Mario Wagner
Der Krieg, ein Opfergang
Sich für die große Sache hinzugeben: Darauf brannten viele Deutsche 1914. Über die Verführungskraft religiöser Worte.
Portrait Eduard KoppLena Uphoff
16.06.2014

Franz Blumenfeld, ein 22-jähriger Frei­burger Jurastudent, schrieb am 24. September 1914 im Eisenbahnzug, der ihn an die Kriegsfront nach Nordfrankreich brachte, einen Brief an seine „liebe, gute, teure Mama“ in Hamburg. Er nannte diesen Brief einen Abschiedsbrief – für den Fall, dass er nicht aus dem Krieg zurückkehren werde: „Das Entscheidende“, so schrieb der Student, „ist doch immer die Opferbereitschaft, nicht das, wofür das Opfer gebracht wird.“ Franz hatte da noch zwei Monate zu leben.

###mehr-extern###Ihr Leben ohne Wenn und Aber ein­zusetzen – dieser Appell hatte bei ihm wie bei Millionen anderen Deutschen verfangen. „Das einzige, was noch begeistert und erhebt, ist die Liebe für das deutsche Vaterland und der Wunsch, für Kaiser und Reich zu leiden, zu kämpfen und alles einzusetzen. Alles andere ist zurückgedrängt, ist ein Träumen, wie eine ferne Rosen­wolke am Abendhimmel“, ist im Brief eines 20-jährigen Medizinstudenten aus Jena im November 1914 zu lesen – fünf Monate vor seinem Tod.

Einen Opfermythos pflegten Staat und Kirche in einer verheerenden Allianz. Ganz oft nutzten sie dabei dieselben Begriffe und Sprachbilder. Wenn die Soldaten an der Front ihr Sterben als Opfer für das große Ganze erklärten, griffen sie auf, was ihnen Kaiser, Militärführung und Kirche als Erklärung vorgesprochen hatten.

Warum stieß die Forderung, Gesundheit und Leben und nicht zuletzt seinen Besitz zu opfern, auf so viel Bereitwilligkeit? Natürlich lief vieles in diesem Obrigkeitsstaat auf das widerspruchslose Funktionieren der Untertanen hinaus. Schulen, Militär, Behörden, Unternehmen – überall regierte das Prinzip: Entscheidend ist, was der Gemeinschaft dient. Sich zu opfern entspricht aber auch dem religiösen Ideal, das damals in den Kirchen gepredigt wurde. Vom Kaiser bis zum Korporal bediente sich der Staat religiöser Termino­logie – und ließ sich dabei von bereitwilligen Pfarrern und Bischöfen der Kirche unterstützen.

Religiös-politische Grenzüberschreitun­gen in einem Ausmaß, das heute nicht mehr zu verstehen ist, waren seit Kriegsbeginn an der Tagesordnung. „Der Ruf der Zeit ist ein Ruf zur vaterländischen Pflicht“, erklärte zum Beispiel der Kieler Theologieprofessor Erich Schaeder auf einer christlichen Studentenkonferenz 1915. „Diese vaterländische Pflicht ist für den Christen Gottesdienst und Christusdienst.“ Und von den Stufen des Reichstagsge­bäudes herab verkündete der Berliner Hof- und Domprediger Bruno Doehring am ­2. August 1914 bei einem Gottesdienst vor einer großen Menschenmenge: „Wenn wir nicht . . . die Nähe Gottes empfänden, der unsere Fahnen entrollt und unserm Kaiser das Schwert zum Kreuzzug, zum heiligen Krieg in die Hand drückt, dann müssten wir zittern und zagen. Nun aber geben wir die trutzig kühne Antwort, die deutscheste von allen deutschen: ‚Wir Deutschen fürchten Gott und sonst nichts auf der Welt!‘“

