Urban Zintel
Was will ich eigentlich?
Familie? Zwei Kinder? Nix für mich, sagt die Weltreisende Meike Winnemuth. Und der Rocksänger Henning Wehland träumt davon, Bürgermeister von Münster zu werden
Tim Wegner
28.02.2014

chrismon: Wohin würden Sie sich gerade am liebsten träumen?

Meike Winnemuth: Nach Sydney, weil da Sommer ist.

Henning Wehland: Ein Traum für meine Frau und mich waren die letzten Monate in Venice bei Los Angeles, einem Ort, wo man mit der Sonne aufsteht und mit der Sonne ins Bett geht. Um durchschlafen zu können, ohne nachts durch eine unerfindliche Existenzangst aufzuwachen. Das habe ich jetzt zum ersten Mal seit langem gehabt.

Winnemuth: Existenzangst? Sie sind so lange schon mit so ­unterschiedlichen Projekten erfolgreich, Sie haben 500 Beine, auf denen Sie stehen – wieso zum Teufel haben Sie Existenzangst?

Wehland: Zum einen habe ich eben wegen meiner Existenzangst diese 500 Beine. Und zum andern bin ich in Dingen, die mich wirklich beschäftigen, oft maßlos und dann auch noch schlecht organisiert. So viel Geld, wie ich verdient habe, habe ich auch schon wieder verloren.

Angst haben Sie wohl gar nicht, Frau Winnemuth? Sie sind ­immerhin ganz allein ein Jahr um die Welt gereist.

Winnemuth:
Ich habe jedenfalls keine klassischen Ängste. Ich denke immer, mir kann nichts passieren, vielleicht passiert mir deshalb auch nichts.

Wehland: Das ist mein Traum: angstfrei zu sein. Ich kenne ein, zwei Menschen, die angstfrei zu sein scheinen – und das imponiert mir sehr.

Winnemuth: Angst, die Erwartungen der anderen nicht erfüllen zu können? Ich glaube, das ist eine der schlimmsten Ängste, mit denen wir umzugehen haben.

Hoerprobe Meike Winnemuth - Das große Los. Quelle: http://www.randomhouse.de/Hoerbuch/Das-grosse-Los/Meike-Winnemuth/e433286.rhd

Hoerbeispiel Soehne Mannheims.Ausschnitte aus der CD Elyzion. Mit freundlicher Genehmigung des Verleihs www.soehne-mannheims.de


In Ihrem Buch, Frau Winnemuth, gibt es eine Stelle – da sind Sie gerade an einem Traumstrand auf Hawaii –, an der Sie sich ­fragen: Was will ich eigentlich vom Leben? Mussten Sie für ­diese Frage wirklich um die ganze Welt fahren?

Winnemuth:
Natürlich nicht. Aber auf der anderen Seite der Erde schaut man sein Leben mit einer großen Distanz an, quasi mit ausgestreckten Armen, so wie alte Männer Zeitung lesen. Und es ist leichter, sich über so grundsätzliche Dinge Gedanken zu machen, wenn man weit weg ist von denen.

Welche grundsätzlichen Fragen beschäftigen Ihre Leser?

Winnemuth:
Vermutlich dieselben wie mich: Was würde ich tun, wenn ich jede Minute selbst entscheiden dürfte? Diese Form der Freiheit hat ja keiner von uns mehr drauf, ich musste die auch erst mal wieder lernen. Eine wichtige Frage ist: Was will eigentlich ich? Im Unterschied zu: Was soll ich wollen? Lebensträume sind ja oft von der Stange: ein Haus, eine Ehe, zwei Kinder, einen Flachbildschirm. Das gilt natürlich auch für Weltreisen oder für den Traum, ein Star zu sein – das ist Konfektionsware. Man muss sich immer fragen: Was ist wirklich mein Traum?

Ganz schön viel „ich“. Es gibt ja auch Leute, die träumen von einer besseren Welt. Für mich und für dich...

Winnemuth:
Die gibt es. Aber auch die müssen sich erst mal über ihre Träume klar werden. Das ist immer der erste Schritt.

Herr Wehland, Sie träumen ja angeblich davon, mal Bürger­meis­ter zu werden.

Wehland:
Das werde ich auch!

Warum?

