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Eine Stimme von oben - reicht das noch aus?
Eine Stimme von oben – und schon wusste man früher, was Sache ist. Doch wie sieht Glauben im 21. Jahrhundert aus?
19.08.2011

Als Kind habe ich leidenschaftlich gerne die „Don Camillo und Peppone“-Filme angesehen. Besonders beeindruckt hat mich der direkte Draht, den Don Camillo zu seinem „obersten Chef“ hat: Vom Kreuz in der Kirche spricht Jesus zu diesem unkonventionellen Priester, der sich freilich nicht immer an die himmlischen Weisungen hält. Dass es im alltäglichen Leben etwas komplizierter mit der Kommunikation zwischen Gott und Mensch ist, war mir schon als Kind klar. Aber die Faszination jener Filmwelt war groß, in der man eine Stimme von oben hören kann und weiß, was Sache ist – so wie wir es eben auch in der Bibel immer wieder lesen.

Nun bin ich kein Kind mehr, habe Theologie studiert, bin Bischof und würde mich, hörte ich eine himmlische Stimme so zu mir sprechen wie zu Don Camillo, beunruhigt einem befreundeten Arzt anvertrauen. Ich gebe zu, ich rechne nicht damit, dass Gott in der Art und Weise sein Wort an mich richtet wie einst zu Mose im Dornbusch. Würde mich jemand fragen, wie er sich das vorzustellen habe, würde ich ihm sagen, es habe sich vermutlich nicht um eine akustisch wahrnehmbare, sondern um eine innere Stimme gehandelt.

Mein Anspruch an mich selbst ist: mit Vernunft und Verstand von Herzen glauben

Eine bestimmte Art frommer Menschen mag dies als skan­dalösen Glaubensmangel empfinden, aber ich müsste ansonsten für die biblische Zeit Phänomene anerkennen, die mir heute unmöglich scheinen. Im Grunde müsste ich mich als Mensch aufspalten in einen von Herzen Glaubenden, der Denken und Vernunft ausklammert, und einen, der im 21. Jahrhundert lebt und seine Existenz auf Verstandesgebrauch und Vernunft aufbaut. Mein Anspruch an mich ist ein anderer: mit Vernunft und Verstand von Herzen zu glauben.

Ich nehme an, das ist der Anspruch jedes Menschen und wahrscheinlich auch der Grund, warum heute viele mit dem Glauben an Gott wenig anzufangen wissen. Denn es steht der Verdacht im Raum, Glaube sei nicht nur etwas Altmodisches, ein Relikt vergangener Zeiten, sondern er befinde sich in einem Grundwiderspruch zur Moderne. Selbst praktizierende Christinnen und Christen haben bisweilen den Eindruck, es werde ihnen ein ­Spagat zwischen ihrer alltäglichen Existenz und ihrem Leben als Glaubende zugemutet. Als Pfarrer habe ich es immer wieder erlebt, dass sich die Gespräche bei Hausbesuchen genau um diese Problematik drehten.

Angesichts dessen darf es nicht verwundern, wenn selbst unter Kirchenmitgliedern der Glaube an einen Gott, wie ihn die Kirchen lehren, schwindet – das sagen uns alle religionssoziologischen Untersuchungen. An einen persönlichen Gott glauben zum Beispiel nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung (Religionsmonitor 2008) je nach Altersgruppe noch 30 bis 43 Prozent der Befragten.

Die Alt-Katholiken mussten sich zwangsläufig als eigene Kirche organisieren

Glaube und Moderne nicht als Widerspruch zu erleben, sondern miteinander zu versöhnen – dieser Anspruch steht auch an der Wiege des Alt-Katholizismus. Vordergründig entstand meine Kirche aus dem Protest gegen die Dogmen des Ersten Vatikanischen Konzils (1870). Dieses lehrte, dass der Papst in Fragen des Glaubens und der Moral unter bestimmten Bedingungen unfehlbare Lehrentscheidungen treffen könne und dass er die oberste Gewalt in der Kirche innehabe. Diejenigen, die diese Dogmen ablehnten, sahen in ihnen eine Neuerung, die sich weder durch die Heilige Schrift noch durch die Tradition begründen ließ. Sie hingegen wollten beim „alten“ katholischen Glauben bleiben und erhielten deshalb den heute so missverständlichen Namen „Alt-Katholiken“.