Es lässt sich nur in Ansätzen erklären, warum große Worte (des Kaisers, der Regierung, der Kirchen) eine solche Bedeutung bekamen, dass sich die Menschen mit ihren persönlichen Wünschen und Hoffnungen einer nationalen Aufgabe opferten, dass sie schließlich ihr Leben gering achteten im Vergleich zu den Zielen von Volk und Vaterland. Ohne die besondere Nähe zwischen Staat und Kirche, zwischen Monarchie und Theologie wäre selbst der öffentliche Aufruf Kaiser Wilhelms II. „An das deutsche Volk!“ vom 6. August 1914 so nicht zustande gekommen. Entworfen hat ihn ausgerechnet einer der namhaftesten Theologieprofessoren Deutschlands, der Berliner Kirchen- und Dogmenhis­to­riker Adolf Harnack. Wenige Monate später wurde er geadelt. Es klingt wie eine Predigt, was er den Monarchen ver­künden lässt: „Wir werden uns wehren bis zum letzten Hauch von Mann und Roß. (. . .) Noch nie ward Deutschland überwunden, wenn es einig war. Vorwärts mit Gott, der mit uns sein wird, wie er mit den Vätern war!“

In der Anfangsphase der Krieges herrschte in der evangelischen Kirche weithin eine vaterländische Aufbruchsstimmung, der „Geist von 1914“. Aber im Feld wich die Kriegsbegeisterung in wenigen Monaten purem Entsetzen. Die ver­lorene Schlacht an der Marne im September führte zum Stellungskrieg – mit all seinen brutalen Erscheinungen: dem wochenlangen Ausharren in von Wasser überfluteten Gräben, sinnlosen Vorstößen gegen Maschinengewehrfeuer und Granatbeschuss, dem verzweifelten Hängenbleiben im Stacheldraht, dem hoffnungslosen Warten auf Sanitäter. Ratten, Läuse, Krähen machten sich über Verletzte und Tote her, die einfach liegen blieben. Angesichts die-ses Desasters überzeugten Heldenparolen immer weniger. Die großen Worte über Gott, Volk und Vaterland wurden kleiner. Die Soldaten an der Front kämpften gegen Verzweiflung und Selbstaufgabe.

Nur wenige Monate nach Kriegsbeginn wurde offensichtlich: Das, was ursprünglich als glänzender, heldenhafter „Opfergang“ ausgegeben wurde, erwies sich als ein hohler Mythos. Die Soldaten wurden zum Opfer, sie wurden geopfert. Die Hoffnung der Soldaten, sich für eine gute Sache einzusetzen, war eine Illusion geworden. Um mit dem Berliner Historiker Herfried Münkler zu sprechen: Das „sakrifizielle Opfer“ – die Aufopferung für eine große Sache wie in einem Gottesdienst – wurde zum „viktimen Opfer“: Menschen kommen hilflos unter die Räder.

Die religiöse Überhöhung des Krieges gehört zu den Todsünden der Kirche. Sie mag den Soldaten persönlich zwar Zweifel und Ängste genommen haben. Aber was Kaiserhaus und Generalität als Opfer­bereitschaft lobten, widerspricht dem, was im Buch der Christen, der Bibel, zum ­Thema steht. Nimmt man sich ein Vorbild an Leben und Tod des Religionsstifters Jesus, dann muss man sagen: Dieser ist nicht absichtsvoll, nicht heldenhaft in den Tod gegangen oder geschickt worden. Er wollte einfach nur konsequent auf der Seite der Menschen sein, ihnen helfen. Er war Opfer der historischen Verhältnisse, kein Ideologe der Selbstopferung. Das ist heute theologischer Konsens.

Deshalb könnte eine religiös gefärbte Opferideologie, die den Ersten Weltkrieg möglich machte, heute auch kaum mehr Wirkung entfalten. Im Nationalsozia­lismus war das noch der Fall: Die Reichsparteitage praktizierten mit hohem liturgischen Aufwand die Selbstaufgabe des Individuums. Aber heute? Aus zwei Gründen ist ein Wiederaufleben der Opferideologie unwahrscheinlich. Der eine beruht, so Herfried Münkler, darauf, dass „unsere Gesellschaften generell postheroische Gesellschaften sind, also Gesellschaften, in denen die Vorstellung von Ehre und Opfer im Sinne des Sakrifiziellen verschwunden ist und gewissermaßen die viktimologische Perspektive dominiert“. Dumme Zufälle oder kriminelle Handlungen, so Münkler, machen uns zu Opfern. Wer sich selbst in einer Gewalttat opfert, macht sich mit Recht verdächtig. Heroische Mythen haben fast nur in Gestalt der Selbstmordattentäter überlebt, nicht im Schützengraben. In Zukunft sollen Kampfdrohnen das tödliche Geschäft erledigen. Die benötigen keine Helden- und Opfermythen.