Wehland: Ich bin ja praktizierender Münsteraner, obwohl ich in Berlin lebe. Ich glaube, dass ich den Münsteranern zeigen könnte, wie es gehen kann. Münster, das meine ich liebevoll, ist eine unglaublich arrogante Stadt, aber auch so provinziell und bäuerlich, dass es wehtut. Wir müssen am politischen Leben wieder teil­nehmen, um die Demokratie handlungsfähig zu machen.

Bürgermeister Henning Wehland – was würde der als Erstes durchsetzen?

Wehland:
Eine Stadt muss finanziell unabhängig sein – das ist wie bei den Künstlern, die ich betreut habe. Was mich wundert, ist, dass ja genügend Geld im kommunalen Haushalt ist, dass aber städtische Gebäude an relativ reiche Münsteraner vergeben werden, ohne dass die Stadt den aktuellen Kaufpreis erzielt, und dass parallel dazu Kindergärten und Museen zugemacht werden. Da würde ich ansetzen. Überhaupt verstehe ich nicht, wie wir Deutschen mit Bildung und Kultur umgehen, das ist doch unsere Zukunft. Wir müssen anfangen, wieder freier zu denken.

"Ich bin dafür verantwortlich, meine ­Träume zu realisieren"

Winnemuth: Frei denken, ja, das ist der Traum: dass ich mir selbst die Fragen stellen und auch die Antworten finden darf. Was für ein Luxus. Verrückterweise ist dieses Nachdenken bei mir zum Lebenserwerb geworden: Ich habe auf der Reise einen Blog geschrieben, aus dem Blog wurde ein Buch, daraus ein Bestseller und folglich ein Vorschuss fürs nächste Projekt. Es refinanziert sich also, dass ich meine Träume verwirkliche.

Klingt ganz, als ob das ein Selbstgänger wäre. Soll jetzt jeder alles hinschmeißen und etwas Neues anfangen?

Winnemuth: Ach ja: „Wenn das jeder täte.“ Wie deutsch ist das denn bitte? Wenn das jeder täte, was da alles passieren kann, was wäre, wenn – und das Wenn wird immer in den düstersten ­Farben ausgemalt. Dann geht es halt schief – na und? Auch in so einem Fall hätte man unheimlich viel gelernt. Aber hierzulande hält man sich leichter an das bekannte Unglück, als das unbekannte Glück zu wählen.

Wehland: Es gibt aber auch Menschen, die brauchen das nicht. Ich habe einen Freund, der lebt das spießigste Leben, was man sich vorstellen kann. Der lebt als Anwalt, erfolgreich, kommt auch herum, aber der braucht das Unbekannte nicht, der musste nie irgendwo ausbrechen.

Und ist er zufrieden damit?

Wehland: Der ruht total in sich selbst, während ich immer weggelaufen bin. Ich musste immer irgendwo anders hin. Wir ­Menschen, ich spreche da aus eigener Erfahrung, haben zu große Angst vor den Geheimnissen, die wir uns selbst erzählen können.

Winnemuth: Wichtig ist doch, dass jeder erkennt, was ihm möglich ist. Nach einer meiner Lesungen kam eine Frau zu mir und sagte: Jetzt traue ich mich mit 59 Jahren zum ersten Mal, allein zu verreisen. Halleluja! Ein Riesenschritt für diese Frau.

Also doch alle auf zur Weltreise?

Winnemuth: Nein, ich will überhaupt nicht, dass alle reisen. Man kann seine Träume auch hier verwirklichen. Aber ich ­finde es wichtig, dass die Leute Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen. Ich bin dafür verantwortlich, meine eigenen ­Träume zu realisieren.

Wehland: Klar, das fängt alles beim „ich“ an. Jede Revolution kann nur vom Individuum ausgehen – das ärgert mich oft an meiner Generation. Dieses: „Ich kann ja sowieso nichts ausrichten.“ Das finde ich schrecklich und versuche auch immer, durch die Musik, an der ich beteiligt bin, etwas dagegen auszurichten.

Gespräch auf blauem Fond, chrismon-Begegnung im Fotostudio - Foto: Urban Zintel

Herr Wehland, Sie sprachen von Ihrer Angst. Was hilft? Gottvertrauen?