Missverständlich deshalb, weil es eben nicht die Ewiggestrigen waren, die sich nach 1870 in einer eigenen Kirche organisierten, sondern jene Katholikinnen und Katholiken, die die Kirche für die Moderne öffnen wollten. Nachdem sie sich zwangsläufig als eigene Kirche organisieren mussten, nutzten sie die Erkenntnisse der Theologie ihrer Zeit und setzten eine Reihe von Reformen um: Sie organisierten die Kirche bischöflich-synodal (das heißt Pfarrer und Bischöfe werden von Klerus und Volk gewählt, die synodalen Gremien treffen die Grundsatzentscheidungen), sie führten die Landessprache in der Liturgie ein, hoben den Pflichtzölibat auf, öffneten sich für andere Kirchen. Heute haben wir auch Priesterinnen, leben in voller kirchlicher Gemeinschaft mit den Anglikanern und gewähren den evangelischen Geschwistern Gastrecht bei der Eucharistie (und genießen es umgekehrt natürlich auch). – Damit ist der ­Kontext skizziert, in dem ich versuche, als Mensch von heute ­meinen Glauben zu leben. Und vor diesem Hintergrund möchte ich meine ganz persönliche Antwort auf die Frage geben: „Kann man als moderner Mensch an Gott glauben?“

Wie wenig von den Erkenntnissen der Theologie der vergangenen 200 Jahre kommt in der Verkündigung vor!

Ich glaube an Gott, aber im Sinne eines vernünftigen und aufgeklärten Christentums. Mit diesen sicherlich missverständlichen Begriffen meine ich ein Christentum, das die Erkenntnisse der Theologie, insbesondere der historischen Wissenschaft und Bibelwissenschaften der letzten 200 Jahre, zur Kenntnis nimmt und nicht in den Hörsälen der Universitäten ihr Dasein fristen lässt. Ich staune immer wieder, wie wenig davon in der Verkündigung vorkommt. Da höre ich zum Beispiel in einer Predigt „Jesus sagte“, und wir wissen genau, dass es sich dabei um ein Wort des Evangelisten handelt und nicht um ein Jesus-Wort. Oder es wird so getan, als hätten sich kirchliche Institutionen, auch das kirchliche Amt, nicht entwickelt, sondern seien von Jesus so eingesetzt ­worden. Meint man, man könne diese Erkenntnisse den „nor­malen“ Christinnen und Christen nicht zumuten?

Damit will ich kein Loblied auf einen nüchternen Rationalismus und einen verkopften Glauben singen. Im Gegenteil, ich würde zum Beispiel nicht die überkommenen Glaubensbekenntnisse aktualisieren, denn was dabei herauskommt, ist meistens oberflächlich. Gerne spreche ich die alten Formeln und reihe mich ein in die Schar der vor mir Glaubenden – wohl wissend, dass sich die Ausdrucksformen des Glaubens weiterentwickeln. Ich freue mich am Symbolreichtum des Katholizismus, der mich als Mensch mit allen Sinnen anspricht und mir die Möglichkeit gibt, einfach eine Kerze anzuzünden, anstatt meine Gedanken in ein Gebet zu fassen. In einem Gottesdienst keine Leistung bringen zu müssen, genieße ich und lasse mich gern vom Ritual mitnehmen und tragen.

Ich wünsche mir mehr Mut zum experimentellen Nachdenken über Gott!