Die Kirchen haben gelernt, Distanz zu halten zu den Mächtigen des Staates. Das wurde nach den Irrwegen im Ersten Weltkrieg, und noch einmal mehr im Nationalsozialismus ein wichtiger Grundsatz. Aus gutem Grund hat die bedeutsamste Richtung der evangelischen Theologie in ­jenen Zeiten, die sich „liberal“ nennt und mit dem Namen des Kaiser-Vertrauten Adolf von Harnack verbunden ist, seit dem Ersten Weltkrieg für lange Zeit ihr Renommee und ihre Glaubwürdigkeit verloren. Zu Harnacks Ehrenrettung ist allerdings zu sagen: Später entwickelte er sich zum Demokraten.

Die gefährliche Gedankenlosigkeit, die die evangelische Kirche auf die Seite von Wilhelm II. und seiner Generalität trieb,
steht der Kirche bis heute als warnendes Beispiel vor Augen. Aus diesen Erfahrungen wuchs 1919 auch ein Grundsatz der Weimarer Reichsverfassung, der bis heute Geltung hat: die Trennung von Staat und Kirche.

Permalink

Der Krieg-ein Opfergang
Danke für den gut geschriebenen Artikel. In der Tat müssen Staat und Kirche unbedingt getrennt sein, wir wollen ja keinen "Gottesstaat". Das Christentum ist zentraler Bestandteil unserer abendländischen Kultur und unser ethisch-moralischer Kompass. Dessen Bedeutung liegt ja gerade in der Beständigkeit dieser Werte gegenüber einer gerade herrschenden politischen Mode, die Kirche ist keine politische Partei.
Leider war das, besonders in der evangelischen Kirche, nicht immer so. Luthers Reformation ermöglichte den sympathisierenden Landesfürsten ein landesherrliches Kirchenregiment mit der Wahrnehmung des obersten Bischofsamtes (Summepiskopat). Die lutheranische Kirche wurde gewissermaßen verstaatlicht während die katholische ihre Unabhängigkeit behielt. Nicht umsonst hat Bismarck seinen Kulturkampf nur gegen die katholische Kirche geführt, die protestantische gehörte ihm (bzw. seinem preußischen Kaiser) ja sowieso. Im Berliner Dom (der von seinem Bauherrn Wilhelm II als protestantisches Pendant zum Petersdom in Rom gedacht wurde) stehen acht Säulen, vier davon tragen protestantische Reformatoren, aber weitere vier weltliche Herrscher mit Schild und Schwert. Die religiöse Überhöhung des Kriegers kann deutlicher kaum präsentiert werden. Erst die Weimarer Republik hat diese Abhängigkeit der protestantischen Kirche vom Staat , wie Herr Kopp richtig schreibt, endlich beendet.
Es bleibt zu hoffen, dass Kirche und Religion weiter Distanz zu den Mächtigen des Staates, aber auch dem "Mainstream" halten können, denn auch der "Mainstream" ist mächtig. Sie erfüllen, gleichgültig ob protestantisch oder katholisch, ihre Aufgaben doch am besten, wenn sie ganz unterschiedlichen Menschen, auch Außenseitern, eine gemeinsame geistige und emotionale Heimat sein können.
Mit freundlichen Grüßen,
Jens Bade