Wehland: Gott ist ein großer Teil dessen, was mir bei der Überwindung meiner Ängste hilft. Ich würde das aber auch so for­mulieren, dass Gott in uns allen steckt und ich damit wieder bei mir selbst bin und ihn da erst mal finden muss. Dieses Urvertrauen, dass es Gott gibt, bleibt aber trotzdem übrig, es ist nicht so, dass ich nur an die Liebe glaube und an ihre spirituelle Kraft, sondern dass die Liebe etwas ist, was ich mit Gott verbinde.

Winnemuth: Man muss manchmal eine Anstiftung haben, um sich selber so was zu erlauben. Die Genehmigung zu etwas, was nicht gleich Nutzen bringt.

Ist Gott für Sie ein Thema?

Winnemuth: Nicht im klassischen Sinne. Auf meiner Weltreise ­habe ich mir in Tel Aviv die Frage gestellt: Woran glaube ich eigentlich? Woran ich bedingungslos glaube, ist: Liebe deinen Nächsten.

Sie fragen in Ihrem Buch, warum andere Religionen immer mehr Spaß machen als unsere. Welche hat Ihnen denn am ­bes­ten gefallen?

Winnemuth: Die christliche macht schon auch Spaß. Ich war eine Zeit lang ehrenamtlich tätig im „Raum der Stille“, einem Projekt der Hamburger Bahnhofsmission. Das ist ein Raum mitten im Getöse des Hauptbahnhofs, wo man sich einfach mal hinsetzen kann und durchschnaufen.

Wehland: Geniale Idee!

"Die Welt schuldet einem nichts!"

Winnemuth: Praktische Tätigkeiten sind mir lieber als Gebetszirkel. Mit 16 war ich in Taizé, da habe ich mich für die Gruppe einteilen lassen, die die Klos geschrubbt hat. Das finde ich nützlich.

Wehland: Das hätte ich nicht gemacht. Meine Mutter hat mir ­beigebracht, dass jeder selber die Toilette putzen soll.

Winnemuth: Bei 200 Leuten? Da muss einer dafür sorgen, dass der Laden läuft und die Gemeinschaft zusammenhält. Das wäre meine Art von...

Gottesdienst?

Winnemuth: Nein, Menschendienst. Damit hat man schon eine Menge zu tun...

Wehland: Ich würde statt Toiletten putzen lieber für alle kochen.

Ist es nicht vermessen zu denken: Träume braucht man sich nur vornehmen und dann lassen die sich auch so realisieren?

Winnemuth: Vermessen wäre zu denken, dass einem die Verwirklichung der Träume zusteht. Die Welt schuldet einem nichts! Aber ich meine schon, dass man auf ein Ziel zusteuern soll.

Und dazu braucht es...?

Winnemuth: Mut, und den kann man trainieren. Mut ist ein ­Muskel. Man kann sich kleine Dinge trauen. Ich wohne seit 20 Jahren in Hamburg, derzeit hinterm Hauptbahnhof in St. Georg, im Rotlichtviertel. Ab und zu gehe ich rüber zum Bahnhof und spreche irgendjemanden an: „Hallo, ich bin fremd hier und habe zwei Stunden Zeit, können Sie mir Ihre Lieblingskneipe em­pfehlen?“ Und dann gehe ich da auch wirklich hin. Ich habe schon lustige Abende in Biker-Kneipen verbracht auf diese Weise...

Wehland: Das wird in Münster jetzt schwierig...

Herr Wehland, Sie sind Coach bei „The Voice Kids“ – verwirk­lichen die Kinder da ihren Lebenstraum?

Wehland: Nee, überhaupt nicht. „The Voice Kids“ hat nichts mit Erfüllung eines Lebenstraums zu tun.

Winnemuth: Wie bitte? Klar ist es ein Traum für eine Achtjährige, berühmt zu werden. Und gehört zu werden.

Wehland: Berühmt werden? Nein, da würde ich versuchen, jedem Kind eine Alternative aufzuzeigen, wie es sich selbst verwirk­lichen kann. Aber gehört werden – ja, das glaube ich schon. Ich selber bin ja kein Vater. Aber es ist für mich total inspirierend, diese Moral und die Einstellung einer Achtjährigen zu sehen, die vor einem so großen Publikum auftritt.