Zu einem aufgeklärten Christentum gehört für mich vor allem die Gottesfrage in ihrer neuzeitlichen Radikalität. Ob Gott nur männlich oder auch weiblich ist, die Frage nach den verschiedenen Gottesbildern – das sind in meinen Augen Randfragen und tragen eher noch dazu bei, Gott zu „vermenschlichen“. Was ich mir unter dem Wort „Gott“ vorstellen kann, wie Gott und Welt zusammenhängen, wie ich von seinem Handeln in der Welt ­sprechen kann – das sind die entscheidenden Fragen. Ich bin mir sicher, eine abschließende Antwort finden wir nicht. Aber eine Kirche wird die Menschen unserer Zeit nur erreichen, wenn sie diese Fragen zulässt, anstatt sich hinter einer vermeintlichen Glaubenssicherheit gleichermaßen trotzig wie ängstlich zu ver­stecken. Anstatt immer gleich die Rechtgläubigkeit bedroht zu se­hen, würde ich mir mehr Mut zum experimentellen Nach­denken über Gott wünschen.

Ich glaube schließlich an Gott, aber bin mir auch bewusst, dass dieser Glaube immer eine Zumutung bleiben wird. Die Zumutung, mit mehr zu rechnen als mit all dem, was ich mir vorstellen kann. Der Glaube verlangt von mir, nicht an der Oberfläche des Lebens zu bleiben, sondern offen zu sein, um Höhen und Tiefen auszuloten, offen zu sein für das Heilige im Profanen, das Göttliche im Irdischen, und mit dem zu leben, was man Mysterium, Geheimnis, nennt.

Der Mensch mit seinen vielen Fragen muss Platz haben in der Kirche

Moderne und Glauben bzw. Katholizismus miteinander zu versöhnen – dieser Anspruch enthält eine sehr schlichte Forderung: Nämlich dass der Mensch von heute mit seinem Leben, seinen vielen Fragen und seinem Weltbild einen Platz in der Kirche hat und er dort nicht ein ganz anderer sein muss als in seinem Alltag. Ob eine Kirche diesem Anspruch gerecht wird, das entscheidet sich in jedem Gottesdienst, bei jeder Predigt, jeder Katechese, entscheidet sich täglich neu.