Permalink

Zitat aus dem Artikel: "Deshalb könnte eine religiös gefärbte Opferideologie, die den Ersten Weltkrieg möglich machte, heute auch kaum mehr Wirkung entfalten." Wenn ein runder Geburtstag eines Krieges würdig zu begehen ist, hängt die Form der Festivitäten wesentlich davon ab, ob der Krieg gewonnen oder verloren wurde. Bei verlorenen Kriegen ist Distanzierung geboten. Deshalb muss es sich also bei der Opferbereitschaft von damals um eine falsche Opferbereitschaft gehandelt haben. Nur so ist die moderne Bereitschaft der Soldaten und der Zivilgesellschaft für die zukünftigen Kriege sauber auf die Reihe zu bringen. ________________________________________
Zitat: "Die Kirchen haben gelernt, Distanz zu halten zu den Mächtigen des Staates." Klar, mit dem kaiserlichen Verlierertyp und dem Adolf, der das schöne Vaterland vergeigt hat, lässt sich kein moderner Staat und keine moderne Kirche machen. Deshalb gilt jetzt: Getrennt marschieren, vereint zuschlagen! Die scharfe Trennung von Staat und Kirche führt dazu, dass die Bundesversammlung aus freien Stücken einen Pfarrer zum Bundespräsidenten kürt. Das hat einen sehr praktischen Nutzen. Der olle Wilhelm Zwo musste für seine Einstimmung des Volkes auf den Krieg noch die Hilfe eines gelernten Theologen in Anspruch nehmen. Als der derzeitige Herr Bundespräsident kürzlich sein Volk auf die zukünftigen Auswärtsspiele der wahren Nationalmannschaft in Afrika einstimmte, brauchte er keine Hilfe von außerhalb des Bundespräsidialamtes. Der Amtsinhaber ist selber Fachmann. _______________________________
Zitat: "Nimmt man sich ein Vorbild an Leben und Tod des Religionsstifters Jesus, dann muss man sagen: Dieser ist nicht absichtsvoll, nicht heldenhaft in den Tod gegangen oder geschickt worden. Er wollte einfach nur konsequent auf der Seite der Menschen sein, ihnen helfen." Das trifft sich saumäßig gut! Wenn die Bundeswehr also demnächst in Afrika rumballert, dann macht sie das weder absichtsvoll noch heldenhaft, sondern will einfach konsequent auf der Seite der Menschenrechte den Menschen helfen. So geht die zeitgemäße Art, eigenes Leben und das der [...] zu opfern. Am besten natürlich mit der modernen Killing-rate von 1 zu 100. Und vorher und hinterher selbstverständlich einen zu Herzen gehenden ökumenischen Friedensgottesdienst.

//Anmerkung der Redaktion: Gekürzt. Bitte verzichten Sie auf beleidigende und rassistische Äußerungen.

Permalink

Die Kriegsbegeisterung in der Bevölkerung gab kaum. Dazu gibt es viele Untersuchungen. Das war vor allem Propaganda. Und da haben sich die Kirchen einspannen lassen, genauso wie später im Nazionalsozialismus. Deutschland hatte aber eigentlich keine Kriegsabsichten. Es gab keine Gebietsansprüche an andere Staaten. Das ist inzwischen Stand der Forschung. Und in jedem Krieg werden die Menschen sinnlos verheizt, so wie jetzt die Bundeswehr in Afghanistan.

Der kritisierte Opfergang ist aber integraler Bestandteil des Islams. Der Jihad gegen die Nichtmuslime ist Pflicht. Wer im Kampf gegen die Nichtmuslime stirbt, kommt sofort in das Paradies. Die Männer bekommen 72 Jungfrauen. Steht so alles im Koran. Darüber haben schon die Heerführer geklagt, die sich der türkischen Expansion erwehren mußten. Sie forderten vom Papst, daß dieser den Soldaten, die im Kampf gegen die muslimischen Angreifer starben, auch das Paradies versprechen sollte, was dieser aber ablehnte. Das wäre alles mal einen Artikel wert. Das ist ein sehr akutes Problem. Man sollte verhindern, daß sich Geschichte wiederholt.