Wie war das eigentlich bei Ihnen selber, als sie zum ersten Mal vor 100 000 Leuten standen und sangen? Ein Traum?

Wehland: Als ich zum ersten Mal vor so vielen Leuten stand, es waren 350 000, unfassbar – das macht einen total...

Winnemuth: ...high?

"Ich muss keine Lebenspläne bis 90 haben."

Wehland: Ja, ganz schlimm. Du schreist Leute an, und die schreien zurück. Mein erstes richtig großes Konzert war „Rock am Ring“, 1995. Da bin ich von der Bühne runtergestiegen und habe eine Stunde nur geheult. Weil ich gemerkt habe, dass ein Traum in Erfüllung gegangen war, und ich wusste, das würde ich nie wieder haben. Dieses Entladen. Der Sinn ist dann irgendwie weg. Danach waren wir drei Monate in den USA auf Tournee, mit Eminem und mit den Black Eyed Peas, die ganz großen Künstler unserer Zeit. Wir haben am laufenden Band diesen Rock-’n’-Roll-Dream gelebt – durch ganz Nordamerika. Danach habe ich gedacht: Okay – was soll jetzt noch kommen? Und dann habe ich gemerkt, dass anderes wichtig ist, die Liebe zu den Dingen, die ich tue – die darf nicht verloren gehen. Und das versuche ich, den Kids mitzugeben: Lass dir nie die Liebe zu der Musik nehmen.

Was soll jetzt noch kommen, Frau Winnemuth? Nach einer Weltreise – da kann man ja nur noch zum Mond fliegen?

Winnemuth: Der Mond ist in diesem Fall meine nächste Umgebung. In diesem Jahr reise ich zwölf Monate durch Deutschland und wohne jeden Monat in einer anderen Stadt. Und danach? Werde ich sehen. Ich muss keine Lebenspläne bis 90 haben. Und die Träume müssen nicht groß sein. Ich habe jetzt einen Hund, das war schon immer ein Lebenstraum von mir. Und ich bin aus ­meiner riesigen Wohnung in ein Einzimmerappartement gezogen, ein kleines Etui, in das ich genau reinpasse. Das hat mich schwerelos gemacht. Von dort kann ich jederzeit wieder aufbrechen.

Und bei Ihnen, Herr Wehland, was kommt, wenn die Träume erfüllt sind?

Wehland: Ich beschäftige mich immer schon mit philosophischen Fragen. Wo kommen wir her, wo gehen wir hin? Die Angst vor dem Tod zu verlieren, ist mein oberstes Ziel. Mich hat meine ­eigene Mutter inspiriert, die so unglaublich mutig dem Tod entgegengegangen ist. Meine Mutter hat durch Verschulden der Ärzte viel zu spät die Diagnose Krebs bekommen. Sie hätte allen Grund gehabt, sich zu verkriechen und zu jammern. Aber sie hat immer noch geweint, wenn sie vom Leiden anderer Menschen hörte. Sie sagte immer: Ich habe mein Leben gelebt. Und da möchte ich hinkommen – ohne Hadern von dieser Welt gehen zu können.

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Hallo Frau Winnemuth,
ich habe mir zu Weihnachten Ihr Buch "Das große Los" gekauft und fand es ungeheuer inspirierend. Es ist eines der wenigen Bücher, bei dem es mir gelang, dran zu bleiben und ich kann vielen Ihrer Erfahrungen zustimmen. Allerdings möchte ich sagen, dass Sie schon ein großes Los mit Ihrer Berufswahl gezogen haben, wenn Sie nach Ihrer Reise resümieren, dass es dafür eigentlich keinen Geldgewinn gebraucht hätte. Ist schon klar, jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, aber wie viele Leute könnten sich das
ad-hoc leisten? Nun, da ich gerade von Ihrem neuen Projekt gehört habe - falls Leipzig unter den ausgewählten deutschen Städten ist, melden Sie sich doch einmal, vielleicht könnte ich Ihnen die eine oder andere Seite von Leipzig näher bringen.

Viele Grüße, H. Noack

Wir (Caro & Martin) haben dieses nette Interview an unsere Facebook Chronik gepostet bekommen und müssen eingestehen, dass wir von Frau Winnemuth vorher noch nichs gehört haben.