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Ein ausgezeichneter Artikel. Besonders beeindruckt mich der kindlich-naive Glaube des altkatholischen Bischofs an die Spekulationen der so genannten "historischen Wissenschaft".
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Es gibt ja wohl keine erbärmlichere Religionsgemeinschaft in Deutschland als die sogenannte alt-katholische Kirche. Den Volkskirchen laufen die Gläubigen in Scharen weg, aber die Altkatholiken sind immer nur noch 25.000 Personen stark. (Wenn diese Angabe überhaupt der Realität entspricht.) Woran das wohl liegt? Vielleicht an solchen Artikeln ihres Bischofs. Wer will schon Mitglied in einem liberalen Kaffeekränzchen werden?
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@Stefan H. Die über Jahrzehnte von der alt-katholischen Kirche angegebene Mitgliederzahl von 25000 war wohl etwas zu optimistisch geschätzt. Sie wurde inzwischen offiziell auf etwas weniger als 15000 korrigiert.
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Es ist wirklich zum Lachen ........ zum Lachen vor Freude über eine solch gelungenes Nachdenken hinsichtlich des Glaubens in der Welt von heute. Lieber Bischof Matthias, wenn ich ihren Artikel lese dann freue ich mich umso mehr vor 5 Jahren den Weg von der römisch-katholischen Kirche zur alt-katholischen Kirche gefunden zu haben. Die Moderne und den Glauben miteinander in Einklang zu bringen und dabei immer wieder mit Überraschungen zu rechnen, weil Gott viel mehr bewirken kann als ich es mir in meinen kühnsten Gedanken vorstellen kann, dies ist genau jenes, was ich mir immer in meiner Kirche gewünscht habe und was ich nun in diesem Text „meines“ Bischof wiederfinde. Danke für diese klaren Worte!
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Der Artikel hat genau die Offenheit und Freiheit, die es braucht, um einen befreiten Glauben zu leben! Er hilft mir sehr in Momenten, wo ich Katholiken begegne, die alle "Glaubenswahrheiten" der katholischen Kirche als unantastbare "Wahrheiten" sehen und keine Fragen zulassen, ohne einen gleich aus der Kirche, wo man groß geworden ist, herausempfehlen zu wollen.
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Warum begenen sich sogenannte Christen eigentlich immer so feindseelig? Die alt-katholische Kirche ist weder ein liberales Kaffeekränzchen noch erbarmlich noch sonst was. Es ist eine christliche Kirche wie alle anderen auch. Und ich finde es schade, dass wir Christen (ich bin selber alt-katholik) uns nicht mit freude und mit frieden begegnen sondern feindseelig und ablehnend. Ich bin froh nicht mehr in der konservativen und weltfremden römisch-katholischen Kirche zu sein, sonder ein einer offenen und modernen kirchlichen Gemeinschaft die letztendlich eins ist, die absolute Ökomene. Wir verbinden "Bräuche" der römisch-Katholischen Kirche (z. B. die Liturgie) und der evangelischen Kirchen (Syonden). @Stephan H.: Bevor man über eine Kirche Urteilt, sollte man sich erst mit Ihr auseinandersetzen. Denn bei uns gibt es kaum bisweilen garkeine Kirchenaustritte in den anderen Kirchen, grade in der römischen Kirche aber sehrwohl. Und Ihr niveau ist erbärmlich und mich da jetzt mal Ihnen anzupassen, hört sich ganz nach Kreuz.net an die sind auch erbärmlich.
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Ich kann nicht schweigen, denn Häresie und Apostasie sind schlimme Gefahren für die unsterbliche Seele.