Permalink

Thorsten Maverick schrieb am 31. Juli 2014 um 13:02: "Die Männer bekommen 72 Jungfrauen. Steht so alles im Koran." _______________________________ In der Zeitung, nicht nur bei den antiislamischen Hetzblättern, steht das immer wieder. Durch diese tapfere Wiederholung immer derselben Lüge kommt der Spruch aber trotzdem nicht in den Koran. Sonst würde man ja mal lesen können, in welchem Vers welcher Sure das stehen soll. In 56:22 gibt es, je nach Übersetzung, was zu lesen wie: "holdselige Mädchen mit großen, herrlichen Augen,". Vers 35 und 36 erzählen dann von: "Wir haben sie als eine wunderbare Schöpfung erschaffen. Und sie zu Jungfrauen gemacht." Von abgezählten 72 Stück ist nirgends im Koran die Rede. Die Bekanntschaft mit diesen holdseligen Wesen droht allerdings nicht nur männlichen Attentätern, sondern allen anständigen Moslems und Muslimas.

Permalink

Zitat: "Die Kirchen haben gelernt, Distanz zu halten zu den Mächtigen des Staates."

Diese Distanz ist mir neu. Wer soll denn diesen Lernprozess erfunden haben? Erst hat man von den Kanzeln monarchisch gepredigt, dann den Faschismus hochleben lassen und für den Sieg gebetet. Und immer noch wird von den Kanzeln hysterisch die Gesellschaft begleitet, unentwegt politisiert und von dort besonders die GRÜNE Fahne zur Weltverbesserung geschwenkt. Sollte doch einmal ein Politiker auf die Wahnsinnsidee kommen, als Replik im Bundestag über die Probleme in den Kirchen zu reden! Den Sturm und den Lärm möchte ich hören. Nein, die Kirchen haben keine Distanz gelernt.

Warum auch, denn mit der Nähe zum Staat lebt es sich doch ganz kommod. Das erste was die Nazis wenige Monate nach der Machtergreifung getan haben, war mit den Konkordatsverträgen die kirchliche Machtergreifung als Ergänzung der eigenen Macht zu vollziehen. Danach waren beide Kirchen ruhiggestellt. Bis zum bitteren Ende. Von den ca. 25000 ev. Pfarrern haben nicht mal 1% öffentlich protestiert. Diese Wenigen jetzt als generelles Revolutionsfeigenblatt für die 99% auszugeben, ist schändlich. Beide Kirchenleitungen haben öffentlich bis zum bitteren Ende keinen generellen kirchlichen Widerstand formuliert. Als Märtyrer war sie zu bequem. Sie haben sich kaufen lassen. Und immer noch tut das Konkordat seine Schuldigkeit. Sie (besonders die Bischöfe!) lassen sich vom Staat bezahlen. Die Kirchen sind wahrlich nicht unabhängig vom Staat. Die Weltverbesserung ist ihr vorrangiges Ziel. Nicht der Glaube.

Permalink

Ockenga schrieb am 2. August 2014 um 9:46: "Sie haben sich kaufen lassen." Nein. Das wäre eher ein Hoffnungsschimmer, wenn einer sich kaufen lässt. Der weiß dann immerhin noch, dass er Interessen hat. Das wäre nicht der schlechteste Einstieg in die zutreffende Wahrnehmung gesellschaftlicher Wirklichkeit. Die von Ihnen korrekt geschilderte kirchliche Unterstützung der jeweiligen Herrschaft - vom Kaiser über den Führer bis zur aktuellen freiheitlich-demokratischen Grundordnung - hat durchaus inhaltliche Gründe. Der Glaube wird von den Kirchen nicht laufend verraten, wenn sie sich mehrheitlich mit der jeweiligen Herrschaft gut stellen, sondern er wird aktualisiert und praktiziert. Der Weltverbesserer par excellence ist doch nicht zufällig Namensgeber der Christen.

Permalink

Waren das nicht die, die nach "schrecklich" kokettierender kirchenleitender Ansicht "keinen Anstand" haben?

Mein Großvater löste als junger Grenadier die Gewissensprobleme noch dadurch, dass er - " das Antlitz des Anderenen" im Schützengraben gegenüber sehend - daneben schoss. Im 21. Jahrhundert und mit Drohnen entfällt das...

Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
Wählen Sie bitte aus den Symbolen die/den/das Auto aus.
Mit dieser Aufforderung versuchen wir sicherzustellen, dass kein Computer dieses Formular abschickt.