Wir haben uns letztes Jahr spontan dazu entschlossen auf Weltreise zu gehen. Familie, Kollegen und Freunde fanden dies mutig, für uns war das nach den ersten Überlegungen und Planungen - eigentlich je mehr man damit beschäftigt war, normal. Für eine Weltreise braucht es keinen Lotto Gewinn. Trotzdem benötigt man Geld. Teils hatten wir etwas angespart, teils geliehen. Das muss bei der Rückkehr wieder zurück bezahlt werden. Wir hätten viele Ideen für andere Reise-Projekte. Aber wir müssen nunmal wieder Geld verdienen gehen. Das ist einfach ein Faktor den man nicht unterschätzen sollte.

Wir bereisten Länder in denen ist für die Menschen so etwas wie eine Weltreise finanziell genauso weit entfernt ist wie das Thema der Selbstverwirklichung. Jeder ist seines Glückes Schmied trifft da leider nicht zu. Es kommt darauf an wo man auf diesem Planeten und in welchen Verhältnissen man geboren und aufgewachsen ist.

Wir haben uns übrigens vor kurzem aus Spaß mal ausgerechnet was wir ganz eigennützig mit den 27,2 Millionen Euro, die Herr Hoeneß hinterzogen hat, alles machen könnten. Dafür könnten wir z.B. 1.813 auf Weltreise gehen oder 18.888.888 Millionen Suppen in Angkor Wat löffeln. Ach, das wäre schön :-)

Mittlerweile haben wir aber auch Heimweh und freuen uns auf zu Hause. Wenn wir wieder zu Hause sind müssen wir erstmal schauen wo wir bleiben. Dann stellt sich wohl direkt wieder das Gefühl des Fernweh ein. Gerne würden wir uns dann wohl ins nächste Abenteuer stürzen, aber das muss dann erstmal warten.

Was wir eigentlich wollen? Das wissen wir trotz Weltreise nicht. Wir wissen aber was wir nicht wollen. Und das sind 60 Stunden pro Woche auf der Arbeit verbringen, das Leben zu verpassen, um dann mit 70 festzustellen, dass man sein Leben mit Dingen vergeudet hat die man gar nicht machen wollte. Desshalb steht auch bei uns Selbstverwirklichung ganz oben auf der Liste. Ob wir das realisieren können steht auf einem anderen Blatt Papier.

Liebe Grüße aus Bangkok
Martin & Caro

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Was wir wollen...kann zu jeder Lebensphase etwas anderes sein. Auch bei mir war das mal die Weltreise - ich hab sie gemacht, zumindest zum Teil (die Welt ist groß!), mit meiner 1. Liebe zusammen, gleich 2 x hintereinander, 6 Monate ... weil wir hier nicht sein wollten, mit 40-Std.-Woche und dem "kleinkarierten Kram"... Dann war es ein Kraftakt, der ein paar Jahre benötigte, hier wieder seßhaft zu werden. Das Reisen blieb uns beiden im Blut - er hat es besser ausleben können, denn ich hatte in der 2. Ehe dann Kinder. Und die binden einen schon eher an den Ort. Aber dieses Glück wollte ich auch nicht eintauschen. Irgendwann mal möchte man ein bißchen Wohlstand - schon um die Existenzängste nicht kriegen zu müssen! Und tut u.U. Einiges dafür...Ich habe mich mit 40 Jahren noch mal komplett umorientiert, und kann jetzt die Aussage eines Vaters unterstützen, der seinem Sohn zum Thema "Was soll ich werden" sagt: Finde etwas, das du wirklich liebst, dann musst du keinen Tag in deinem Leben arbeiten...Klasse, oder? Was will ich jetzt, mit Ende 50? Frieden stiften, Menschlichkeit zeigen, anderen behilflich sein, Tiefe erfahren - bei mir und bei Anderen, besser oder gründlicher lieben...Mit anderen Worten: Das Leben erfahren und GENIESSEN! Und natürlich hin und wieder reisen...denn ich mag, wie ich besonders woanders bin ... neugierig auf Mensch und Alles!

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Ich möchte all die guten Eigenschaften haben, die meine Frau hat, damit ich zusammen mit meinen bisherigen Eigenschaften das mir mögliche Optimum erreichen kann. Dann würden sich alle anderen Wünsche leichter erfüllen lassen.

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