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Bischof Dr. Matthias Ring schrieb in seinem Artikel: "Ich glaube an Gott....." ----------------------- Das Gegenteil hätte jetzt doch überrascht. Nicht nur, weil der Glaube bei Bischöfen eher standesüblich ist, sondern insbesondere, weil sonst ziemlich was anderes im Artikel zu lesen wäre. ----------------------- Zitat: "...wie einst zu Mose im Dornbusch. Würde mich jemand fragen, wie er sich das vorzustellen habe, würde ich ihm sagen, es habe sich vermutlich nicht um eine akustisch wahrnehmbare, sondern um eine innere Stimme gehandelt." Aha, jetzt erzählt also eine innere Stimme dem Mose, dass er sich erstens einem leibhaftigem Gott gegenüber gefälligst anständig aufzuführen habe: Schuhe aus! Zweitens kriegt er für ein ganzes Landeroberungsprogramm die einzig senkrechte Begründung verklickert: Das Programm stammt von Gott! (Dummerweise schon im gelobten Land befindliche Slawen, Indianer, Aborigines oder Palästinenser haben eben Pech gehabt. Sie hätten ja auch bloß mit ihrem Gott einen Bund schließen müssen und dann das Gemetzel gewinnen.) Drittens bekommt Mose auch noch vorsorgliche Tipps, wie er unwillige Untertanen durch Schabernack der erlesenen, gottgestützten Sorte beeindrucken soll, damit die wieder in Reih und Glied treten. ----------------------- Das ist eine erfreulich offenherzige Darstellung dessen, was den zeitgemäßen Glauben vom Fundiglauben unterscheidet und ihn nach Meinung seiner Anhänger diesem überlegen macht. Kein Wort der Kritik an dem, was Gott dem Mose verlautbart. Stattdessen die Umverpackung der damaligen herrschaftsdienlichen Unwahrheit in eine neue Schachtel, die beim modernen Leser nicht sofort beim bloßen Anblick Heiterkeitsstürme auslöst. Gott schließt einen Bund mit seinem auserwählten Volk nicht mehr per lachhaftem Dornbuschspektakel, sondern per innerer Stimme. Was soll daran noch falsch sein? ----------------------- Zitat: "...die Frage nach den verschiedenen Gottesbildern - das sind in meinen Augen Randfragen" Das klingt wie ein Schritt in die richtige Richtung. Doch leider geht es ganz anders weiter, nämlich: "Was ich mir unter dem Wort "Gott" vorstellen kann, wie Gott und Welt zusammenhängen, wie ich von seinem Handeln in der Welt sprechen kann - das sind die entscheidenden Fragen." ----------------------- Das sind gerade keine Fragen, sondern das ist ein in Frageform gegossener Rattenschwanz von unbegründeten Behauptungen. Es sind die Behauptungen, Gott gäbe es, er handele, sein Handeln habe was mit der Welt zu tun, die Vorstellung von Gott sei grundsätzlich kompliziert und das Reden über sein Handeln auch. Und dieser prall gefüllte Glaubenskatalog wird als "die Gottesfrage in ihrer neuzeitlichen Radikalität" bezeichnet. Und weil diese angebliche Frage "zu einem aufgeklärten Christentum gehört", lässt sich daraus in der Tat schließen, dass Glaube und Aufklärung eben nicht zusammengehen. Das ist den eingefleischten Fundis bekanntermaßen schon länger aufgefallen. Wo sie Recht haben, haben sie Recht.
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Lieber Stephan H., solche intoleranten Menschen wie sie anscheinend einer sind, würden bei uns Alt-Katholiken gar nicht erst aufgenommen. Andere Meinungen muß ich bestimmt nicht gutheißen, aber mindestens ernstnehmen. Bleiben Sie in ihrer, ich vermute mal evangelikaler Freikirche und werden sie dort ohne fremde Meinungen, über die man nachdenken muß, glücklich
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Lieber Dirk Hemmerich, jetzt ist die Verkündung des Evangeliums also schon Intoleranz. Ich halte es da lieber mit dem heiligen Petrus: "Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt..." (1 Petr 3,15) Und ich kann Sie beruhigen: Ich bin kein Mitglied einer "evangelikalen Freikirche". Und wenn: Was wäre schlimm daran? Aber das passt wohl nicht in Ihr alt-katholisches Weltbild. Mit scheint die Intoleranz liegt eher auf Ihrer Seite. Ob das eine gute Werbung für Ihre kirchliche Geimeinschaft ist? Aber solange Sie mit Ihren 25.000 (?) Glaubensgenossen zufrieden sind, soll mir das egal sein. Da bin ich tolerant.

