dazu beschliessen!

Freundliche Grüße

Jürgen Kruse
Niehuskamp 3
48739 Legden-Asbeck
T: 02566-9709087
Arbeitskreis Heckenschutz
www.hecke.wg.vu

10.11.2015

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Liebes Chrismon-Team,

Ihr Artikel hat uns sehr gut gefallen, dient uns als Argumentationshilfe und motiviert uns in diesem Sinne weiter zu arbeiten.
Vor 16 Jahren haben wir uns eine Eigentumswohnung in einer ehemaligen amerikanischen Wohnsiedlung gekauft. Im Rahmen eines Konversionsprojektes wurde diese in den Jahren 1993 - 1995 von der Sparkasse aufwändig renoviert. Im Verkaufsprospekt von damals sieht man fröhliche junge Menschen, die Blumen einpflanzen.
Von Anfang an engagieren mein Mann und ich uns mit viel Freude für die Verbesserung und Erhaltung unseres Wohnumfeldes, das Ergebnis kann sich mittlerweile sehen lassen.
Wir laden Sie herzlich zu einem Besuch unserer homepage ein

www.freundeskreis-wohnpark-weierhof.de

Mit freundlichen Grüßen
aus der Pfalz
Bettina Kulling

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Auch ich bin gerade dabei, meinen Garten in einen für Insekten und Vögel nahrungsreichen Lebensraum zu verwandeln.
Was für Pflanzen und welcher Standort - da habe ich schon eine Weile für die Entscheidungsfindung gebraucht (so viele tolle einheimische Pflanzen und nicht genug Platz für alle), aber es lohnt sich, wenn man kurz darauf Tiere beobachten kann (von Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und Vögeln mal ganz abgesehen - da ich wirklich alle Tiere liebe, freue ich mich auch, wenn ich Ohrwürmer entdecke : ) )
Lebendige Gärten sind überlebenswichtig, denn- ja, leider ist die industrialisierte Landwirtschaft mit riesigen Maschinen, kaum brachliegenen Flächen, Überdüngung, genmanipulierten Pflanzen, die sogar Insekten abtöten !!! und Pestiziden absolut Tier, Vogel und Insekten feindlich !
(Und als die Umweltministerin vor ein paar Wochen über diese (und Tierhaltungs)Themen eine Plakat-Aktion starten wollte, hagelte es natürlich nur so von Beschimpfungen...aber sie hat recht : die Landwirtschaft muss umdenken, denn ohne Insekten gibt es keine Vögel mehr - und falls jetzt jemand sagt: is mir doch egal -
es gibt kein Obst mehr - nix

Aber auch die meisten Gärten, die ich so sehe, sind grünen Höllen - genau wie Sie es in Ihrem Artikel schreiben... Das macht mich traurig und ich komme mir mit meinem Garten, (über den die Nachbarn sicher die Nase rümpfen, weil er unordentlich ist und auch Löwenzahn=tolles Bienenfutter wachsen darf) oft vor, wie ein Tropfen auf dem Himalaya ...
deshalb freue ich mich immer sehr, wenn ich wie hier lese, dass auch andere umdenken ... endlich...und hoffentlich ist es noch nicht zu spät !

Pflanzt Blumen für Bienen - und alles was kreucht und fleucht
herzlichst Katharina

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Der gute Wille zählt, aber die Rechnung geht nicht auf. Wie lange brauchen Kohle, Gas und Öl um sich aus der Photosynthese der Natur neu zu bilden? Ungestört JAHRMILLIONEN. Die Erze Fehlanzeige. Um diese Dimensionen geht es.

Wie dumm und weltfremd muss man sein zu glauben, dass mit Gesetzen der Natur ein anderer Lauf aufgezwungen werden kann? Anthropogen bedeutet, von Menschen (Zahl) beeinflusst und durch Zivilisationsfolgen (Wohlstand) gemacht. Will man was ändern, dann muss die Zahl radikal reduziert werden. Reicht 1 Miliarde? Die hatten wir 1800 und da haben die Veränderungen schon längst unmerklich begonnen. Auch der Wohlstand dann nur noch 20%. Nach den Gesetzen, und alle müssen sich ohne Ausnahmen einig sein,  beginnt dann langsam nach einigen Jahrhunderten die Rekonvalescenz  der Natur, um hoffentlich nach einer vielfachen Zeit wieder natürlich zu sein. Dafür gibt es keine Garantie und die verbrauchten Bodenschätze sind dann auch nicht wieder da. Dagegen wird für den Atomschrott eine Endlagerzeit von 1 Mio. Jahre (> 30.000 Generationen) gefordert.  Was für Dimensionen

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