Zur den Überraschungen, die uns Gott heute bescheert hat, gehören die Nahtod- aber vor allem die Reinkarnationserlebnisse. Die Reinkarnationserlebnisse sind inzwischen so gut wissenschaftlich erforscht, dass an einer Reinkarnation kein Zweifel mehr bestehen kann. Prof. Ian Stevenson (Universiät v. Virginia) konnte bereits 1966 in seinem Buch "Twenty Cases suggested of Reincarnation" schreiben ,dass einige der Fälle über das bloße Nahelegen der Wiederverkörperung weit hinausgehen; sie scheinen sie mir ausreichend zu beweisen.“ Andere Forscher geben ihm recht. Damit erweisen sich alle kirchlichen Lehren bezüglich der Einmaligkeit des Erdenlebens und des anschließenden Eingehens in eine ewige Verdammnis oder ewige Seligkeit als falsch. Aus Gnade hat uns Jesus Christus einen Weg zur Heilung geebnet. Dieser besteht in der Weltüberwindung. Vollständig werden wir die Welt überwunden haben, wenn wir unsere Seele von allen Abhängigkeit ans vergängliche befreit haben werden, und so die kraftvoll gewordene Seele nun auch den Leib verwandeln kann (Auferstehung). Der Theologe Manfred Reichelt hat darüber ein gut verständliches Buch geschrieben ( "Warum gerade ich? - Schicksalsfragen im Licht neuester Erkenntnisse" , https://sites.google.com/site/erweckungunderneuerung/home )
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Bischof Dr. Ring hatte geschrieben: "....dass dieser Glaube immer eine Zumutung bleiben wird. Die Zumutung, mit mehr zu rechnen als mit all dem, was ich mir vorstellen kann." ------------------ In der Tat stellt es eine Zumutung an die elementare Logik dar, mit etwas zu rechnen, also gedanklich zu antizipieren, was im selben Atemzug als unvorstellbar gekennzeichnet wird. Der Leserkommentar von teacher (nicht überprüft) am 15. September 2011 um 12:02 wird diesbezüglich erfreulich konkret: "Zur den Überraschungen, die uns Gott heute bescheert hat, gehören die Nahtod- aber vor allem die Reinkarnationserlebnisse. Die Reinkarnationserlebnisse sind inzwischen so gut wissenschaftlich erforscht, dass an einer Reinkarnation kein Zweifel mehr bestehen kann." ------------------ Um hässlicherweise immer noch bestehende Restzweifel zu beseitigen, gab es auf RTL die Serie "Mein erstes Leben". Gott bedient sich eben vieler Kanäle, wenn er zu den Menschen spricht. Es muss nicht immer ein brennender Dornbusch oder eine innere Stimme sein. Manchmal tut es auch das Fernsehen. Oder ein Zahlenschloss. ------------------ "Als praktischen Test der Überlebenshypothese hinterließ Stevenson ein Zahlenschloß, das seit 40 Jahren im Institut aufbewahrt wird. Falls er eine Möglichkeit fände, so wollte er nach seinem Tode die nur ihm bekannte Kombination kommunizieren, berichtet Emily Williams Kelly, Assistenzprofessorin in Stevensons Institut. Doch bisher konnte das Schloss nicht geöffnet werden." So zumindest verbreitet es die Gesellschaft für Anomalistik e.V. auf ihrer Webseite http://www.anomalistik.de/aktuell/nachrichten/stevenson-verstorben.html
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Besser als Olaf Röttig kann man den Kommentar zu Bischof Matthias´ Artikel in "Chrismon" nicht formulieren. Ich möchte mich auf der ganzen Linie seiner Meinung anschließen. An jedem Sonntag erleb ich in meiner Gemeinde eben diese Kirche. Ihre Glaubwürdigkeit könnte Maßstab für andere kirchliche Gemeinschaften werden. Aber versuchen Sie mal ein ernsthaftes Gespräch darüber mit dem römischen Establishment. Viele röm-kath Christen aber wundern sich, dass "es so was gibt". Sie denken "wie wir". Ja, wenn wir bekannter wären . . .
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"Häresie und Apostasie" sind schwere Vorwürfe - wo machen Sie diese fest?
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Gut die Äußerungen von Bischof Ring. Es ist mir als Gläubiger Gottes schon lange bewußt, dass man die Bibel an vielen Stellen nicht wortwörtlich nehmen kann. Manches darin entspringt evtl. sogar der Fantasie des Verfassers.
Was aber über alles im Neuen Testament steht und wo es keinen noch so kleinen Zweifel gibt ist die Liebe Gottes zu uns Menschen.
Ich glaube auch nicht, dass Jesus für unsere Sünden qualvoll am Kreuz gestorben ist. Trotzdem er von Menschenhand so gefoltert wurde, liebt er und hält zu uns. Gotzt ist mächtig-die Sünden kann Gott auch so vergeben, ohne das sein Sohn gekreuzigt werden musste.
Für unsere Sünden am Kreuz gestorben, andere bomben sich in die Luft um ins Paradies zu kommen.
Ich bin vor Kurzem auf eine christliche Kirche gestoßen, die man in Deutschland als Sekte eingeordnet wird. Es ist die christliche Wissenschaft. Mag sich der Interesse hat, über diese Kirche informieren.
Ich würde mir wünschen, dass es zwischen der Alt-katholischen Kirche und der Christlichen Wissenschaft zu Begegnungen kommt. Ja es gibt natürlich Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten. Die Annerkennung der allumfassenden Liebe Gottes und die Toleranz gegenüber Andesgläubigen in den jeweiligen Kirchen.

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